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Mrs. Fake President ruft an

ID: 2108688

(ots) - "Mr. Fake President" schlägt
auch im Märkischen Kreis zu: Eine Mitarbeiterin eines Unternehmens in
Iserlohn tappte am Mittwoch in die Datenfalle. Sie bekam eine E-Mail,
die von ihrem Chef zu kommen schien. Er fragte darin den Stand des
Firmenkontos ab und beauftragte sie, eine fünfstellige Summe zu
überweisen. Sie folgte der Anweisung. Erst einige Augenblicke später
überkamen sie Zweifel. Sie entdeckte, dass der Absender eine ganz
andere Adresse hatte. Sie versuchte, telefonisch die Überweisung zu
stoppen. Beim Besuch der Polizei am Mittwochmorgen stand noch nicht
fest, ob der Geldtransfer anzuhalten war.

Gefälschte E-Mails, angeblich vom Chef, kosteten Firmen in
Deutschland bereits Millionen. Industrie- und Handelskammern warnen
ihre Mitglieder immer wieder vor dieser Masche.

Es gibt zwei Begriffe für diese Art von Betrug: "CEO Fraud" oder
"Fake President" (Geschäftsführer-Betrug oder gefälschter Chef). Der
genannten Mail gehen meist intensive Recherchen der Täter voraus: Sie
ermitteln die Verantwortlichen einer Firma, was dank der
entsprechenden Handelsregister-Einträge nicht so schwer fällt. Auch
Geschäftsberichte oder Werbebroschüren und Profile auf sozialen
Netzwerken werden ausgewertet. In der raffinierteren Variante finden
Betrüger illegal Zugänge zur Unternehmens-IT. Sie greifen so
Insider-Wissen ab über Geschäftsbeziehungen oder die Höhe von
Geldsummen, die gewöhnlich transferiert werden. Wenn der Chef dann
unterwegs ist, etwa weit weg im Ausland, landet die angebliche
Geldanweisung bei dem Mitarbeiter mit Prokura.

Die Polizei rät, Mitarbeiter mit Kontovollmacht über die "CEO
Fraud" zu informieren. Unternehmen sollten klare Kontrollmechanismen
einführen - zum Beispiel einen routinemäßigen Check einer
Mail-Absenderadresse oder die grundsätzliche Vereinbarung, dass der




Chef vor einem Transfer zurückgerufen werden muss. Grundsätzlich
sollten Menschen sparsam mit ihren Daten umgehen und nicht mit
Vollmachten und Funktionen auf Netzwerken auftrumpfen.




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
Pressestelle Polizei Märkischer Kreis
Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1222
E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis(at)polizei.nrw.de
http://maerkischer-kreis.polizei.nrw

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Datum: 04.04.2019 - 08:27 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-MK
Stadt:

Iserlohn/Märkischer Kreis



Kategorie:

Polizeimeldungen



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