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Zollfahndungsamt Hamburg blickt erneut auf ein erfolgreiches Jahr zurück

ID: 2104865

(ots) -
Zollfahndungsamt Hamburg blickt erneut auf ein erfolgreiches Jahr
zurück

Das Jahr 2018 war erneut sehr erfolgreich für das Zollfahndungsamt
Hamburg, das neben Hamburg auch für Schleswig-Holstein,
Meckelenburg-Vorpommern und Bremerhaven zuständig ist. Es konnten im
Laufe des Jahres unter anderem über 2,5 Tonnen Kokain, über 600
Kilogramm Haschisch/Marihuana, 22 Millionen Stück Zigaretten, 21
Tonnen Wasserpfeifentabak und 6500 Stück verbotene Waffen
sichergestellt werden. Die Kokainsicherstellungen sind vermeintlich
zurück gegangen, da vier Großaufgriffe des Jahres 2017 mit insgesamt
4,4 Tonnen die Zahlen extrem nach oben gedrückt haben. Diese Mengen
waren jedoch für niederländische und belgische Häfen bestimmt,
während die Sicherstellungen aus dem Vorjahr tatsächlich in den Häfen
Hamburg und Bremerhaven von Bord gingen und vermutlich für den
deutschen und osteuropäischen Markt geplant waren. Im Zusammenhang
mit den Sicherstellungen konnten zahlreiche Personen festgenommen
werden, unter anderem ein Transporteur, der sich für die Einfuhr von
knapp 900 Kilogramm Kokain verantworten muss. Zu den sichergestellten
Mengen konnten die Ermittler des Zollfahdungsamtes Ihre ermittelten
und den Tätern anzurechnenden Mengen auf über 6 Tonnen steigern. Bei
den Cannabisprodukten Marihuana und Haschisch beschlagnahmten die
Fahnder 2018 73% mehr als im Vorjahr. Im Bereich der synthetischen
Drogen gingen dem Zollfahndungsamt Hamburg mit seinen 350
Mitarbeitern und Dienstsitzen in Kiel, Rostock und Bremerhaven über
200 Kilogramm Amphetamin und 60.000 Stück Ectasy ins Netz. Auch hier
zeigen die zusätzlich ermittelten Mengen eine deutliche Steigerung.
Signifikant ist hierbei ein Großverfahren aus Kiel, in dem mit 30
Kilogramm die größte jemals in Schleswig-Holstein gefundene
Einzelsicherstellung an Amphetamin getätigt wurde. In einem




besonderen Fall konnte eine Gesamtmenge von 10,5 Kilogramm Heroin aus
einem türkischen Lkw sichergestellt werden, in welchem das Rauschgift
in zwei fahrzeugeigenen Feuerlöschern eingeführt und dann an
Hamburger Täter übergeben worden ist. Im Rahmen der Ermittlungen und
der folgenden Durchsuchungen wurden noch weitere Drogen und
Beweismittel gefunden. Inzwischen wurden die Urteile in diesem
Verfahren gegen die ermittelten Täter gesprochen. Es wurden insgesamt
über 25 Jahre Haft durch Hamburger Gerichte ausgesprochen. Im Bereich
der Zigarettensicherstellungen gab es mit 21 Millionen Stück ein plus
in Höhe von 11% zum Vorjahr. Einer der größten Fälle gelang den
Zöllnern hierbei in Hamburg, wo in 4 Einzelfällen der
Einfuhrschmuggel von circa 9 Millionen Stück Zigaretten vorgeworfen
werden kann. Zudem konnten in diesem und anderen Fällen den Tätern
über 50 Millionen geschmuggelte Zigaretten nachgewiesen werden. Beim
Wasserpfeifentabak setzt sich ein Trend aus den Vorjahren fort,
sodass 2018 mehr als doppelt soviel in den Asservatenräumen des Amtes
landete als noch 2017. Der Fokus der Ermittler richtete sich hierbei
auf die Zerschlagung von Banden in Mecklenburg-Vorpommern und
Schleswig-Holstein, die den Shisha-Tabak unter äußerst unhygienischen
Bedingungen produzierten und über eigene Strukturen vermarkteten. Als
vermutliches Ergebnis des vermehrten Internethandels und der damit
einhergehenden Kontrollen bei den sogenannten Verteilzentren konnte
das Zollfahndungsamt Hamburg im letzten Jahr über 6.500 Stück
verbotene Waffen -was eine Steigerung zum Vorjahr um über 370%
bedeutet- sicherstellen. Darunter waren zahlreiche verbotene Messer,
Nunchakos und auch circa 30 Fälle von sogenannten Elektroschockern,
deren Besitz seit einer erfolgten Gesetzesänderung einen
Straftatbestand darstellt. Im Bereich der Steuerhinterziehung konnte
das Zollfahndungsamt Hamburg im letzten Jahr einen Steuerschaden von
über 11 Millionen Euro nachweisen. Insgesamt wurden Steuerbescheide
über circa 2 Millionen Euro erlassen und Vermögenswerte von über 1
Millionen Euro sichergestellt. Bei der Überwachung von Embargos oder
Verhinderung von anderen illegalen Exporten ermittelten die
Spezialisten der Zollfahndung in insgesamt 7 Fällen. Die Palette der
überwachten Waren ging hierbei von Tierarzneimitteln, die auch für
die Vollstreckung der Todesstrafe Verwendung finden können, bis hin
zu illegaler Abfallentsorgung. «Wir können insgesamt erneut auf ein
sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken. Aufgrund unserer Ermittlungen
wurden 100 Personen festgenommen. Die Gerichte haben in den Verfahren
meines Amtes insgesamt 207 Jahre an Haftstrafen ausgesprochen», so
Rene Matschke,der Leiter des Zollfahndungsamtes Hamburg.




Rückfragen bitte an:

Zollfahndungsamt Hamburg
Frank Nielsen
Telefon: +49 40 67571 -513
Mobil: +49 173 729 81 32
E-Mail: presse(at)zfahh.bund.de
http://www.zoll.de

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Datum: 29.03.2019 - 11:35 Uhr
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