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Kriminalitätsentwicklung im Polizeipräsidium Koblenz für das Jahr 2018:

ID: 2100198

(ots) -

-Niedrigster Stand der Straftaten der letzten 20 Jahre -Höchste
Aufklärungsquote seit 12 Jahren -Fallzahlen bei Wohnungseinbrüchen
um 32,7 % zurück gegangen

"Die Entwicklung der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) im
Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz ist positiv". Mit diesen Worten
leitet Polizeipräsident Karlheinz Maron die Vorstellung des
Kriminalitätslagebildes für das Jahr 2018 ein.

Im größten der fünf Flächenpräsidien in Rheinland-Pfalz wurde für
2018 erneut ein deutlicher Rückgang der Straftaten registriert.
Analog des Vorjahres ist hier ein Minus von 4,7 Prozent zu
verzeichnen. Insgesamt wurden 67.484 Straftaten angezeigt, fast 3.320
Fälle weniger als noch 2017 und der niedrigste Stand seit 1998.

Die Aufklärungsquote, die im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 %
gesteigert werden konnte, erreichte mit 63,2 % den höchsten Wert der
vergangenen 12 Jahre.

Erfreulicherweise sind die Zahlen der Wohnungseinbruchsdiebstähle
weiterhin zurückgegangen. "Unsere präventiven und repressiven
Maßnahmen, die gezielten, regelmäßigen Kontrollen unter Beteiligung
der Bereitschaftspolizei sowie länderübergreifende Kontrollmaßnahmen
zeigen Erfolg", so Polizeivizepräsident Jürgen Süs. Wurden 2017 noch
1.657 Wohnungseinbruchsdiebstähle erfasst, waren es im vergangenen
Jahr nur noch 1.115, ein Minus von 542 Taten und 32,7 %. "Diese
erfreuliche Entwicklung ist nicht zuletzt auf die Schwerpunktsetzung
in diesem Deliktsfeld zurückzuführen. Neben dem Kommissariat 15 der
Kriminaldirektion Koblenz (Bandenkriminalität) wurden spezielle
Ermittlungsgruppen in den vier Polizeidirektionen eingerichtet, um
nicht nur einzelne Delikte aufzuklären, sondern auch bandenmäßige
Strukturen der Täter und Tatzusammenhänge zu erkennen", so Süs.

Neben der akribischen Ermittlungsarbeit ist auch die Prävention




ein unverzichtbarer Bestandteil der polizeilichen Arbeit. Die rund
600 persönlichen Beratungen, zahlreiche Veranstaltungen und
Messebesuche der MitarbeiterInnen des Beratungszentrums der Koblenzer
Polizei führten zum Erfolg: Mehr als 52 % der Einbrüche scheiterten
im Versuch. (1.115 registrierte Fälle, davon 535 Versuche).

"Falsche Polizeibeamte und Geldautomatensprengungen haben uns im
Jahr 2018 erneut in besonderem Maße beschäftigt", so Kriminaldirektor
Stefan Heinz, Leiter der Kriminaldirektion Koblenz, während der
Pressekonferenz. Im Jahr 2018 vermehrten sich die Anrufe von
"Falschen Polizeibeamten" erneut. Seit dem 1. Februar 2018 ist daher
eine Ermittlungsgruppe bei der Kriminaldirektion Koblenz
eingerichtet, die diese Fälle für den Bereich des Polizeipräsidiums
zentral bearbeitet. Fast 2.000 Anrufe von "Falschen Polizeibeamte"
wurden im Jahr 2018 präsidialweit gemeldet. Hierbei ist es den Tätern
in 9 Fällen gelungen, den meist älteren Opfern vorzugaukeln, dass
deren Geld und Wertgegenstände in Gefahr seien, durch Einbrecher
entwendet zu werden. Im gutem Glauben händigten die Senioren
daraufhin einem vermeintlichen Polizisten ihr Erspartes aus. Die
Polizei Koblenz beziffert den entstandenen Gesamtschaden auf rund
239.000 Euro. "Erfreulicherweise kam es aber auch zu mehreren
Festnahmen. Im April, Juni und August gingen den Ermittlern mehrere
"Falsche Polizeibeamte" ins Netz. 8 Tatverdächtige, die als Anrufer,
Geldabheber, Auftraggeber und Verbindungsmänner tätig waren, wurden
festgenommen und gingen in Haft. Ein Teil der festgenommenen Täter
ist bereits verurteilt", so Kriminaldirektor Heinz

Die Zahl gesprengter Geldautomaten in Rheinland-Pfalz ist mit
landesweit 26 Taten im Jahr 2018 erneut angestiegen (23 Taten im Jahr
2017). Auch im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Koblenz
gab es vermehrt Fälle, jüngst am 6. März 2019 in Bad
Neuenahr-Ahrweiler. Insgesamt 8 Mal waren die Täter im Jahr 2018
aktiv. 5 Taten scheiterten. In Höhr-Grenzhausen (16.02.2018),
Rheinböllen (30.08.2018) und Montabaur (29.11.2018) gelangen die
Sprengungen und es wurde Bargeld im 6-stelligen Euro-Bereich erlangt.
In allen Fällen gingen die Täter brachial und rücksichtslos vor. Der
in Kauf genommene Sachschaden war erheblich und wird auf rund 250.000
Euro geschätzt.

Im Bereich der Straßenkriminalität, hierzu zählen u.a.
Handtaschenraub, gefährliche und schwere Körperverletzung sowie
Raubüberfälle oder Sachbeschädigung auf Straßen, Wegen und Plätzen,
sind die Fallzahlen um 0,7 % leicht angestiegen. Sie befinden sich
aber mit 12.492 registrierten Strafanzeigen deutlich unter dem
5-Jahresdurchschnitt (13.417) Erfreulicherweise ist die
Aufklärungsquote auch hier erneut angestiegen und liegt mit 22 % auf
dem höchsten Niveau der vergangenen 5 Jahre.

"Die Menschen in unserer Region leben sicher. Die
Kriminalstatistik 2018 zeigt, dass die Polizei nach wie vor im
nördlichen Rheinland-Pfalz fühl- und messbar gute Arbeit leistet. Wir
werden auch weiterhin, neben der Bekämpfung der objektiven
Kriminalität dazu beitragen, das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu
stärken. Dies tun wir mit Engagement, Konsequenz,
Präventionsmaßnahmen und Bürgernähe", so der Behördenleiter Karlheinz
Maron zum Abschluss der Pressekonferenz.

Die komplette Fassung und Übersicht über die Kriminalstatistik des
Polizeipräsidiums Koblenz finden Sie auch unter www.polizei.rlp.de
unter "Statistiken".




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Koblenz

Telefon: 0261-103-2014 Müller
E-Mail: ppkoblenz.presse(at)polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pp.koblenz

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Datum: 22.03.2019 - 12:51 Uhr
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