Großkontrolle von Abfalltransporten am Hermsdorfer Kreuz auf der A 9
(ots) -
Am 9. Und 10. April 2019 fand am Hermsdorfer Kreuz auf der A 9
eine bundesoffene Schwerverkehrskontrolle "Internationale und
nationale Abfalltransporte Straße" statt.
Die Kontrollorte waren unmittelbar am Hermsdorfer Kreuz auf den
Rastplätzen in Fahrtrichtung München und Berlin. Hier schneiden sich
wichtige Straßenverkehrswege, die A 4 Dresden - Frankfurt/Main und A
9 Berlin - München. Hauptverkehrsströme bilden hierbei die
Fernverbindungen Frankfurt/M. - Berlin und Berlin - München in beide
Fahrtrichtungen. Hunderte Abfalltransporte passieren täglich das
Hermsdorfer Kreuz. Der Freistaat Thüringen ist Transit-, aber auch
Zielort aller Art von Abfällen. Die Mehrzahl der hiermit verbundenen
Transportarten und -mengen sowie logistischen Abhängigkeiten bedingen
eine vorwiegende Nutzung des Straßentransportweges im Rahmen des
gewerblichen Güterverkehrs. Der Straßentransport unterliegt neben
allgemeinen verkehrsrechtlichen auch Regeln des Arbeitsschutzes
(Fahrpersonal), marktzulassungs- und -regulierenden sowie besonderen
gefahrenabwehrenden (Gefahrgutvorschriften) und nicht zuletzt
umweltschützenden Vorschriften. Hieraus wird deutlich, dass neben
rechtlicher Einzelbetrachtungen eine polizeiliche Kontrolle im
Bereich des gewerblichen Güterverkehrs nur in seiner komplexen
Gesamtheit erfolgen kann. Darum nahmen an dieser groß angelegten
Kontrolle rund 90 Einsatzkräfte der Autobahnpolizeiinspektion
Thüringen, des Landeskriminalamts Thüringen, der Polizei aus Bayern,
Berlin und Brandenburg sowie das Bundesamt für Güterverkehr teil. Die
Bundeszollverwaltung war mit einer vollmobilen Lkw-Röntgenanlage vor
Ort. Die für die Abfalltransporte zuständigen Umweltbehörden aus
Thüringen und den Bundesländern Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen,
Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz sowie aus Luxemburg, den
Niederlanden und Österreich hospitierten bei der Kontrolle. Für die
technische Begutachtung der Fahrzeuge sorgte die DEKRA. Die Polizei
kontrollieren an beiden Tagen 89 Abfalltransporte. Rund die Hälfte
davon war zu bemängeln. Die Feststellungen reichten Verstößen gegen
die Lenk- und Ruhezeiten, Geschwindigkeitsverstößen, der
Ladungssicherung und dem Fahren ohne Fahrerlaubnis. Bei 2 Lastern
wurde die Weiterfahrt untersagt. Ein mit Elektroschrott beladener Lkw
auf dem Weg in die Niederlande wurde gestoppt und an den Absender in
Tschechien zurückgeschickt. Über die mit an der Kontrolle beteiligte
Umweltbehörde aus den Niederlanden konnte beim Empfänger
herausgefunden werden, dass dieser die unerlaubten Beimischungen von
Batterien bei dieser Lieferung nicht annehmen wird. Bei einem
weiteren Abfalltransport mit gefährlichem Asbest war die Verpackung
beschädigt und Asbest ausgetreten. Dieser Mängel muss abgestellt
werden, bevor die Fahrt weitergehen darf.
Rückfragen bitte an:
Thüringer Polizei
Autobahnpolizeiinspektion
Pressestelle
Christian Cohn
Telefon: 036601 70103
E-Mail: pressestelle.api(at)polizei.thueringen.de
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Datum: 10.04.2019 - 15:07 Uhr
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