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Polizeiliche Kriminalstatistik 2018 für den Landkreis Vorpommern-Rügen

ID: 2109799

(ots) -
Am 26.03.2019 stellte der Minister für Inneres und Sport des
Landes Mecklenburg-Vorpommern, Lorenz Caffier, die Polizeiliche
Kriminalstatistik (PKS) für das Berichtsjahr 2018 vor. Das
Innenministerium M-V berichtete darüber:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108531/4228383

Ergänzend erfolgen hier nunmehr die Informationen zur
Kriminalitätsentwicklung im vergangenen Jahr den Landkreis
Vorpommern-Rügen betreffend:

Im Bereich der Polizeiinspektion Stralsund (Landkreis V-R) sind im
Berichtsjahr 2018 insgesamt 15.409 Straftaten bekannt und
entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Damit sank die
Fallzahl erneut, im Vergleich zum Vorjahr 2017 mit insgesamt 15.738
Straftaten um insgesamt 2,1 Prozent. Der Rückgang zeigt sich dabei
maßgeblich in der positiven Entwicklung der Diebstahlsdelikte
(Rückgang um 480 Fälle gesamt zum Vorjahr), aber auch in den
Straftatenhauptgruppen der Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die
persönliche Freiheit, bei den Straftaten gegen das Leben sowie in den
strafrechtlichen Nebengesetzen. Anstiege der Fallzahlen gibt es
hingegen bei den Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, den
Vermögens- und Fälschungsdelikten (hier im Wesentlichen im Bereich
des Betruges) sowie minimal in den sonstigen Straftatbeständen des
Strafgesetzbuches (siehe hierzu Anlage 1).

Bei der gesonderten Betrachtung der angestiegenen Fallzahlen im
Kriminalitätsbereich der sexuellen Selbstbestimmung erklärte bereits
der Innenminister Lorenz Caffier, dass die Steigerung auch auf die
Änderungen des Strafrechts und auf das erhöhte Anzeigeverhalten
zurückzuführen ist. So wurden für das vergangene Jahr landesweit
deutlich mehr Verhaltensweisen eindeutig als Sexualdelikt in der PKS
erfasst, als bisher. Maßgelblich sind dabei die Fälle der sexuellen




Belästigung zu nennen, die bislang immer unter der Straftatengruppe
der sonstigen Straftaten als Beleidigungsdelikt registriert wurden.

Bei den Wohnungseinbruchsdiebstählen sank die Gesamtzahl an Fällen
für den Berichtszeitraum 2018 erneut im Vergleich zum Vorjahr (2017:
153). Dieser rückläufige Trend zeigt sich bereits seit ein paar
Jahren. Mit insgesamt 145 registrierten Straftaten verzeichnete die
Polizeiinspektion Stralsund damit den niedrigsten Stand seit 2011.
Bei den darunter gesondert betrachteten Tageswohnungseinbrüchen
(Tatzeit von 06:00 Uhr bis 21:00 Uhr) im Bereich des Landkreises
Vorpommern-Rügen ist für das letzte Jahr hingegen ein Anstieg um 10,4
Prozent festzustellen. So wurden 2018 von insgesamt 145 erfassten
Wohnungseinbruchsdiebstählen 74 Tageswohnungseinbrüche registriert
(2017: 67 Fälle). Positiv ist in diesem Zusammenhang hervorzuheben,
dass die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle der Polizeiinspektion
Stralsund immer öfter zu Beratungen zum Thema Einbruchschutz bei
Firmen oder auch Privatleuten herangezogen wird. Über die
Möglichkeiten eines effektiven Einbruchschutzes informiert auf Wunsch
auch direkt vor Ort Kriminalhauptkommissar Karsten Block. Termine für
eine unverbindliche Beratung können unter der Telefonnummer 03831
245-238 bzw. per Mail karsten.block(at)polmv.de vereinbart werden.

Im Kriminalitätsbereich der Vermögens- und Fälschungsdelikte sind
die Fallzahlen im Vorjahr leicht um 33 Fälle auf insgesamt 2.485
Straftaten angestiegen. Die darunter fallenden Betrugsstraftaten
stiegen ebenfalls um 4,5 Prozent auf insgesamt 1.865 Fälle.
Insbesondere die Betrugsmaschen des sogenannten Enkeltricks,
Gewinnversprechens, falschen Polizisten usw. bilden einen großen
Bereich innerhalb der Betrugsdelikte, werden jedoch nicht gesondert
in der Statistik aufgeführt.

Die Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz - im Wesentlichen
der Besitz von Betäubungsmitteln - bilden im Bereich der
strafrechtlichen Nebengesetze den größten Anteil der registrierten
Straftaten. Diese werden insbesondere durch (Verkehrs-) Kontrollen
festgestellt. So verzeichnete die Polizeiinspektion Stralsund im
vergangenen Jahr insgesamt 936 Straftaten (2017: 1.006 Fälle).

Die Polizeiinspektion Stralsund konnte für den Landkreis
Vorpommern-Rügen erneut eine hohe Aufklärungsquote erzielen. Diese
liegt seit 2004 stetig über 60 % und konnte im vergangenen
Berichtsjahr geringfügig zum Vorjahresniveau auf 63,8 Prozent
gesteigert werden. Im Jahr 2017 betrug die Aufklärungsquote 63,5 %.

Die Anzahl der ermittelten Tatverdächtigen wird für den Landkreis
Vorpommern-Rügen, ohne Berücksichtigung der aufenthaltsrechtlichen
Straftaten, im Jahr 2018 mit insgesamt 6.238 und damit 6,5% weniger
als im Vorjahr (2017: 6.672) beziffert. Entgegen des rückläufigen
Trends der Fallzahlen und der ermittelten Tatverdächtigen sowohl im
Landkreis als auch im Bundesland, entwickelte sich die Anzahl der
nichtdeutschen Tatverdächtigen im Bereich der Polizeiinspektion
Stralsund. Diese stieg für den Landkreis Vorpommern-Rügen im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum minimal um einen Fall auf insgesamt
692 an. Prozentual betrachtet sind somit von insgesamt 9.717
aufgeklärten Fällen, ohne Berücksichtigung der aufenthaltsrechtlichen
Straftaten, 90,3 % der ermittelten Straftäter deutsche und 9,7% nicht
deutsche Tatverdächtige. Unter den nichtdeutschen Tatverdächtigen
sind seit 2014 diejenigen mit syrischer, polnischer und rumänischer
Herkunft die am häufigsten ermittelten Tatverdächtigen.

Für eventuelle Fragen steht die Pressestelle der Polizeiinspektion
Stralsund unter den bekannten Erreichbarkeiten zur Verfügung.




Rückfragen von Medienvertretern bitte an:

Polizeiinspektion Stralsund
Öffentlichkeitsarbeit
Stefanie Peter
Telefon: 03831/245 204
E-Mail: pressestelle-pi.stralsund(at)polizei.mv-regierung.de
Internet: http://www.polizei.mvnet.de
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Datum: 05.04.2019 - 12:16 Uhr
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