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Kennen Sie sich aus mit Ping-Anrufen?

ID: 2109163

(ots) -
Kreis Gütersloh (CKF) - "Man denkt, dass man angerufen wird. Viele
Senioren sind häufig einsam und freuen sich, wenn überhaupt wer
anruft und dann ruft man aus Neugierde zurück." So berichtete es
Erika Sundermann in einem Gespräch Kriminaloberkommissar Marco Hein
vom Kriminalkommissariat für Prävention und Opferschutz. Die
77-jährige Gütersloherin ist ein jahrelanges Mitglied des
Seniorenbeirats und kennt sich aus: Falsche Polizeibeamte,
Enkeltrick, Wassertrick...

Aber als sie vor einigen Wochen verpasste Anrufe ausländischer
Telefonnummern auf ihrem Handydisplay sieht, ruft auch sie zurück.
Auch das war ein Trick skrupelloser Betrüger, immer in der Hoffnung,
an das Geld ihrer Opfer zu kommen.

Die Masche dahinter ist nicht neu, ganz einfach und tritt gerade
wieder massiv auf:

Die Täter rufen wahllos Telefonnummer an, lassen es kurz
durchklingeln und legen danach wieder auf; die Angerufenen haben
keine Chance, die Anrufe in der Kürze der Zeit entgegen zunehmen.

Und genau das wollen die Täter: Sie hoffen, dass die Angerufenen
neugierig geworden sind und zurückrufen - es könnte ja etwas
Wichtiges sein.

Diese erwartet dann jedoch eine böse Überraschung:

Diese Rückrufe sind mit hohen Kosten verbunden, nicht selten zahlt
man mehrere Euro pro Minute. Zudem werden die Opfer möglichst lange
in der Leitung gehalten und mittels Bandansagen hingehalten. Manchmal
wird sogar durch einen Anrufbeantworter ein Freizeichen vorgegaukelt.

Ping-Anrufe kommen in der Regel aus dem Ausland, bevorzugt werden
dabei Ländervorwahlen gewählt (das ist technisch möglich), die auf
tückische Weise deutschen Städtevorwahlen ähneln.

Die Kreispolizeibehörde Gütersloh rät daher dazu, die Nummer des
eingegangenen Anrufs genau zu prüfen. Ein gesundes Maß an Misstrauen




ist hier immer angesagt, ebenso wie die Frage, ob man überhaupt einen
Anruf mit einer fremden Nummer erwartet oder entgegen nehmen möchte.
Dabei sind nicht nur Senioren Opfer dieser Masche. Die Telefonnummern
werden durch die Betrüger computerunterstützt zufällig ausgewählt.
Dennoch sollte man genau abwägen, wo man seine Telefonnummer angibt -
insbesondere im Internet.

Frau Sundermann hatte Glück im Unglück. Da sie nur ein gewisses
Guthaben auf ihre Handykarte geladen hatte, konnten die Betrüger nur
eine geringe Geldsumme erbeuten. Dennoch ist es ihr wichtig zu
warnen. Sie möchte sensibilisieren und mit ihrem Beispiel zur
Aufklärung beitragen. "Gerade ältere Menschen sind oftmals gutgläubig
und vermuten keinen Betrug. Wichtig ist, dass man drüber spricht und
sich nicht schämt. Häufig werden nur die gelobt, die nicht
reingefallen sind. Viele trauen sich vermutlich nicht etwas zu
sagen."

Haben Sie noch Fragen? Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne,
Telefon 05241 869-0.




Rückfragen von Medienvertretern bitte an:

Polizei Gütersloh
Pressestelle Polizei Gütersloh
Telefon: 05241 869 0
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Datum: 04.04.2019 - 13:55 Uhr
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