Explosionsgefahr bei Kleinbus-Gespann - Erneut Gespann aus südosteuropäischem Raum stillgelegt
(ots) -
Am Freitag, 29.03.2019 kontrollierte die
Schwerverkehrskontrollgruppe der Verkehrsdirektion Koblenz gegen
12:00 Uhr auf der BAB 3, Rastplatz Heiligenroth erneut ein
Kleinbus-Gespann aus dem südosteuropäischen Raum.
Der Fahrer, welcher zugleich der Firmeninhaber war, befand sich
auf dem Weg von Belgien in seinen Heimatstaat. Neben dem Fahrer
befand sich noch eine weitere Person im Kleinbus. Weiterhin waren
sowohl in Bus, als auch Anhänger eine Vielzahl verschiedener
Stückgüter, unter anderem eine Waschmaschine und diverse Autoteile
für verschiedene Empfänger, verladen. Wie in den vergangenen Monaten
schon in häufigen Fällen, so wurde durch die Kontrolleure auch in
diesem Fall festgestellt, dass für die entgeltliche Personen- und
Güterbeförderung keine Genehmigung vorlag. Auch Lenk- und Ruhezeiten
des Fahrers konnten nicht nachgewiesen werden.
Bereits zu Beginn der Kontrolle stellten die Beamten zudem neben
verschiedensten technischen Mängeln einen zunächst unerklärlichen
Faulgeruch im und an dem Kleinbus fest. Eine nähere Überprüfung
führte zu der Feststellung, dass in dem Fahrzeug nachträglich eine
Autogasanlage eingebaut wurde, welche augenscheinlich an mehreren
Stellen undicht war.
Die Weiterfahrt wurde untersagt und das Gespann bei einer
Prüforganisation vorgeführt. Das Ergebnis erschütterte selbst die
ansonsten erfahrenen Beamten der Verkehrsdirektion.
Neben mehreren Rahmenbrüchen, teilweise mangelhaft durchgeführten
Schweißarbeiten an Bus und Anhänger und auch einer mangelhaften
Bremsanlage des Kleinbusses stellte der Prüfer mehrere
Undichtigkeiten an der nachträglich in dem Kleinbus eingebauten
Autogasanlage fest. Unter anderem strömte aus undichten
Verbindungsteilen der im Gepäckraum verbauten Gastanks dauerhaft eine
geringe Menge Gas in den Fahrgastraum. Durch die unbefestigte
Fahrzeugbatterie bestand zudem dauerhaft die Gefahr eines
Fahrzeugbrandes, welcher in Verbindung mit der undichten Gasanlage zu
einer Explosion hätte führen können.
Sowohl der circa 15 Jahre alte Kleinbus, als auch der über 40
Jahre alte Anhänger stellten eine Gefahr für die Allgemeinheit dar
und wurden als verkehrsunsicher bewertet. Es folgte eine direkte
Stilllegung der Fahrzeuge. Zur Durchsetzung der Außerbetriebsetzung
und Verhinderung einer weiteren Nutzung im öffentlichen
Straßenverkehr wurden die Zulassungsbescheinigungen und Kennzeichen
der Fahrzeuge sichergestellt.
Da sowohl Güter- als auch Personenverkehr ohne erforderliche
Genehmigungen durchgeführt wurde, der Nachweis der Lenk- und
Ruhezeiten fehlte, da kein Fahrtenschreiber im Kleinbus eingebaut
war, und zudem der Allgemeinzustand des Gespanns, insbesondere durch
die undichte Autogasanlage und die erheblichen Rostschäden,
verkehrsgefährdend waren, folgten entsprechende Anzeigen. Es wurde
eine Sicherheitsleistung in Höhe von insgesamt 3.000,- EUR
angeordnet.
Rückfragen bitte an:
Verkehrsdirektion Koblenz
PHK Udo Humberg
Telefon: 0261-103-3355
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Datum: 01.04.2019 - 13:40 Uhr
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