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Polizeieinsatz am Hambacher Forst - Polizei führte an der Mahnwache eine Kontrolle durch - Polizei schützte RWE Mitarbeiter bei der Beseitigung von waldfremden Gegenständen im Wald

ID: 2102209

(ots) - Heute Morgen (25.03.19) überprüfte
die Aachener Polizei als zuständige Versammlungsbehörde die Mahnwache
an der L 257 (Höhe Hambacher Forst). Vor Ort stellten die Beamten
geringfügige Verstöße gegen die Versammlungsauflagen fest. Ein
Teilnehmer der Mahnwache führte Betäubungsmittel mit sich. Der Mann
wurde daraufhin vom Veranstalter der Versammlung von dieser
ausgeschlossen. Den 20-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren wegen
unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln, das Marihuana stellte die
Polizei sicher. Des Weiteren übernachteten Versammlungsteilnehmer in
der Mahnwache, auch dies stellt einen Verstoß dar.

Im Hambacher Forst beseitigte die RWE Power AG im Rahmen ihrer
Verkehrssicherungspflicht und aufgrund der bestandskräftigen
Beseitigungsverfügungen des Landesbetriebes Wald und Holz sowie des
Rhein- Erft- Kreises erneut waldfremde Materialen, Abfall und
Barrikaden am Waldboden. Im Rahmen der Arbeiten wurde unter anderem
ein am Boden liegender, in massiver Bauweise gefertigter Monopod
(mehrere Meter langer Baumstamm mit Metallkorb) komplett zerlegt und
entfernt. Es wurden 80 Kubikmeter Unrat und 40 Kubikmeter Holz
entsorgt. Die Polizei schützte die Mitarbeiter der RWE Power AG bei
diesen Arbeiten.

An einer weiteren Monopod- Konstruktion mit zusätzlichem
Sicherungsnetz hatte sich eine Person bereits angekettet. Da es hier
zu keiner Gefahrenlage kam, wurde die Situation so belassen.

Für weitere Aufräumarbeiten an bodennahen Strukturen führten die
Mitarbeiter von RWE einen Hubwagen durch den Wald an die Örtlichkeit
heran. Nach Einholung einer Genehmigung dieser Arbeiten durch die
untere Naturschutzbehörde des Rhein-Erft- Kreises fällten die
Mitarbeiter sieben Bäume (Stammdurchmesser ca. 20 cm). Hierbei
handelt es sich um die einzigen im Rahmen der Maßnahmen gefällten




Bäume.

Unbekannte beschädigten ein Fahrzeug der RWE Power AG, als dieses
heute Morgen auf der Trasse der ehemaligen Autobahn A4 entlang fuhr.
Durch den Steinbewurf zersplitterte die komplette Scheibe, verletzt
wurde niemand. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen
Sachbeschädigung aufgenommen.

Eine während der Aufräumarbeiten zufällig aufgefundene
Weltkriegsgranate konnte vom einem Kampfmittelbeseitigungsteam der
RWE Power AG entfernt werden. Der Bereich um den Fundort sperrten die
Polizeibeamten während der Maßnahme ab.

Eine unbekannte männliche Person störte im Bereich der ehemaligen
L 276 die Maßnahmen der Polizei; trotz mehrfach erteiltem
Platzverweis kam sie diesem nicht nach. Aufgrund dessen nahmen die
Beamten die Person für den Zeitraum des Einsatzes in Gewahrsam und
brachten ihn zum Polizeipräsidium Aachen.

Ein weiterer unbekannter Tatverdächtiger warf aus dem Bereich der
Baumhäuser im sogenannten "Krähennest" Fäkalien und einen Brandsatz.
Die Fäkalien trafen einen Mitarbeiter von RWE. Der Brandsatz, ein
sogenannter Bengalo, brannte am Boden ohne weitere Gefährdung
kontrolliert ab. Die EK Hambach hat die Ermittlungen aufgenommen.
Aufgrund der zugrundeliegenden Straftat, der versuchten gefährlichen
Körperverletzung, beantragte die Staatsanwaltschaft Aachen nach
Sachvortrag durch die Aachener Polizei einen Beschluss beim
Amtsgericht Aachen zur Durchsuchung des betreffenden Baumhauses mit
dem Ziel der Ergreifung des Tatverdächtigen. Die Polizei forderte den
Tatverdächtigen mehrfach auf, das Baumhaus freiwillig zu verlassen.
Zuvor war es zudem ermöglicht worden, dass Unterstützer der
Besetzerszene in gleicher Absicht das Gespräch mit dem
Tatverdächtigen führten. Trotz dieser Bemühungen war er jedoch nicht
zum Hinunterkommen zu bewegen. Alle anderen Maßnahmen wurden
mittlerweile eingestellt. Die Aachener Polizei ist nun ausschließlich
noch zur Identitätsfeststellung des Fäkalienwerfers im Hambacher
Forst.

Die Polizei versucht die Maßnahmen und Folgen für den Wald und
Unbeteiligte so gering wie möglich zu halten. Das weitere Vorgehen
wird nun geprüft.

Es wird nachberichtet. (pw)




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Telefon: 0241 / 9577 - 21211
Fax: 0241 / 9577 - 21205

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Datum: 25.03.2019 - 20:28 Uhr
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