Munster: Räderwerk: Durchsuchungen in Munster
(ots) -
Presseinformation der Polizeiinspektion Heidekreis v. 27.03.2019
Nr. 3
27.03 / Räderwerk: Durchsuchungen in Munster - Verdacht des
banden- und gewerbsmäßigen Betrugs zum Nachteil von Versicherern,
Sozialleistungsbetrug, Urkundenfälschung und des Menschenhandels
durch eine osteuropäische Großfamilie
Munster: In den frühen Morgenstunden des 27.03.19 durchsuchen mehr
als 200 Ermittler und Einsatzkräfte auf Antrag der Staatsanwaltschaft
Lüneburg mit richterlichen Beschlüssen insgesamt 13 Wohnobjekte im
Norddeutschen Raum. Betroffen von den hiesigen Durchsuchungsmaßnahmen
waren neben Wohngebäuden in den Ortschaften Wriedel, Hanstedt I
(beide Landkreis Uelzen), Waddeweitz (Landkreis Lüchow-Dannenberg)
und Hamburg auch drei Objekte in Munster. Die Beamten des
Polizeikommissariats Munster wurden von der Bereitschaftspolizei, dem
Landkreis und der Stadtverwaltung unterstützt. Ebenso waren Ermittler
aus Uelzen und Itzehoe vor Ort. Der in dem Verfahren 33jährige
Hauptverdächtige konnte angetroffen werden. Bei ihm fanden die
Ermittler eine größere Summe Bargeld und zogen sie ein. Im Zuge der
Durchsuchungen trafen sie in den betroffenen Wohnkomplexen vier
osteuropäische Staatsbürger an, bei denen die Möglichkeit besteht,
dass deren Notlage durch die Beschuldigten zur Ausnutzung ihrer
Arbeitskraft ausgebeutet worden sein könnte; die Ermittlungen dazu
dauern an.
Parallel mit den seit Monaten andauernden Ermittlungen laufen auch
Maßnahmen der betroffenen Sozialbehörden mit dem Ziel der
Streichung/Einstellung und Rückforderung nicht zustehender
Sozialleistungen.
Hintergrund der strafprozessualen Maßnahmen sind umfangreiche
Ermittlungen der Kriminalermittlungsdienste in Munster und Uelzen in
enger Zusammenarbeit mit der Bezirkskriminalinspektion Itzehoe
aufgrund des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Betrugs zum
Nachteil von Versicherern, Sozialleistungsbetrug, Urkundenfälschung
und des Menschenhandels durch eine polnisch-stämmige Großfamilie.
Neben verschiedenen Fachermittlern, Einsatzkräften der
Bereitschaftspolizeien Lüneburg und Hannover, Beamten des LKA Hamburg
waren dabei auch Polizeihunde, Vermögensermittler und
Dokumentenprüfer im Einsatz. Dabei stellten sie umfangreiches
Beweismaterial, Unterlagen sowie Bargeld, Schmuck und Wertgegenstände
sicher.
"Räderwerk" steht für einen Zusammenschluss verschiedenster
Behörden und Entscheidungsträger im Heidekreis, die es sich zur
Aufgabe gemacht haben, in einem ganzheitlichen Bekämpfungsansatz eng
vernetzt neben der Rockerkriminalität ebenso gegen kriminelle
Familienstrukturen konsequent vorzugehen. Die Kooperationspartner
sind der Meinung, diesem Phänomen, das unter anderem durch Ablehnung
bestehender Normen und Gesetze sowie kriminelles Verhalten
gekennzeichnet ist, offen und entschlossen bei niedriger
Einschreitschwelle entgegenzutreten.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Heidekreis
Pressestelle
Olaf Rothardt
Telefon: 05191 9380-104
E-Mail: pressestelle(at)pi-hk.polizei.niedersachsen.de
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Datum: 27.03.2019 - 15:14 Uhr
Sprache: Deutsch
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