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Festnahmen bei Grenzkontrollen - Bundespolizei ermittelt in mehreren Fällen wegen Schleusungsverdachts

ID: 2106591

(ots) -
Trotz oder gerade wegen der andauernden Grenzkontrollen nimmt die
Rosenheimer Bundespolizei weiterhin Personen fest, die beschuldigt
werden, Migranten nach Deutschland geschleust zu haben. Am
Montagmorgen (1. April) stoppten die Bundespolizisten auf der A93
einen in Italien zugelassenen Pkw mit mehreren Insassen. Am Steuer
des Wagens saß ein italienischer Staatsangehöriger. Der 31-Jährige,
der ursprünglich aus Nigeria stammt, beförderte insgesamt sechs
Afrikaner. Unter ihnen waren zwei Ghanaer, 25 und 32 Jahre alt. Beide
verfügten nicht über die für den beabsichtigten Aufenthalt
erforderlichen Papiere. Sie wurden zur Durchführung des
weiterführenden grenzpolizeilichen Verfahrens zur Dienststelle nach
Rosenheim gebracht. Dorthin musste auch ihr festgenommener Fahrer den
Beamten folgen. Gegen ihn wird wegen Einschleusens von Ausländern
ermittelt.

Am Sonntag kontrollierten die Bundespolizisten auf der
Inntalautobahn einen Deutschen, der mit einem Mietwagen zwei Tunesier
über die Grenze brachte. Die erforderlichen Einreisedokumente konnten
die Nordafrikaner, beide 36 Jahre alt, nicht vorweisen. Sie wurden
jeweils wegen versuchter unerlaubter Einreise angezeigt. Einer von
ihnen musste das Land inzwischen schon wieder verlassen. Der in
Tunesien geborene Fahrzeugführer durfte nach Abschluss der
polizeilichen Maßnahmen seine Fahrt allein fortsetzen. Der 40-Jährige
wird sich aber voraussichtlich schon bald wegen Einschleusens zu
verantworten haben.

Gleiches gilt für einen Italiener, der versucht haben soll, mit
seinem Auto zwei türkische Staatsangehörige illegal in die
Bundesrepublik zu befördern. Auch ihn erwartet wegen des Verdachts
der Schleuserei in wohl nicht all zu ferner Zukunft ein
Strafverfahren. Der 29-Jährige wurde zusammen mit seinen beiden
Begleitern auf der A93 nahe Kiefersfelden einer Grenzkontrolle




unterzogen. Wie sich herausstellte, verfügten die jeweils 27 Jahre
alten Türken nicht über die erforderlichen Aufenthaltspapiere für
Deutschland. Da sie ein Schutzersuchen gestellt hatten, wurden die
zwei an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet. Nach
ersten Ermittlungen hat die Fahrt von Italien nach Deutschland 800
Euro gekostet.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 410
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 01.04.2019 - 12:53 Uhr
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