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Über den Nagelgurt gefahren, Straßenlaterne gerammt und davongerannt

ID: 2104779

(ots) - In der vergangenen Nacht
teilte die benachbarte Bundespolizeiinspektion Forst gegen 02.15 Uhr
mit, dass Einsatzkräfte auf der B 156 bei Graustein einen polnischen
Pkw Renault anhalten wollten, dessen Fahrer sich jedoch der Kontrolle
entzog.

Die Forster Bundespolizisten eilten dem Fahrzeug weiter hinterher.
Währenddessen wurden sie Zeugen, wie der Unbekannte bei Tschernitz
Warnbaken in einer Baustelle touchierte. Dabei umherfliegende Teile
der Baken verursachten leichte Schäden am Funkstreifenwagen.

In der Zwischenzeit waren Streifen der Bundespolizeiinspektion
Ludwigsdorf in Bad Muskau an verschiedenen Stellen in
Kontrollposition gegangen.

Kurz vor 02.30 Uhr raste besagter Renault Scenic schließlich auf
dem Weg in die Grenzstadt über einen Nagelgurt. Diesen hatten die
Beamten über die Görlitzer Straße gezogen. Dem Fahrer gelang es trotz
des überfahrenen Gurtes in Richtung Grenzbrücke abzubiegen. Beim
anschließenden Versuch, vor der Brücke einen abgestellten Dienstwagen
zu umfahren, geschah das Unvermeidliche - es kam zu einer Kollision
mit einer Straßenlaterne. Mit platten Vorderreifen kam das Auto nach
wenigen Metern endgültig zum Stehen. Für die beiden Insassen dagegen
war auch der Unfall offenbar kein Grund, stehenzubleiben. Zu Fuß
rannten die Männer unerkannt weiter nach Polen, tauchten in Leknica
(Lugknitz) unter. Das Motiv für das rasante Fluchtmanöver fand sich
möglicherweise im Fahrzeuginneren. Dort sind mehrere Fahrräder
entdeckt worden. Dem ersten Anschein nach wurden diese Räder
entwendet. Kriminaltechniker der Görlitzer Polizei sicherten in
diesem Zusammenhang Spuren. Das Polizeirevier Weißwasser ermittelt
nun z. Bsp. wegen des Verdachts des besonders schweren Falls des
Diebstahls und der Sachbeschädigung. Um den Verkehrsunfall in
Tschernitz kümmerte sich die Brandenburger Polizei.





Mit welcher kriminellen Energie Verdächtige vorgehen, beweist ein
weiterer Fall, der sich nur Stunden später ebenfalls an der Bad
Muskauer Grenzbrücke zugetragen hat. Kurz vor 09.00 Uhr war dort ein
Mann mit einem polnischen Audi A6 erschienen. Bereitwillig hielt der
Unbekannte zunächst an, händigte den Bundespolizeibeamten Ausweis,
Führer- und Fahrzeugschein aus. Dann allerdings gab er plötzlich Gas
und verschwand mit dem Audi nach Polen. Wie sich kurz darauf
herausstellte, handelte es sich bei den zurückgelassenen Dokumenten
ausnahmslos um Fälschungen. Die Bundespolizei hat dazu Ermittlungen
wegen des Verdachts der Urkundenfälschung aufgenommen und erste
Beweise gesichert.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecher
Michael Engler
Telefon: 0 35 81 - 3 62 67 21
E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
Twitter: (at)bpol_pir

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Datum: 29.03.2019 - 10:56 Uhr
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Ansprechpartner: BPOLI LUD
Stadt:

Görlitz, Tschernitz, Bad Muskau



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