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Miese Betrüger erbeuten über 30.000 Euro

ID: 2104017

(ots) - Am Mittwochmittag (27.03.2019) gegen 12.00
Uhr klingelte das Telefon eines betagten Ehepaares aus Niederkassel.
Die 80-jährige Ehefrau nahm das Gespräch entgegen. Am anderen Ende
ein Mann, der die Seniorin fragte, ob sie wüsste wer am Apparat sei.
Die 80-Jährige glaubte den Lebensgefährten der Enkelin an der Stimme
erkannt zu haben und sprach den Unbekannten daraufhin mit dem
Vornamen an. Der Unbekannt stieg auf diese Vorlage ein und gab an,
sich aktuell in einer Bankfiliale aufzuhalten. Er benötige zur
Abwicklung eines Geschäftes dringend 40.000 Euro und bat die
80-Jährige, ihm das Geld zu leihen. Die Seniorin ging auf die Bitte
ein und zählte zusammen mit ihrem 81-jährigen Ehemann das im Haushalt
vorhandene Bargeld. Dabei kamen sie auf eine Summe von über 30.000
Euro. Der Anrufer blieb während der gesamten Zeit, circa 30 Minuten,
in der Telefonleitung. Nachdem die Senioren das Geld in
Briefumschläge verpackt hatten, gab der Hochdeutsch sprechende
Tatverdächtige an, dass sich zufällig eine Mitarbeiterin der Bank in
der Nähe des Wohnorts aufhalte und diese das Geld in seinem Namen
abholen könne. Die Übergabe des Geldes sollte dann auf der Straße
erfolgen. An der Ecke Wahner Straße/Ommerichstraße traf die
80-Jährige auf eine elegant gekleidete Frau, die sich als
Bankangestellte vorstellte. Die Seniorin übergab das Geld und die
20-25 Jahre alte Mittäterin steckte die Briefumschläge in eine
schwarz-glänzende Handtasche. Anschließend ging die Unbekannte über
die Wahner Straße davon. Ungefähr 30 Minuten nach der Übergabe
meldete sich der "falsche Schwiegersohn" erneut telefonisch und
bedankte sich für die Hilfe. Er kündigte sein Erscheinen zu Kaffee
und Kuchen am Nachmittag an. Nachdem am Nachmittag niemand bei den
älteren Leuten erschien, schöpften sie Verdacht und alarmierten die




Polizei. Leider zu spät.... Die Polizei sucht die Mittäterin, die als
schlanke und circa 165cm große, stark geschminkte, Frau mit
mittellangen, braunen Haaren beschrieben wird. Sie war bekleidet mit
einem schwarzen Hosenanzug und trug ein weißes Halstuch. Nach Angaben
der Geschädigten hatte die Frau ein sehr gepflegtes, südländisches
Erscheinungsbild. Hinweise zu der Verdächtigen nimmt die Polizei in
Troisdorf unter der Telefonnummer 02241 541-3321 entgegen.

Mit den Worten "Rate mal, wer hier spricht" oder ähnlichen
Formulierungen rufen Betrüger bei meist älteren und allein lebenden
Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte
aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird ein
finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise
ein Unfall, ein Auto- oder Computerkauf. Die Lage wird immer äußerst
dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte
Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zahlen will, wird ein
Bote angekündigt, der das Geld abholt. Der so genannte Enkeltrick ist
eine besonders hinterhältige Form des Betrugs, der für Opfer oft
existenzielle Folgen haben kann. Sie können dadurch hohe Geldbeträge
verlieren oder sogar um Ihre Lebensersparnisse gebracht werden.

Mit den Worten "Rate mal, wer hier spricht" oder ähnlichen
Formulierungen rufen Betrüger bei meist älteren und allein lebenden
Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte
aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird ein
finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise
ein Unfall, ein Auto- oder Computerkauf. Die Lage wird immer äußerst
dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte
Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zahlen will, wird ein
Bote angekündigt, der das Geld abholt.

Tipps der Polizei gegen den Enkeltrick

Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selbst
mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie
Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.

Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige
Verwandte/Bekannte wissen kann.

Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen
Verhältnissen preis.

Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie
sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die
jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen
Sie sich den Sachverhalt bestätigen.

Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert:
Besprechen Sie dies mit Familienangehörige oder anderen Ihnen nahe
stehende Personen.

Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an
unbekannte Personen.

Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich
die Polizei unter der Nummer 110.

Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie die
Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen,
Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu
sensibilisieren und die Täter zu überführen.

Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta
Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt).

Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere
Wertgegenstände nicht zuhause auf, sondern auf der Bank oder im
Bankschließfach. (Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder
und des Bundes) (Bi)




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis
Pressestelle

Telefon: 02241/541-2222
E-Mail: pressestelle(at)polizei-rhein-sieg.de

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Datum: 28.03.2019 - 12:09 Uhr
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