Polizeieinsatz wegen Amokdrohung an Detmolder Schule
(ots) - Seit den frühen Morgenstunden ist die Detmolder
Polizei wegen einer gestern bekannt gewordenen Amokdrohung mit
mehreren Beamten an dem Christian-Dietrich-Grabbe vor Ort. Die
Polizisten führen Einlasskontrollen durch und zeigen Präsenz bis zum
Unterrichtsende. Am Donnerstag, 22.01.2019, wurde die Polizei von der
Schulleitung über die Amokdrohung für heute informiert. Ein
Unbekannter hatte in der Jungentoilette eine entsprechende Nachricht
an die Wand geschrieben.
Gemeinsam mit dem Krisenteam der Schulleitung wurde der heutige
Polizeieinsatz besprochen. Obwohl dies bereits die vierte Amokdrohung
an einer Detmolder Schule innerhalb weniger Wochen ist, nimmt die
Polizei diese Drohung sehr ernst. Ziel des Polizeieinsatzes mit hoher
Präsenz ist es, durch Taschenkontrollen und Raumstreifen in den
verschiedenen Gebäudeteilen, ein mögliches Risiko zu minimieren und
schnell handlungsfähig zu sein.
Eine Amokdrohung ist kein Scherz. In den letzten 14 Monaten gab es
insgesamt sechs Verdachtsfälle. Die Polizei hat in diesem wie in den
vorherigen Fällen ein Strafverfahren wegen Störung des öffentlichen
Friedens durch Androhung von Straftaten gegen den unbekannten Täter
eingeleitet. Sollte der Täter ermittelt werden, hat er zudem die
Kosten des durch ihn verursachten Polizeieinsatzes zu tragen.
Jede Amokdrohung wird von der Polizei einzeln geprüft. Mit den
Schulen sind grundlegende Konzepte für den Umgang und die
Kommunikation bei Amokverdachtsfällen erarbeitet worden. Dabei ist es
wichtig, frühzeitig von möglichen Anzeichen eines Amoklaufes zu
erfahren. Die Polizei appelliert, Verhaltensveränderungen eines
Schülers sofort anzusprechen und beiläufig ausgesprochene
Gewaltdrohungen oder -fantasien kritisch zu hinterfragen.
Die Polizei bittet gerade Schülerinnen und Schüler darum,
Amokdrohungen nicht über Soziale Netzwerke oder Messengerdienste zu
teilen und so Panik zu schüren, sondern umgehend die Polizei zu
informieren. Maßnahmen können so in Abstimmung zwischen Polizei und
Schule umgehend eingeleitet und die Elternschaft kann zeitnah
informiert werden.
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Polizei Lippe
Pressestelle
Dr. Laura Merks
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Datum: 22.03.2019 - 13:22 Uhr
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