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Kriminalstatistik 2018 der Polizeiinspektion Prüm

ID: 2099827

(ots) - Kriminalstatistik der Polizeiinspektion Prüm 2018 (
Im Vergleich zum Jahr 2017)

1. Allgemeine Entwicklung Die Polizeiinspektion Prüm zieht für das
Jahr 2018 erneut eine positive Bilanz in der
Krimi-nalitätsentwicklung.

Die Auswertung der Kriminalstatistik ergibt im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum einen Rückgang der festgestellten Straftaten. Die
Zahl ist von 1744 Fällen im Jahr 2017 auf 1730 Fälle in 2018
gesunken. Dies entspricht einem Rückgang von 14 Fällen oder 0,8
Prozent.

Die Aufklärungsquote liegt mit 73,2 Prozent leicht über der des
Vorjahres mit 72,2 Prozent.

Die Häufigkeitszahl (also die Anzahl der Straftaten pro 100000
Einwohner) als Index für die Kriminalitätsbelastung, liegt für den
Bereich der Polizeiinspektion Prüm für das Jahr 2018 bei 3935.
Hierbei wurde von einer Bevölkerungszahl von 43970 zum 31.12.2018
ausgegangen. Dies ist landesweit ein sehr niedriger Wert.

2. Gesamtentwicklung: Insgesamt ist ein leichter Rückgang der
Fallzahlen von 1744 auf 1730 Fälle zu vermelden. Dabei ist erneut ein
deutliches Sinken der Fallzahlen in den Bereichen der einfachen und
schweren Diebstähle festzustellen. Bei den Diebstählen insgesamt
fielen die Zahlen von 397 auf 271 Fälle. Im Bereich der
Roheitsdelikte. ist in 2018 dagegen ein Ansteigen der Fallzahlen zu
verzeich-nen. Bei den Körperverletzungsdelikten ist ein Anstieg der
Fallzahlen von 155 Fällen auf 201 Fälle zu verzeichnen. Auch bei den
Beleidigungen ist ein Anstieg von 60 auf 103 Fälle einge-treten.
Ebenso eine Steigerung bei den Delikten der Gewalt in engen sozialen
Beziehungen (GesB) von 42 auf 50 Fälle.

Bei den Vermögensdelikten ist eine Steigerung von 273 Fällen auf
300 Fälle zu registrieren, wobei bei den Betrugsdelikten die
Fallzahlen von 162 auf 211 Fälle stiegen. Hinzu kommen noch 233 Fälle




(2017: 184 Fälle), bei denen kein Tatort in Deutschland festzustellen
ist und die nicht in diese Statistik einfließen. Nach wie vor ist bei
den mit Hilfe des Internets verüb-ten Betrugsdelikten ein stetiges
Ansteigen der Fallzahlen zu verzeichnen.

Im Bereich der Rauschgiftdelikte blieben die Fallzahlen mit 350
Fällen in 2018 gegenüber 352 Fällen in 2017 etwa konstant

3. Einzelne Deliktsgruppen Im Bereich der Straftaten gegen das
Leben waren im Jahr 2017 2 Fälle zu verzeichnen, die nicht von der PI
Prüm bearbeitet wurden. Im Jahre 2018 war hier kein Fall zu
verzeichnen.

Bei den Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung sanken die
Fallzahlen von 17 Fällen im Jahr 2017 auf 10 Fälle im Jahr 2018.

Bei den Gewaltdelikten / Roheitsdelikten zeigt sich ein Anstieg
der Fallzahlen auf 278 Fälle. Somit wurde hier der Trend der
fallenden Fallzahlen leider gestoppt und erreicht wieder das Niveau
vergangener Jahre. 2015 waren es 252 Fälle, 2016 noch 261 Fälle und
2017 nur 221 Fälle. Nun ein Anstieg um 57 Fälle oder 25,8%. Die
Aufklärungsquote ist in diesem Bereich nur leicht von 94,1% auf 93,5%
gesunken.

Im Bereich der Körperverletzung stiegen die Fallzahlen für
gefährliche und schwere Kör-perverletzung von 18 auf 32 Fälle (2016:
23 Fälle). Die Fallzahlen der vorsätzlich leichten Körperverletzung
stiegen von 128 auf 146 Fälle (2016: 157 Fälle). Auch hier werden
wieder Zahlen erreicht, die im langjährigen Mittel liegen.

Im Bereich des einfachen Diebstahls sind die Fallzahlen von 198
auf 178 Fälle gesunken, 2016 waren es noch 233 Fälle.

Auch beim Ladendiebstahl sanken die Fallzahlen von 25 Fällen auf
14 Fälle, 2016 waren es noch 41 Fälle. Einfacher Diebstahl aus
Warenhäusern: Senkung von 36 auf 20 Fälle. Einfacher Diebstahl aus
und an Kraftfahrzeugen: Senkung von 52 auf 32 Fälle, 2016 wa-ren es
39 Fälle.

Bei den einfachen Diebstählen aus Dienst-, Büro, Werkstatt,
Lagerräumen blieben die Fallzahlen mit 13 Fällen gleich zum Vorjahr,
2016 waren es 16 Fälle. Bei den einfachen Diebstählen aus Wohnräumen
stiegen sie von 15 auf 17 Fälle, 2016 waren es 10 Fälle.

Beim schweren Diebstahl sind die Fallzahlen von 199 auf 93 Fälle
gesunken, 2016 waren es noch 218 Fälle. Im Bereich der Einbrüche in
Dienst-, und Büroräume etc. fielen die Fall-zahlen von 44 Fällen in
2017 auf 11 Fälle in 2018. 2016 waren es noch 45 Fälle. Bei den
Einbrüchen in Gaststätten, Hotels pp. sanken sie von 11 auf 9 Fälle
(2016: 18 Fälle). Bei den Wohnungseinbrüchen sanken die Fallzahlen
deutlich von 38 auf 18 Fälle in 2018 (2016: 74 Fälle). Im Bereich der
Tageswohnungseinbrüche sanken die Fallzahlen ebenfalls von 14 auf 5
Fälle, 2016: 17 Fälle. Die Einbrüche aus KFZ blieben mit 16 Fällen in
2017 und 17 Fällen in 2018 etwa gleich. Insgesamt sind die Zahlen
hier auf niedrigem Niveau angelangt.

Im Bereich der Einbrüche in Schulen sanken die Fallzahlen von 7
auf 3 Fälle, 2016 waren es auch 7 Fälle.

Die Aufklärungsquote im Bereich der schweren Diebstähle insgesamt
ist von 35,2% auf 19,4% gesunken. Zum Vergleich: 2015: 15,3%, 2016:
13,3%.. Beim Wohnungseinbruch liegt sie bei 16,7% (2017:7,9%), beim
Tageswohnungseinbruch bei 20,0% (2017: 7,1%.).

Die Zahl der Diebstähle insgesamt liegt mit 271 in 2018 um 126
Fälle niedriger als in 2017 (2017: 397 Fälle).

Bei den Vermögens- und Fälschungsdelikten stiegen die Fallzahlen
von 273 Fällen in 2017 auf 300 Fälle in 2018.

Im Bereich der Betrugsdelikte stiegen die Zahlen von 162 Fällen in
2017 auf 211 Fälle in 2018. 2016 waren es 191 Fälle. Hierbei ist
anzumerken, dass alle Straftaten, bei denen ein Tatort in Deutschland
nicht verifi-ziert werden kann, in einer gesonderten Statistik
erfasst werden. Diese Zahlen sind hier nicht eingerechnet. Hier
kommen noch 233 Fälle für 2018 hinzu. In 2017 waren dies 184 Fälle.

Die sonstigen Straftaten nach Strafgesetzbuch stiegen von 367
Fällen in 2017 auf 418 Fälle in 2018. Im Bereich der
Widerstandshandlungen fielen die Zahlen von 7 Fällen auf 6 Fälle. Im
Bereich der Beleidigungen stiegen die Fallzahlen von 60 auf 103
Fälle. (2016: 70 Fälle) Die Sachbeschädigungen blieben mit 186 Fällen
konstant (2016: 184 Fälle, 2015: 170 Fälle). Bei den
Sachbeschädigungen an PKW stiegen die Fallzahlen von 53 auf 63 Fälle

Im Bereich der strafrechtlichen Nebengesetze (BTMG, AufenthG,
WaffG, etc.) fielen die Fallzahlen von 467 im Jahr 2017 auf nunmehr
453 Fälle.

Rauschgiftdelikte fielen von 352 Fällen in 2017 auf 350 Fälle in
2018.

4. Tatverdächtige nach Alter und Geschlecht: Im Jahre 2018 wurden
insgesamt 1173 Tatverdächtigte ermittelt. Hiervon waren 925 Männer
(78,86%) und 248 Frauen (21,15%.) 210 Tatverdächtige waren unter 21
Jahre alt. Dies ent-spricht 17,90%.

5. Nichtdeutsche Tatverdächtige: Von den 1173 ermittelten
Tatverdächtigen im Jahre 2018 waren insgesamt 444 Nichtdeutsche
(37,9%.). Bei den TV Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden bis 21
Jahre waren von 210 ermit-telten Tatverdächtigen 61 nichtdeutsche
Tatverdächtige. Dies entspricht an der Gesamtzahl der TV unter 21
Jahre einem Anteil von 29,05%.

6. Zahlen zu der Belastung einzelner Verbandsgemeinden und
Gemeinden: (in Klammern die Zahlen aus 2017, 2016 und 2015)

VG Prüm: 1099 (1182, 1360, 1503) Straftaten Stadt Prüm: 421 (452,
557, 642) Bleialf: 22 (39, 42, 39) Schönecken: 53 (56, 49, 52)
Weinsheim: 31 (22, 32, 56)

VG Arzfeld: 237 (219, 258, 384) Straftaten Arzfeld: 28 (21, 35,
46) Daleiden: 22 (30, 31, 28) Waxweiler: 38 (32, 37, 49)

VG Obere Kyll: 394 (343, 344, 435) Straftaten Jünkerath: 193 (139,
142, 147) Lissendorf: 41 (32, 24, 52) Birgel: 18 (18, 11, 10)
Stadtkyll: 63 (59,66, 69)

54595 Prüm, den 22.03.2019 gefertigt: Richard Schleder, PHK
stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Prüm Georg Bührmann,
PHK Leiter der Polizeiinspektion Prüm




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Polizeiinspektion Prüm,

Telefon: 06551-942-0
www.polizei.rlp.de/pd.wittlich

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Datum: 22.03.2019 - 10:02 Uhr
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