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Saisonauftakt: "Helfer auf zwei Rädern" unterstützen Polizei auf der Autobahn

ID: 2109829

(ots) -
Freiwillig in den Stau: Die Motorradstaffeln der
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. kooperieren mit dem ADAC
Niedersachsen/Sachsen-Anhalt und unterstützen auch in diesem Jahr die
Polizeidirektion (PD) Hannover in der Hauptreisezeit auf den
Autobahnen. Gemeinsam haben die Organisationen am Freitag,
05.04.2019, mit Blick auf die bevorstehenden Osterferien die 19.
Saison der Stauhilfe eröffnet.

Für Polizeivizepräsident Jörg Müller ist es ein Erfolgsprojekt, in
dem Polizei und Hilfsorganisation sich sehr gut ergänzen: "Die
Johanniter können sich um die Sorgen der Verkehrsteilnehmer kümmern,
während wir andere Schwerpunkte bei der Aufnahme eines Unfalls setzen
müssen", sagte er zum Saisonauftakt. "Wir sind froh, dass uns die
Johanniter als kompetenter Partner schon seit vielen Jahren
zuverlässig unterstützen." Ohne die anhaltende Bereitschaft der
ehrenamtlichen Stauhelfer wären aus Sicht der Polizei die mit den
Stausituationen verbundenen Herausforderungen nur mit wesentlich mehr
Aufwand zu bewältigen. Infolge von Baustellen und Unfällen standen
Verkehrsteilnehmer im vergangenen Jahr auf den Bundesautobahnen (BAB)
2, 7, 37 und 352 - die im Zuständigkeitsbereich der PD liegen - auf
einer Gesamtlänge von 19 153 Kilometern 12 485 Stunden in 3 991
Staus. Insgesamt registrierte die Polizei 3 352 Unfälle - dabei kamen
460 Mal Menschen zu schaden. An etwa der Hälfte (1 632) der Unfälle
waren LKW beteiligt. Die Ursachen für Stau waren vor allem hohes
Verkehrsaufkommen, Baustellen und Verkehrsunfälle.

Die Beamten werden daher auch in der Hauptreisezeit verstärkt
präsent sein, um - neben der Überwachung des Straßenverkehrs -
Verkehrslagebilder zu erstellen und auf Stauentwicklungen schnell
reagieren zu können. Hierdurch soll der Verkehrsfluss bestmöglich
gewährleistet werden. Bereits im 19. Jahr werden die Polizisten dabei




von den ehrenamtlichen Helfern der Johanniter unterstützt, die mit
ihren rot-weißen Stauhilfe-Motorrädern im dichten Verkehr unterwegs
sein werden, um Stauursachen frühzeitig zu erkennen und
Verkehrsteilnehmern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Die "Helfer
auf zwei Rädern" versorgen in Kooperation mit der Autobahnpolizei
beispielsweise erschöpfte Autofahrer, helfen bei der Absicherung von
Unfallstellen, dem Lotsen von Rettungsfahrzeugen und dem Heranführen
von Pannenhelfern. Des Weiteren leisten sie im Notfall Erste Hilfe.
Immer häufiger ist die Unterstützung der Stauhelfer aber auch
gefragt, um Einsatzkräfte an den Unfallort zu bringen. "Seit 19
Jahren kooperieren Polizei, ADAC und Johanniter erfolgreich und
verlässlich. Die Stauhilfe ist ein gemeinschaftliches staatliches und
bürgerschaftliches Wirken zum Wohle der Menschen. Unsere
ehrenamtlichen Motorradfahrer können bei Staubildung schnell den
direkten Kontakt zu den Autofahrern finden und das Bilden einer
Rettungsgasse beschleunigen. Aber auch bei Unfällen, Autoschäden und
angegriffenen Nerven bei Sommerhitze wissen sie immer zu helfen",
sagte Bernhard Gätjen, ehrenamtlicher Vorstand im Landesverband
Niedersachsen/Bremen der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V..

Der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt unterstützt das Engagement
der Stauhelfer - nicht nur finanziell. Alle Fahrer haben vor ihrem
Einsatz die Möglichkeit, an einem intensiven Fahrsicherheitstraining
im ADAC Fahrsicherheits-Zentrum teilzunehmen. Wer unterwegs in
Schwierigkeiten gerät, kann also schnell und unbürokratisch Hilfe
bekommen. Die Verkehrssicherheitsexperten des ADAC fördern somit
gemeinsam mit den Partnern von Polizei und Johannitern dieses
bedeutende Projekt. "Die schönste Zeit des Jahres soll für Familien,
die sich mit dem Auto auf den Weg in den Urlaub machen, schon
entspannt und sicher beginnen. Auf den Autobahnen tragen die
Stauhelfer mit Geduld und umfangreicher Beratung ganz entscheidend
dazu bei", sagte Alexandra Kruse, Pressesprecherin beim ADAC
Niedersachsen/Sachsen-Anhalt. "Wir sind dankbar für diese schnelle
Hilfe unterwegs und beteiligen uns nicht nur finanziell, sondern
ermöglichen auch jedem Stauhelfer ein Fahrsicherheitstraining zu
Saisonbeginn." /ahm, now

Für eine sichere und möglichst entspannte Fahrt in den Urlaub rät
die Polizei:

- Planen Sie ihre Fahrt rechtzeitig und bereiten Sie die
Reiseroute vor

- Navigationsgeräte und Routenplaner sind dabei ausgezeichnete
Hilfsmittel.

-Überprüfen Sie Ihr Fahrzeug vor dem Losfahren auf technische
Mängel.

-Verstauen Sie Ihr Gepäck sicher im Fahrzeug.

-Starten Sie nicht unter Zeitdruck und kalkulieren Sie bei
längerer Fahrtstrecke gegebenenfalls eine Übernachtungsmöglichkeit
ein.

-Sorgen Sie für ausreichende Verpflegung und nehmen Sie ggf.
Beschäftigungsutensilien für Ihre Kinder mit.

-Machen Sie rechtzeitig und ausreichend lange Pausen, in denen
Sie sich bewegen. Bei längeren Wegstrecken sollten auch
Übernachtungen eingeplant werden.

-Achten Sie im Stau darauf, eine Rettungsgasse zu bilden.




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Hannover
Antje Heilmann
Telefon: 0511 - 109 - 1046
E-Mail: pressestelle(at)pd-h.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-h.polizei-nds.de/startseite/

Original-Content von: Polizeidirektion Hannover, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 05.04.2019 - 12:54 Uhr
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