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Polizeipräsidium Freiburg - Polizeiliche Kriminalstatistik 2018

für den Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Freiburg sowie den Landkreis Emmendingen

ID: 2105008

(ots) -
Hinweis:

Die Daten zur Polizeilichen Kriminalstatistik des Jahres 2018 sind
dieser Pressemitteilung als Anlage beigefügt. Eine Aufgliederung für
den Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Freiburg und den
Landkreis Emmendingen wurde sowohl in den Pressemitteilungen als auch
in den Anlagen vorgenommen. Das Polizeipräsidium Freiburg ist für die
Wahrnehmung polizeilicher Aufgaben für den Stadtkreis Freiburg und
die Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen, Lörrach und
Waldshut zuständig.

Am Montag, 25.03.2019, präsentierte Polizeipräsident Bernhard
Rotzinger gemeinsam mit dem Polizeivizepräsidenten Matthias Zeiser,
dem Leiter der Direktion Polizeireviere, Leitender Polizeidirektor
Berthold Fingerlin, und dem Leiter der Kriminalpolizeidirektion,
Leitender Kriminaldirektor Peter Egetemaier, die Kriminalitätslage
und Kriminalitätsentwicklungen des Jahres 2018 im
Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Freiburg. Zudem wurden
die detaillierten Zahlen und Fakten der Polizeilichen
Kriminalstatistik für den Stadtkreis Freiburg und den Landkreis
Breisgau-Hochschwarzwald vorgestellt.

Polizeipräsidium Freiburg - Gesamtübersicht

-Die Anzahl der von der Polizei registrierten Straftaten ist
deutlich (-8,1 % gegenüber 2017) zurückgegangen. Somit konnte die
niedrigste Häufigkeitszahl der letzten zehn Jahre erreicht werden.

-Die bereits 2017 hohe Aufklärungsquote konnte noch einmal leicht
auf 65,1 % verbessert werden.

-Nach einem deutlichen Fallzahlenrückgang im Vorjahr (2016: 1.398
Fälle; 2017: 1.106 Fälle) stieg die Zahl der Wohnungseinbrüche wieder
auf 1.329 Delikte an. Die Quote der aufgeklärten Einbrüche konnte
hingegen erneut, auf nunmehr 14,8 %, gesteigert werden.

Die Zahlen im Überblick:

Registrierte Straftaten: Gesamt:68.949 (-6.096 Fälle/ -8,1 %)




Aufklärungsquote:65,1 % (+ 0,3 %)

Ohne spezifische Verstöße gegen das AufenthG, AsylG und
FreizügG/EU:64.878 (-3.126 Fälle/ -4,6 %) Aufklärungsquote:63,0
% (+ 1,8 %)

Häufigkeitszahl (HZ):
Land Baden-Württemberg:5.191 Straftaten auf 100.000 Einwohner
Polizeipräsidium Freiburg:6.534 Straftaten auf 100.000 Einwohner
Zum Vergleich:
Polizeipräsidium Stuttgart:8.507 Straftaten auf 100.000 Einwohner
Polizeipräsidium Mannheim: 7.287 Straftaten auf 100.000 Einwohner

Stadtkreis Freiburg: 11.127 Straftaten auf 100.000 Einwohner
Landkreis Lörrach:8.028 Straftaten auf 100.000 Einwohner
Landkreis Breigau-Hochschwarzwald:4.549 Straftaten auf 100.000
Einwohner
Landkreis Waldshut:3.944 Straftaten auf 100.000 Einwohner
Landkreis Emmendingen:3.898 Straftaten auf 100.000 Einwohner

(Anmerkung: Das Polizeipräsidium Freiburg ist für mehr als eine
Million Einwohner zuständig. Für die Pressemeldung wurde die aus der
Gesamtzahl aller registrierten Straftaten gebildete HZ verwendet. Sie
stellt den niedrigsten Wert der letzten zehn Jahre dar.)

Deliktsbereiche:

Straftaten gegen das Leben: 21 Straftaten (- 47,5 %)

Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung: 824 Straftaten (+
23,7 %) (Anmerkung: Ein Vergleich der Straftaten gegen die sexuelle
Selbstbestimmung ist aufgrund einer Strafrechtsänderung und der damit
verbundenen Schlüsseländerung in der PKS nur sehr eingeschränkt
möglich.)

Rohheitsdelikte und die Delikte gegen die persönliche Freiheit:
9.387 Straftaten (- 2,1 %) (Anmerkung: Rückgang bei den Raubdelikten
um 38 Fälle/- 10,9 % und Körperverletzungsdelikten um 133 Fälle/- 1,8
%.)

Diebstahlsdelikte: 20.138 Straftaten (- 12,9 %) Einfacher
Diebstahl: 11.642 Straftaten (- 12,4%) Schwerer Diebstahl:
8.496 Straftaten (- 13,6%) Wohnungseinbruchsdiebstahl: 1.329
Straftaten (+ 20,2%) (Anmerkung: Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchs
stellt sowohl landesweit als auch innerhalb des PP Freiburg einen
Schwerpunkt der repressiven und präventiven Polizeiarbeit dar.)

Vermögens- und Fälschungsdelikte: 13.403 Straftaten (- 6,5%)
(Anmerkung: bei Erschleichen von Leistungen, z.B. "Schwarzfahren",
Rückgang um 849 Fälle oder 16,4 Prozent)

Strafrechtliche Nebengesetze: 11.352 Straftaten (-21,1%)
(Anmerkung: Darunter fallen vor allem die Rauschgiftdelikte (-276
Fälle oder -4,3%) und die Straftaten nach dem AufenthaltsG/AsylverfG
(-2.970 Fälle oder -42,2%)

Landkreis Emmendingen

-Der Landkreis Emmendingen ist im Vergleich mit den anderen
Kreisen im Polizeipräsidium Freiburg der sicherste mit einer
Häufigkeitszahl von 3.898.

-Deutlicher Rückgang der von der Polizei registrierten Straftaten
(- 61 Fälle).

-Die bereits 2017 hohe Aufklärungsquote von 61,4 % konnte noch
einmal auf 63,1 % verbessert werden.

-Trotz Zunahme der Wohnungseinbruchsdelikte (+37 Delikte) ist die
schwere Diebstahlskriminalität zurückgegangen (-16,5 %).

-Es ist ein leichter Rückgang der Gewaltdelikte zu erkennen,
allerdings ein Anstieg der Raubdelikte, die jedoch 2017 enorm
gesunken waren (2016: 47 / 2017: 34 / 2018:41).

Am Freitag, 29.03.2019, präsentierte der Leiter der Direktion
Polizeireviere, Leitender Polizeidirektor Berthold Fingerlin, in
Vertretung des Polizeipräsidenten Bernhard Rotzinger, gemeinsam mit
dem Leiter des Kriminalkommissariats Emmendingen,
Kriminalhauptkommissar Jürgen Bergmann, dem Leiter des Polizeireviers
Emmendingen, Kriminaloberrat Hans-Joachim Meyer und dem Leiter des
Polizeireviers Waldkirch, Polizeioberrat Ulrich Hildenbrand, die
Kriminalitätslage und Kriminalitätsentwicklungen des Jahres 2018 im
Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Freiburg. Zudem wurden
die detaillierten Zahlen und Fakten der Polizeilichen
Kriminalstatistik für den Landkreis Emmendingen vorgestellt.

Als Gastgeber der PKS-Präsentation im Kleinen Sitzungssaal des
Landratsamtes fungierte - wie schon in den Jahren zuvor - Landrat
Hanno Hurth, der in seinem Amt als Vorsitzender des Fördervereins
Sicherer Landkreis e. V. im Anschluss an die Darstellung der
PKS-Zahlen Ausführungen zur aktuellen Kriminal- und
Verkehrsprävention im Landkreis Emmendingen machte.

Registrierte Straftaten: Gesamt:6.421 Straftaten (- 61
Fälle/- 0,9 %) Aufklärungsquote:63,1 % (+ 1,7 %)

Ohne spezifische Verstöße gegen das AufenthG, AsylG und
FreizügG/EU:6.400 (- 46 Fälle/- 0,7 %) Aufklärungsquote:63,0 %
(+ 1,8 %)

Städte/Gemeinden (auszugsweise): Emmendingen:1.774 (- 186
Fälle/- 9,5 %) Waldkirch:881 (+ 71Fälle/+ 8,8 %) Riegel:339
(+ 80 Fälle/+ 30,9 %) Endingen am Kaiserstuhl:328 (+ 96 Fälle/+
41,4 %) Weisweil:34 (- 52 Fälle/- 60,5 %) (ohne Verstößen
AufenthG, AsylG und FreizügigG/EU)

Tatverdächtige:2.964 (- 22 Personen/- 0,7 %) Anteil
Nichtdeutsche:30,8 % (+ 0,1 %) Anteil Flüchtlinge:8,9 % (+ 1,9
%) nach Nationalitäten: Rumänien (105 Personen/- 13,2 %)
Türkei (93 Personen/- 20,5 %) Syrien (73 Personen/+ 7,4 %) Italien
(62 Personen/- 15,1 %) Polen (50 Personen/+ 31,6 %) (ohne Verstöße
AufenthG, AsylG und FreizügigG/EU)

Häufigkeitszahl (HZ): Landkreis Emmendingen:3.898 Straftaten
auf 100.000 Einwohner (Anmerkung: Der Landkreis Emmendingen weist im
Präsidiumsbereich die niedrigste Häufigkeitszahl auf.)

Gewaltkriminalität: 211 Straftaten (- 2,8 %) davon
gefährliche oder schwere Körperverletzungsdelikte:74,4 % (- 3,5
%)

nach Städten/Gemeinden (auszugsweise): Emmendingen:74
Straftaten Waldkirch:29 Straftaten Herbolzheim:21
Straftaten Denzlingen:16 Straftaten

Tatverdächtige:225 (- 21 / - 8,5 %) davon unter 21 Jahren:
77 (Anteil 34,2 %) davon 21 bis 24 Jahre:27 (Anteil 12,0 %)
(Anmerkung: Ein Vergleich zum Vorjahr ist nur bedingt möglich, da die
Zusammensetzung dieses Deliktsbereiches verändert wurde. Die
Entwicklung der Gewaltkriminalität hängt wesentlich von der
Fallzahlenentwicklung der gefährlichen und schweren Körperverletzung
ab.)

Straßenkriminalität:1.271 Straftaten (-13,0 %) davon
Diebstahlskriminalität61,1 % (- 9,1 %) davon
Sachbeschädigungsdelikte30,8 % (+ 8,2 %)

nach Städten/Gemeinden (auszugsweise): Emmendingen:
341Straftaten Waldkirch:199 Straftaten Herbolzheim:141
Straftaten Denzlingen:121 Straftaten

Tatverdächtige:241 (- 32 /- 11,7 %) davon unter 21 Jahren
93 (Anteil 38,6 %) davon 21 bis 24 Jahre:35 (Anteil 14,5 %)
(Anmerkung: Ein Vergleich zum Vorjahr ist nur bedingt möglich, da die
Zusammensetzung dieses Deliktsbereiches verändert wurde. Die
Entwicklung der Straßenkriminalität hängt wesentlich von der
Fallzahlenentwicklung der Diebstahlskriminalität und der
Sachbeschädigungsdelikte ab.)

Deliktsbereiche:

Straftaten gegen das Leben: 2 Straftaten (- 66,7 %)

Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung: 96 Straftaten (+
35,2 %) (Anmerkung: Ein Vergleich der Straftaten gegen die sexuelle
Selbstbestimmung ist aufgrund einer Strafrechtsänderung und der damit
verbundenen Schlüsseländerung in der PKS nur sehr eingeschränkt
möglich.)

Rohheitsdelikte
und die Delikte gegen die persönliche Freiheit:1.056 Straftaten (+
1,1 %)
davon Raubdelikte:41 Straftaten (+ 20,6 %)

Diebstahlsdelikte:2.015 Straftaten (- 13,2 %) Einfacher
Diebstahl:1.046 Straftaten (- 9,9 %) Schwerer Diebstahl:969
Straftaten (- 16,5 %) Wohnungseinbruchsdiebstahl:133 Straftaten
(+ 38,5 %) (Anmerkung: Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchs stellt
sowohl landesweit als auch innerhalb des PP Freiburg einen
Schwerpunkt der repressiven und präventiven Polizeiarbeit dar.)

Vermögens- und Fälschungsdelikte: 1.071Straftaten (- 3,2 %)
(Anmerkung: Geringer Rückgang bei Erschleichen von Leistungen, z.B.
"Schwarzfahren", um 26 Fälle. Steigerung bei bestimmten
Betrugsstraftaten, darunter fällt z.B. der Sammlungsbetrug, um 135
Fälle).

Strafrechtliche Nebengesetze: 700 Straftaten (+ 23,5 %)
(Anmerkung: Die Steigerung ist auf den Anstieg bei den Verstößen gg.
das BtMG (+121 Fälle / +27,3%) zurückzuführen.




Medienrückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Freiburg
Pressestelle
Walter Roth
Telefon: 0761 / 882 - 1013
E-Mail: freiburg.pp(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Original-Content von: Polizeipräsidium Freiburg, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 29.03.2019 - 12:44 Uhr
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