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Bundeskriminalamt unterstützt Prävention an Schulen // Projekt "CONTRA" fördert Medienkritikfähigkeit von Jugendlichen

ID: 2103102

(ots) - YouTube, Facebook und Twitter gehören heute zum
Alltag vieler Jugendlicher. Soziale Medien dienen der Information und
Unterhaltung - allerdings können junge Menschen auf diesen
Plattformen auch auf Inhalte stoßen, die Hass verbreiten und zu
Gewalt aufrufen. Propaganda aus dem Internet ist daher Gegenstand der
Extremismusprävention. Um junge Menschen aufzuklären und mit den
erforderlichen Medienkompetenzen auszustatten, die einen
konstruktiven Umgang mit Propaganda, sogenannten Fake News und "Hate
Speech" ermöglichen, hat das Bundeskriminalamt (BKA) in Kooperation
mit Wissenschaftlern und Präventionsakteuren das EU-geförderte
Präventionsprogramm "CONTRA" erarbeitet.

"Das dabei entstandene pädagogische Programm richtet sich an
Schülerinnen und Schüler von Haupt- und Realschulen sowie von
Berufsschulen", erläutert Dr. Uwe Kemmesies, Leiter der
Forschungsstelle Terrorismus/Extremismus im Bundeskriminalamt. Zwei
Jahre haben die Mitarbeiter des Projektkonsortiums an der
Ausarbeitung der Lehrmaterialien gearbeitet. CONTRA steht für
"Countering Propaganda by Narration Towards Anti-Radical Awareness".
Der englische Titel erläutert die Vorgehensweise des Programms: Die
Jugendlichen sollen sich mit propagandistischen Botschaften
auseinandersetzen und diesen mit selbstentwickelten Counter
Narrativen begegnen. Dabei handelt es sich um Botschaften, die eine
"Gegenerzählung" zur extremistischen Propaganda bilden. Die positive
Wirkung dieser Counter Narrative hatten Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler der Universität zu Köln in Zusammenarbeit mit der
Forschungsstelle Terrorismus/Extremismus des BKA in einer Vorstudie
belegen können.

"Ziel der Unterrichtseinheiten ist es, die Medienkompetenz junger
Menschen zu stärken", erläutert Dr. Ali Hedayat, wissenschaftlicher
Mitarbeiter des BKA. Jugendliche sollen für die Inhalte von




Hassbotschaften und Propaganda sensibilisiert und befähigt werden,
Manipulationsversuche sowohl aus dem Bereich des Rechtsextremismus
als auch aus dem Bereich des religiös begründeten Extremismus zu
erkennen und in Frage zu stellen.

Das Projektkonsortium unter der Leitung des Bundeskriminalamts hat
mit "CONTRA" eine Vorreiterrolle übernommen: Das mit Mitteln der
EU-Kommission finanzierte Programm soll für Schulen in ganz Europa
zugänglich gemacht werden. Dazu ist es bereits in weitere Sprachen
übersetzt worden. "Die Stärkung der Medienkompetenz junger Menschen
in Zusammenhang mit Extremismus und Populismus ist EU-weit ein
Thema", sagt Hedayat. "CONTRA soll dazu beitragen, Lehrerinnen und
Lehrer europaweit in ihrer Arbeit zu unterstützen und ihnen konkrete
Handlungsempfehlungen zu geben."

Informationen zum Projekt CONTRA sowie Unterrichtsmaterialien, zu
denen auch Multimedia-Inhalte gehören, finden Interessierte unter
www.project-contra.org. Auf Anfrage können sich Interessierte die
Materialien auch kostenlos vom BKA zusenden lassen. Anfragen hierfür
können an poststelle(at)bka.de-mail.de gerichtet werden.

Das Projekt "Countering Propaganda by Narration Towards
Anti-Radical Awareness (CONTRA)" wird durch den "Inneren
Sicherheitsfonds - Polizei" der Europäischen Union finanziert. Die
hier dargestellten Informationen geben nicht die offizielle
Auffassung der Europäischen Kommission oder der Europäischen
Institutionen wieder. Die Europäische Kommission lehnt jede
Verantwortung oder Haftung für deren Inhalt ab.




Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt
Pressestelle

Telefon: 0611-551 3083
Fax: 0611-551 2323
www.bka.de

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Datum: 27.03.2019 - 09:00 Uhr
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