Kinder und Jugendliche im Gleis halten Bundespolizei in Atem
(ots) - Die Notfallleitstelle der DB AG informierte am
gestrigen Tag um 16:00 Uhr die Bundespolizeiinspektion Chemnitz über
Kinder im Gleis auf der Bahnstrecke
Chemnitz-Hilbersdorf/Chemnitz-Hauptbahnhof in Höhe Emilienstraße.
Beamte der Bundespolizeiinspektion Chemnitz begaben sich sofort
zum Ereignisort. Als die Beamten vor Ort eintrafen, rannten die
Kinder weg. Die Kinder (3x11 Jahre und 1x12 Jahre) konnten gestoppt
werden. Sie wurden mit zum Bundespolizeirevier Chemnitz Hauptbahnhof
genommen. Dort wurden sie über die Gefahren im Gleisbereich
aufgeklärt. Die Erziehungsberechtigten der Kinder wurden informiert.
Diese konnten ihre Kinder später vom Revier abholen.
Erst am Sonntag ereignete sich ein ähnlicher Fall. Auch hier
informierte die Leitstelle der DB AG gegen 15:40 Uhr die
Bundespolizeiinspektion Chemnitz über Personen im Gleis auf der
Strecke Niederwiesa/Chemnitz Hilbersdorf. Beamte stellten vor Ort in
der Nähe der Gleisen 3 Jugendliche fest (2xmännlich im Alter von 17
und 18 Jahren, sowie 1xweiblich 17 Jahre). Auf Nachfrage gaben die
drei zu, dass sie sich im Gleisbereich aufhielten.
Die Präventionsbeauftragten der Bundespolizeiinspektion Chemnitz,
Herr Leistner und Herr Kurschat, appellieren noch einmal an die
Eltern, ihre Kinder über die Gefahren der Bahnanlagen aufzuklären.
"Jeder Unfall ist einer zu viel. Wir wollen nur, dass alle Kinder
wieder gesund und munter vom Spielen nach Hause kommen."
Warnhinweis: In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei noch
einmal eindringlich darauf hin, dass Bahnanlagen keine Spielplätze
sind! Die Gefahren, die von heranfahrenden Zügen und Oberleitungen
ausgehen sind nicht zu unterschätzen! Das Betreten von Gleisanlagen
an den nicht dafür vorgesehenen Stellen ist lebensgefährlich und für
unberechtigte Personen verboten. Heranfahrende Züge nähern sich
lautlos und werden je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen.
Die Oberleitungen haben eine Spannung von 15000 Volt. Der Kontakt,
auch mittels Gegenständen ist für den Menschen tödlich. Bei
Unterschreiten eines Sicherheitsabstandes von mindestens 1,50 m kann
zudem die Spannung auch ohne direkte Berührung in einen Lichtbogen
auf Personen überspringen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Chemnitz
Telefon: 0371 4615-116 od. -105
E-Mail: bpoli.chemnitz.presse(at)polizei.bund.de
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Datum: 09.04.2019 - 10:32 Uhr
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