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Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Heilbronn und des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 22.03.2019

ID: 2100222

(ots) - Heilbronn: Erneuter Schlag gegen "falsche
Polizeibeamte"

Die Staatsanwaltschaft Heilbronn und die Kriminalpolizei Heilbronn
lassen nicht locker, um im Deliktsfeld "Betrug zum Nachteil älterer
Menschen" und hier im Speziellen die Taten der sogenannten "falschen
Polizeibeamten", aufzuklären. Bereits im Februar ist den Ermittlern
hier ein empfindlicher Schlag gegen eine komplette Betrügerbande
gelungen (siehe Pressemitteilung vom 18.02.2019). Jetzt haben die
eigens von der Kriminalpolizei Heilbronn eingesetzten
Spezialermittler erneut zugeschlagen und am Donnerstagmorgen eine
37-jährige Türkin in einer Heilbronner Landkreisgemeinde vorläufig
festgenommen. Die Beschuldigte steht im dringenden Verdacht, als
Geldabholerin für eine international agierende Betrügerbande
gearbeitet zu haben. So wird ihr vorgeworfen, am 14. März 2019 nach
einem Anruf eines angeblichen Polizeibeamten bei einer 89-jährigen
Frau im Landkreis Heilbronn mehr als 10.000 Euro Bargeld abgeholt und
an sich genommen zu haben. Die Anrufe des Lockanrufers, des
sogenannten "Keilers", erfolgten in den späten Abendstunden. Die
Geschädigte wurde massiv unter Druck gesetzt, bis sie schließlich ihr
Geld vor dem Haus ablegte. Weiteren Schaden verhinderte am Folgetag
ein aufmerksamer Bankmitarbeiter. Die Geschädigte sollte noch
weiteres Geld übergeben, was jedoch verhindert werden konnte. Zudem
steht die 37-Jährige im Verdacht, bereits am 30. Oktober 2018 bei
einem Betrugsdelikt beteiligt gewesen zu sein. Hier soll sie von
einem 85-Jährigen Mann, ebenfalls im Landkreis Heilbronn, über 90.000
Euro in Empfang genommen haben. Die Ermittler werfen der Frau noch
weitere Beteiligungen an Taten von "falschen Polizeibeamten" vor.
Nach umfangreichen Ermittlungen gegen die Tätergruppierung wurden
nunmehr die Wohnräume der 37-Jährigen durchsucht. Hierbei konnten




verschiedene Beweismittel sichergestellt werden. Die
Staatsanwaltschaft Heilbronn beantragte gegen die Frau einen
Haftbefehl. Dieser wurde heute durch einen Haftrichter beim
Amtsgericht Heilbronn erlassen und in Vollzug gesetzt und die
Beschuldigte in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die
Ermittlungsarbeit der Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei
Heilbronn in diesem Deliktsfeld geht indes mit Hochdruck weiter.
Hierzu sind die Ermittler für jegliche Hinweise dankbar. Die
Kriminalpolizei Heilbronn bittet darum, jegliche Anrufe sogenannter
falscher Polizeibeamter zur Anzeige zu bringen, auch wenn die Täter
bereits beim Anruf durchschaut werden.

Um nicht Opfer der perfiden Betrugsmasche zu werden, sollten Sie
folgende Hinweise beachten:

"Die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an.
"Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie den
Hörer auf. So werden Sie Betrüger los.
"Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach
oschnellen Entscheidungen,
oKontaktaufnahme mit Fremden sowie
oHerausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder
Wertgegenständen.
"Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen Sie
nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen.
"Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und
finanziellen Verhältnisse.
"Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie
vertrauen.

Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie unter
www.polizei-beratung.de




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Heilbronn
Telefon: 07131 104-10 17
E-Mail: heilbronn.pp(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Original-Content von: Polizeipräsidium Heilbronn, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 22.03.2019 - 13:06 Uhr
Sprache: Deutsch
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