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190403-1. Ergebnisse der gestrigen Großkontrolle "Manipulation des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs"

ID: 2108189

(ots) - Zeit: 02.04.2019, 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr Ort:
Hamburg-Altenwerder, Gelände Zollamt, BAB 1, Rastplatz Stillhorn-Ost
und Stillhorn-West

Die Verkehrsdirektion der Polizei Hamburg führte gestern einen
Schwerpunkteinsatz "Manipulation des gewerblichen Personen- und
Güterverkehrs" durch. Unterstützt wurden die Beamten durch
spezialisierte Polizeibeamte aus 13 Bundesländern, der National
Police aus Dänemark sowie Mitarbeitern des Bundesamts für
Güterverkehr aus Köln, der Behörde für Wirtschaft Verkehr und
Innovation, des Amtes für Arbeitsschutz sowie Sachverständigen der
DEKRA.

Während der Kontrollzeit wurden 131 Fahrzeuge und 135 Personen
überprüft. 24 Fahrzeugführern wurde die Weiterfahrt untersagt.

Insgesamt wurden folgende Verstöße festgestellt:

-9 x Manipulationen am Kontrollgerät -2 x Urkundenfälschung -4
x Geschwindigkeitsüberschreitung -11 x mangelnde Ladungssicherung -
2 x Überladung -34 x Nichteinhaltung von Sozialvorschriften - 24 x
Verstöße digitales Kontrollgerät (Zuständigkeit BAG) -24 x
Mängelmeldung infolge von technischen Mängeln oder Nichtmitführen von
erforderlichen Papieren

Im Besonderen kam es zu nachstehenden Sachverhalten:

An der Kontrollstelle in Waltershof wurden ein polnischer
Sattelzug sowie der ukrainische Fahrer kontrolliert. Da in dem
Fahrzeug ein falscher Impulsgeber (Kitas) verbaut worden war, wurde
das Fahrzeug in eine Werkstatt zur genaueren Überprüfung gefahren, wo
sich der Verdacht bestätigte. Es wurde eine
Ordungswidrigkeitenanzeige gefertigt und eine Sicherheitsleistung in
Höhe von 400 Euro erhoben.

Während der Volvo in der Werkstatt kontrolliert wurde, wurden die
Beamten durch Mitarbeiter auf einen russischen Sattelschlepper
aufmerksam gemacht, welcher sich dort für eine Reparatur befand. Eine




Überprüfung des Fahrzeugs ergab, dass das digitale Kontrollgerät
mittels Magnetmanipulation verändert worden war. Ein Strafverfahren
wurde eingeleitet.

Ebenfalls manipuliert war ein analoges Kontrollgerät einer
Sattelzugmaschine aus Polen, indem die gefahrenen Kilometer
zurückgestellt worden waren. Das Fahrzeug wurde ebenfalls genauer in
einer Werkstatt begutachtet und ein Strafverfahren eingeleitet.

Der Fahrer eines türkischen Lkw fuhr mit insgesamt drei
Fahrerkarten. Neben seiner eigenen benutzte er die seines Vaters und
seines Onkels. Wegen der Manipulation von technischen Aufzeichnungen
wurde auch hier ein Strafverfahren eingeleitet und die nicht auf ihn
ausgestellten Fahrerkarten sichergestellt.

Zudem wurden zwei Ad-blue-Manipulationen festgestellt. Beide
Sattelzugmaschinen wurden in Fachwerkstätten begleitet. Es wurde
jeweils ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet und eine
Sicherheitsleistung von 1.075 Euro erhoben.

Durch Manipulationen am Impulsgerät war ein litauischer
Sattelschlepper in der Lage, drei bis vier km/h schneller zu fahren.
Eine Sicherheitsleistung von 700 Euro wurde in diesem Fall erhoben.

An zwei deutschen Sattelzugmaschinen wurden gefälschte
HU-Plaketten festgestellt. Es wurden Strafverfahren eingeleitet und
die Kennzeichen sichergestellt.

Eine irische Sattelzugmaschine hatte eine unzulässige
Klappenauspuffanlage verbaut, wodurch die Betriebserlaubnis des
Fahrzeugs erloschen war.

Insgesamt waren 114 Polizeibeamte eingesetzt.

Die Polizei Hamburg wird auch in Zukunft zielgerichtete Kontrollen
des Personen- und Güterverkehrs durchführen, da dieser in besonderem
Maße speziellen Vorschriften unterliegt und eine Missachtung dieser
zu folgenschweren Verkehrsunfällen führen kann.

Th.




Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Pressestelle
Evi Theodoridou
Telefon: +49 40 4286-56214
E-Mail: polizeipressestelle(at)polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg

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