Sicherheitsbehörden enttarnen salafistisches Netzwerk Minister Reul: "Für Terroristen darf es aus Nordrhein-Westfalen keine Unterstützung geben."
(ots) - Das Ministerium des Innern teilt mit:
Die Polizeibehörden in Nordrhein-Westfalen haben sich heute (10.
April) mit Durchsuchungen an vereinsrechtlichen Ermittlungen gegen
ein bundesweit aktives Netzwerk beteiligt. An der Spitze dieses
Netzwerks stehen die in Nordrhein-Westfalen ansässigen Vereine "WWR
Help" und "Ansaar International". Die Erkenntnisse, die dazu geführt
haben, dass Bundesinnenminister Horst Seehofer ein Verfahren
eingeleitet hat, wurden maßgeblich von NRW-Sicherheitsbehörden
zusammengetragen.
Danach besteht der dringende Verdacht, dass sich das Netzwerk
gegen den Gedanken der Völkerverständigung gem. Art. 9 Abs. 2
Grundgesetz richtet. So soll es etwa die Hamas finanziell und
propagandistisch unterstützt haben. Durchsucht wurden insgesamt etwa
90 Objekte in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen,
Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und
Schleswig-Holstein.
Minister Herbert Reul: "Unsere Ermittler und Analysten haben hier
außergewöhnlich gut gearbeitet. Wenn sich der Verdacht bestätigen
sollte, haben sie ein Netzwerk enttarnt, das vorgibt, humanitäre
Hilfe zu leisten, in Wahrheit aber für terroristische Organisationen
im Ausland wirbt und Geld sammelt. Für Terroristen darf es aus
Nordrhein-Westfalen keine Unterstützung geben." Durchsucht wurden
rund 30 Wohn- und Geschäftsräume in Aachen, Düsseldorf, Dortmund,
Duisburg, Köln, dem Kreis Mettmann, Mönchengladbach, Münster, Neuss
und Warendorf. Rund 600 Beamte unter Leitung der Düsseldorfer Polizei
waren dabei im Einsatz.
Die Vereinigung "Ansaar International e.V." wurde im September
2012 unter dem Namen "Ansaar Düsseldorf" gegründet und hat ihren Sitz
in der Landeshauptstadt. Vereinszweck ist laut Satzung die weltweite
Unterstützung von Projekten für bedürftige Muslime. Die Vereinigung
finanziert sich durch Spenden und Mitgliedsbeiträge, seit 2017 auch
durch die Erträge von Gewerbebetrieben, die teilweise vollständig an
die Vereinigung abgeführt werden. Neben der in Düsseldorf ansässigen
Vereinsführung sind in mehreren Bundeländern Teams aktiv, die im
Namen von "Ansaar International e.V." Spenden sammeln und
Werbeaktionen durchführen.
"Ich danke dem Bundesinnenminister Horst Seehofer für sein
entschlossenes Handeln und die gute Zusammenarbeit in diesem
Verfahren. So sollte Ermittlungsarbeit zwischen Behörden
funktionieren: einfach, schnell und effektiv", so Reul. Da es sich um
eine länderübergreifende Maßnahme handelt, hat der
Bundesinnenminister das Ermittlungsverfahren gegen die
Hamas-Unterstützer eingeleitet.
Rückfragen bitte an:
Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen
Telefon: 0211/8712301
E-Mail: pressestelle(at)im.nrw.de
http://www.im.nrw.de/
Original-Content von: Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen, übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 10.04.2019 - 14:39 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2113200
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Innenministerium NRW
Stadt:
40217
Kategorie:
Polizeimeldungen
Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
" Sicherheitsbehörden enttarnen salafistisches Netzwerk Minister Reul: "Für Terroristen darf es aus Nordrhein-Westfalen keine Unterstützung geben.""
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).