Vorstellung der Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2018 im Landkreis Harburg
(ots) -
Im Jahr 2018 erfasste die Polizei im Landkreis Harburg 6496
Verkehrsunfälle, das sind 43 Unfälle mehr als im Vorjahr. 15 Menschen
wurden bei Unfällen getötet, einer weniger als im Vorjahr.
Bei insgesamt 118 (Vorjahr: 135) Unfällen wurden Menschen schwer
verletzt. Bei 754 (723) Unfällen erlitten Beteiligte leichte
Verletzungen. Insgesamt gab es somit 887 (874) Unfälle mit
Personenschaden. Die Zahl der verunglückten Personen ist leicht auf
1145 (1165) zurückgegangen.
4 der 15 tödlichen Verkehrsunfälle ereigneten sich innerhalb
geschlossener Ortschaften.
6 tödliche Verkehrsunfälle waren sogenannte Baumunfälle, bei denen
die Beteiligten außerhalb geschlossener Ortschaften mit einem
Straßenbaum kollidierten.
Im Bereich der Autobahnen im Landkreis Harburg wurden 926 (1036)
Unfälle registriert. Dabei haben 20 (20) Beteiligte schwere
Verletzungen erlitten. Zu tödlichen Unfällen kam es auf den
Autobahnen im Landkreis im letzten Jahr nicht.
Die Zahl der Verkehrsunfälle mit anschließender Fahrerflucht ist
auf 1616 (1516) angestiegen. In 42,39% (42,68%) der Fälle konnte der
Beteiligte ermittelt und die Straftat somit aufgeklärt werden.
Als häufigste Unfallursache wurde im Jahr 2018 nicht angepasste
Geschwindigkeit erfasst. Hier gab es insgesamt 507 (473) Fälle. Als
weitere häufige Ursache ist der mangelnde Abstand zu nennen. Dieser
spielte in 497 (500) Fällen eine Rolle. Mit einigem Abstand folgen
die Unfallursachen Fehler beim Gewähren der Vorfahrt oder beim
Abbiegen.
Eine Alkoholbeeinflussung bei den Unfallverursachern war in 109
(85) Fällen festzustellen. Eine Beeinflussung durch Drogen oder
Medikamente spielte in 12 (9) Fällen eine Rolle.
Die Polizei registrierte im letzten Jahr 1153 (1216) Wildunfälle.
Bei 13 (12) Wildunfällen wurden Menschen verletzt.
Im letzten Jahr wurden 366 (420) Verfahren gegen
Verkehrsteilnehmer eingeleitet, weil sie unter dem Einfluss von
Alkohol ein Kraftfahrzeug geführt hatten. Fahrten unter Medikamenten-
oder Drogeneinfluss wurden 318 (310) mal festgestellt.
Junge Fahrer im Alter von 18 bis 24 Jahren waren an 974 (995)
Unfällen beteiligt. In 736 (755) Fällen waren sie auch die
Unfallverursacher. Dreiviertel (knapp 76%) der Unfälle werden also
durch Fahranfänger verursacht, sie haben aber nur rund 6% Anteil an
der Gesamtbevölkerung.
Ältere Verkehrsteilnehmer ab 65 Jahren waren im Jahr 2018 an 1337
(1355) Unfällen beteiligt. Bei rund 77% (72%) der Unfälle waren sie
auch Hauptverursacher. Auch bei ihnen liegt der Anteil an der
Bevölkerung mit rund 22% deutlich niedriger.
Frank Waldhaus, Sachbearbeiter Verkehr bei der Polizeiinspektion
Harburg sagt dazu: "Die Gruppe der 18- bis 24-Jährigen ist nach wie
vor die Risikogruppe im Straßenverkehr. Die Präventionsarbeit,
angefangen von Radfahrprüfungen an den Schulen, über Projekte wie
"Runter vom Gas", das Fahrschul- und das Schutzengelprojekt sind nach
wie vor wichtig, um die jungen Menschen für die Gefahren des
Straßenverkehrs zu sensibilisieren."
Thomas Ring, Polizeipräsident der Polizeidirektion Lüneburg sagte
anlässlich der Veröffentlichung der Verkehrsunfallstatistik: "Im
Straßenverkehr ist für alle Verkehrsteilnehmerinnen und
Verkehrsteilnehmer die ständige und uneingeschränkte Aufmerksamkeit
ihre Lebensversicherung. Das gilt für Autofahrer, Zweiradfahrer und
gleichermaßen für Fußgänger. Die Verkehrsunfallstatistik für das Jahr
2018 hat es gezeigt: Halten Sie den erforderlichen Sicherheitsabstand
ein und beachten Sie die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten. Werden
und bleiben Sie verantwortungsbewusste Verkehrsteilnehmende! Wir als
Polizei setzen uns durch eine gezielte Verkehrsüberwachung sowie eine
nachhaltige Verkehrsprävention dafür ein, die Sicherheit im
Straßenverkehr weiterhin zu erhöhen."
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Harburg
Polizeihauptkommissar
Jan Krüger
Telefon: 0 41 81 / 285 - 104, Fax -150
Mobil: 0 160 / 972 710 15 od. -19
E-Mail: pressestelle ((at)) pi-harburg.polizei.niedersachsen.de
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Datum: 26.03.2019 - 08:59 Uhr
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