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(PF)Pforzheim - Größere Graffiti-Serie mit hohem Sachschaden aufgeklärt

ID: 2104570

(ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der
Staatsanwaltschaft Karlsruhe - Zweigstelle Pforzheim - und des
Polizeipräsidiums Karlsruhe

Eine ganze Serie von Sachbeschädigungen durch
Graffiti-Schmierereien, die von mehreren Jugendlichen begangen
wurden, konnte nunmehr durch ermittelnde Beamte des Haus des
Jugendrechts, des Polizeipostens Büchenbronn sowie der Polizeirevier
Pforzheim Nord und - Süd aufgeklärt werden. Ausgehend von einer
Graffiti-Sachbeschädigung Mitte Februar 2019 in einer Pforzheimer
Schule wurden beim Haus des Jugendrechts Pforzheim die Ermittlungen
gegen eine zunächst nicht näher feststehende Tätergruppe aufgenommen.
Da sich die Schmierereien im Zuständigkeitsbereich des Polizeipostens
Büchenbronn konzentrierten, unterstützten auch die dortigen Beamten
tatkräftig die Ermittlungen. Diese führten auf die Spuren von
insgesamt acht jugendlichen, deutschen Tatverdächtigen aus Pforzheim
im Alter von 14 bis 17 Jahren.

Die von den Jugendlichen verwendeten TAGS konnten mittlerweile
über die Pforzheimer Stadtteile Büchenbronn, Sonnenhof, Nordstadt,
Südstadt, Weststadt und die Innenstadt verteilt festgestellt werden.
Durch die enge Zusammenarbeit zwischen dem Haus des Jugendrechts, dem
Polizeiposten Büchenbronn sowie den Graffiti-Sachbearbeitern der
Polizeireviere Pforzheim-Nord und -Süd konnten nach aktuellem Stand
ca. 350 Graffiti-Straftaten mit einem geschätzten Gesamtschaden von
etwa 50.000 Euro aufgeklärt werden. Bei den besprühten bzw.
verschmierten Objekten handelt es sich überwiegend um Hauswände,
Kraftfahrzeuge, Anhänger, Stromkästen, Umspannstationen, Garagen,
Parkbänke, Verkehrsschilder, Unterführungen, Zigarettenautomaten,
Bushaltestellen, Parkscheinautomaten und Lärmschutzwände. Die
Tatverdächtigen sind weitestgehend geständig und haben sich bereit




erklärt, die verursachten Schäden unter Anleitung des
Anti-Graffiti-Mobils bzw. den dort ehrenamtlich tätigen Mitgliedern
der Malerinnung zu beseitigen. Durch das Ableisten von Arbeitsstunden
wird den Jugendlichen die Möglichkeit zur Schadenswiedergutmachung
gegeben, wodurch ein gerichtliches Verfahren meist vermieden werden
kann.

Die direkte Konfrontation der Jugendlichen mit der Tat bzw. den
Opfern führt nach den Erfahrungen der zurückliegenden Jahre zu einer
äußerst geringen Rückfallquote. Durch diese Art der
Schadenswiedergutmachung lernen die Jugendlichen, fremdes Eigentum zu
achten und es wird verhindert, dass durch Regressforderungen der
Geschädigten ein Schuldenberg entsteht. Auch die Opfer profitieren
vom Einsatz des Anti-Graffiti-Mobils, so werden die verursachten
Schäden schnell und kostenfrei beseitigt und es besteht die
Möglichkeit des direkten Dialogs mit den Jugendlichen.

Hintergrund der hier festgestellten Taten dürfte nach den
bisherigen Erkenntnissen, wie so oft in diesen Fällen, der Drang nach
Ruhm und Anerkennung in der Sprayer-Szene gewesen sein, ohne dass
sich die jugendlichen Täter über die daraus resultierenden Folgen die
erforderlichen Gedanken gemacht hätten.

Dr. Bernhard Ebinger, Staatsanwaltschaft Karlsruhe - Zweigstelle
Pforzheim

Frank Otruba, Pressestelle Polizeipräsidium Karlsruhe




Polizeipräsidium Karlsruhe
Telefon: 0721 666-1111
E-Mail: karlsruhe.pp.stab.oe(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Original-Content von: Polizeipräsidium Karlsruhe, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 29.03.2019 - 08:18 Uhr
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