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54 Fahrzeugführern die Weiterfahrt aufgrund von Alkoholgenuss präventiv untersagt; Polizei verhindert schwerste Verkehrsunfälle

ID: 2102006

(ots) -
- Polizei kontrollierte bislang 749 LKW entlang der BAB 7
- 54 Fahrzeugführern wurde bislang die Weiterfahrt aufgrund von
Alkoholgenuss untersagt
- Der Spitzenwert lagen bei 3.02 Promille und 2,90 Promille
- Fortsetzung der Kontrollen unerlässlich

Die Polizeidirektion Göttingen hat auch am Sonntag in ihrem
Zuständigkeitsbereich auf den Parkplätzen Göttingen,
Hildesheimer-Börde, den Autohöfen und weiteren Parkplätzen entlang
der Bundesautobahn 7 bei LKW-Fahrern präventive Alkoholkontrollen
durchgeführt. Bei den präventiven Abfahrtskontrollen am 24.03.2019
begleitete auch der Präsident der Polizeidirektion Göttingen, Uwe
Lührig, die Kontrollen des Einsatz-und Streifendienstes BAB der PI
Hildesheim und der PI Göttingen. Insgesamt hat die Polizeidirektion
Göttingen allein bei den letzten Schwerpunktkontrollen 749 LKW-Fahrer
vor Fahrtantritt überprüft und die diesem Zusammenhang in 54 Fällen
die Weiterfahrt untersagt.

"Wir setzen die Abfahrtskontrollen mit einem verstärkten
Personalansatz auch in den nächsten Wochen fort. Das ist die logische
Konsequenz der bisherigen Ergebnisse. Ziel ist es, schwere
Verkehrsunfälle zu verhindern. Genau aus diesem Grunde überprüfen wir
die Fahrzeugführer vor Fahrtantritt auf den Parkplätzen", sagte
Polizeipräsident Uwe Lührig im Rahmen der Kontrollmaßnahmen an der
Hildesheimer Börde. "Die Ergebnisse aus den bisherigen
Präventionseinsätzen sind wirklich erschreckend. Das Verhalten der
betroffenen Fahrzeugführer ist unverantwortlich. Bei solchen
Alkoholbeeinflussungen wären Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten
oder Toten vorprogrammiert. Wir werden diese Kontrollen unabhängig
der Schwerpunkteinsätze mit einem zusätzlichen Personaleinsatz auch
im täglichen Dienst durchführen. Spitzenwerte wie 3,02 Promille oder




2,90 wie bei der Kontrolle am Sonntag auf dem Rastplatz Harz an der A
7 zwingen uns förmlich zum Handeln. Bei Fahrern mit so drastischen
Werten legen wir technisches Gerät an, wie Parkkrallen an, um die
Weiterfahrt zu verhindern. Unsere Maßnahmen sind ein ganz wichtiger
Beitrag für die Verkehrssicherheit auf den Straßen in unserem
Zuständigkeitsbereich", bemerkte Uwe Lührig abschließend.

Ergebnisse der Präventivkontrollen am 24.03.2019

Während der gestrigen Kontrollaktion wurden entlang der A 7
insgesamt 264 Trucker vor Fahrtantritt kontrolliert. Bei 36
LKW-Fahrern wurde Alkoholgeruch festgestellt; davon hatten 21 einen
Wert unter 0,5 Promille und 8 zwischen 0,5 und 1,09 Promille. 7
LKW-Fahrer lagen nach dem Atemalkoholtest über 1,1 Promille und wären
damit absolut fahruntüchtig. 13 LKW-Fahrer wurde von den
Kontrollkräften die Weiterfahrt untersagt und mussten unfreiwillig
ihre Pause verlängern. Ein bulgarischer Trucker wurde auf der
Raststätte Harz-Ost kontrolliert. Er hatte einen Wert von 2,90
Promille und damit an diesem Kontrolltag den Spitzenwert erreicht. In
der Vorwoche wurde der Bulgare ebenfalls kontrolliert; bei dieser
Kontrolle hatte dieser einen Promillewert von 2,07 erreicht.

Am vergangenen Wochenende wurde die Polizei im Bereich der
Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg zu einem Unfall gerufen. Ein
39-jähriger russischer LKW-Fahrer kam mit seinem Sattelzug von der
Straße ab und kippte auf die Seite. Es entstand ein Sachschaden von
110.000 EUR und 600 Liter Dieselkraftstoff liefen ins Erdreich aus.
Der russische Trucker stand unter Alkohol: 2,09 Promille!

Ergebnisse der Präventivkontrollen am 10.03.2019

Bereits am 10.03.2019 wurden 223 Lkw-Fahrer kontrolliert. Bei 35
LKW-Fahrern wurde eine Alkoholeinwirkung festgestellt. 15 hatten
Promillewerte unter 0,5 Promille, 13 hatten eine
Atemalkoholkonzentration zwischen 0,5 und 1,09 Promille und bei 7
Truckern lag der Promillewert deutlich über 1,1 Promille; hier
handelte es sich um Fahrer, die mehrheitlich aus den osteuropäischen
Staaten, beispielsweise aus Polen, Lettland und der Ukraine stammten.

20 Trucker mussten eine längere Pause machen, die Abfahrt wurde
wegen der Alkoholeinwirkung untersagt. Den höchsten Promillewert von
3,02 Promille erzielte ein 39-jähriger LKW-Fahrer aus der Ukraine auf
der Rastanlage Göttingen-Ost, der seine Fahrt fortsetzen wollte. Auf
der Raststätte Harz-Ost wurde ein 37 Jahre alter rumänischer
Staatsbürger mit 2,73 Promille festgestellt. Gefahrenabwehrend wurden
Fahrzeug- und Frachtdokumente sichergestellt. Zwei LKW wurden durch
das Bundesamt für Güterverkehr buchstäblich "an die Kette" gelegt.
Nach entsprechender Ausnüchterung werden die Dokumente wieder
ausgehändigt und die Fahrt kann fortgesetzt werden.

Ergebnisse der Schwerpunktkontrollen am 17.03.2019

In der nächsten Schwerpunktaktion am 17.03.2019 wurden insgesamt
262 Lkw-Fahrer kontrolliert. 47 Fahrzeugführer standen unter Alkohol-
und einer unter Drogeneinfluss. 25 Trucker hatten Promillewert unter
0,5 Promille, 10 hatten eine Atemalkoholkonzentration zwischen 0,5
und 1,09 Promille und 12 Trucker hatten mehr als 1,1 Promille. Den
höchsten Promillewert von 2,45 Promille wies dabei ein 46-jähriger
Lkw-Fahrer aus Russland auf. Wie auch schon in der Vorwoche handelt
es sich bei den alkoholbeeinflussten Fahrern mehrheitlich um
Staatsangehöriger osteuropäischer Staaten.

Weitere polizeiliche Maßnahmen führen zu einem Mehr an
Verkehrssicherheit

Die Polizeidirektion Göttingen hat in enger Abstimmung mit den für
die Bundesautobahn 7 zuständigen Inspektionen in der Vergangenheit
eine Vielzahl von Maßnahmen und Initiativen durchgeführt, um die
Verkehrssicherheit auf dieser stark frequentierten Bundesfernstraße
weiter zu erhöhen. Diese erstreckten sich von ganzheitlichen
Verkehrskontrollen, gezielte Kontrollen des Schwerlastverkehrs durch
die Spezialisten der Regionalen Kontrollgruppen, bis hin zu
Geschwindigkeits- und Alkoholkontrollen. Komplettiert durch
regelmäßige Truckerstammtische mit hohem Informationsgehalt an den
entsprechenden Raststätten.

Hintergründe zu den Kontrollen an den Wochenenden

Warum wird gerade am Sonntagabend kontrolliert? An Sonn- und
Feiertagen besteht in Deutschland das so genannte Sonntagsfahrverbot
zwischen 0 und 22 Uhr. Es gilt für LKW ab 7,5 t und für LKW mit
Anhänger. Die Ergebnisse aus Kontrollen anderer Bundesländer und auch
die aktuellen Maßnahmen der PD Göttingen zeigen, dass die
Fahrzeugführer die Wochenenden auf den Raststätten verbringen und bis
zur Fortsetzung der Fahrt nach dem Ende des Sonntagsfahrverbotes zum
Teil nicht unerhebliche Mengen an alkoholischen Getränken zu sich
nehmen.




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Göttingen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julia Huhnold
Telefon: 0551/491-1004
Fax: 0551/491-1035
E-Mail: pressestelle(at)pd-goe.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-goe.polizei-nds.de

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Datum: 25.03.2019 - 15:00 Uhr
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