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Experten informierenüber das Thema "Straftaten zum Nachteil älterer Menschen" - Symposium bei der Polizeidirektion Braunschweig

ID: 2102982

(ots) -
Zunehmend ist die Polizei mit dem Phänomen "Enkeltrick" und
"falsche Polizeibeamte", zwei Betrugsmaschen die leider immer wieder
zum Erfolg der Täter führen, beschäftigt. Neben den gestiegenen
Fallzahlen kommt es vor allem in diesen Deliktsbereichen zu immer
höheren Schadenssummen. In einigen Fällen wurden Senioren um ihr
gesamtes Erspartes gebracht und so in den finanziellen Ruin
getrieben.

Polizeipräsident Michael Pientka begrüßte am Dienstag 100
Vertreterinnen und Vertreter verschiedener gesellschaftlicher
Institutionen wie die Mitarbeiter regionaler Geldinstitute, von
Pflege- und Sozialdiensten, Seniorenverbänden oder der Opferhilfe
sowie Experten von Staatanwaltschaft und Polizei in der
Polizeidirektion Braunschweig beim Symposium "Straftaten zum Nachteil
älterer Menschen".

Die Taten in diesem Deliktsfeld sind äußerst vielfältig, denn die
Betrüger agieren äußerst kreativ, wenn es darum geht, sich neue
Betrugsmaschen einfallen zu lassen, um Seniorinnen und Senioren um
ihr Erspartes zu bringen. Die bekanntgewordenen Fälle steigen seit
Jahren mit insgesamt immer größeren Schadenssummen. Allein in der
Polizeidirektion Braunschweig lag der Schaden im vergangenen Jahr
fast bei 1.7 Millionen Euro. Zudem muss davon ausgegangen werden,
dass viele Straftaten zum Nachteil älterer Menschen im Dunkelfeld
bleiben und nicht zur Anzeige gebracht werden. Die Opfer haben große
Scham und scheuen sich davor, zur Polizei zu gehen oder sich ihren
Angehörigen anzuvertrauen.

"Mit dem Symposium möchten wir insbesondere Personen aus dem
Umfeld der Senioren, wie z.B. Pflegepersonal oder Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter von Geldinstituten erreichen. Menschen, die im engen
Kontakt zu den potentiellen Opfern stehen, können diese für die
Gefahren sensibilisieren. Ich freue mich sehr über das große




Interesse an unserer Veranstaltung, macht es doch deutlich, wie
wichtig die gemeinsame Präventionsarbeit aussehen kann und welchen
Beitrag die einzelnen Akteure leisten müssen, um die Seniorinnen und
Senioren zu schützen", erklärte Michael Pientka in seiner Begrüßung.

Im Rahmen des Symposiums wurde der Deliktsbereich von
verschiedenen Seiten beleuchtet: Das LKA Niedersachsen berichtete
über die aktuelle Lage im Land und stellte anhand von Beispielen
verschiedene Tatbegehungsweisen vor. Aus dem Polizeipräsidium
Westhessen präsentierte Stefan Kneissler-Süss die
Präventionsmaßnahmen und Opferarbeit bei Delikten zum Nachteil
älterer Menschen in Hessen. Rainer Bruckert, Landesvorsitzender
Niedersachsen vom "Weißen Ring" beleuchtete die Auswirkungen dieser
Straftaten auf die Opfer. Spannende Einblicke in die
Präventionsarbeit der Geldinstitute gab Axel Rittmüller von der
Nord/LB Hannover. Den Abschluss bildete eine lebhafte
Podiumsdiskussion im Plenum mit dem Wunsch nach weiterem Austausch
und nach Folgeveranstaltungen. Letztlich war die Erkenntnis aller
Gäste, dass die Bekämpfung der "Straftaten zum Nachteil älterer
Menschen" nur als eine gemeinsame Anstrengung gelingen kann.




Rückfragen bitte an:

Polizei Braunschweig
PD Braunschweig, Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 0531/476-1004, 1041 und 1042
Fax: 0531/476-3035
E-Mail: pressestelle(at)pd-bs.polizei.niedersachsen.de
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Datum: 26.03.2019 - 16:30 Uhr
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