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Hauptzollamt Krefeld - Zahlen, Daten, Fakten für 2018

ID: 2113621

(ots) -
- 1,08 Milliarden Euro eingenommen
- 88 Kilogramm Rauschgift beschlagnahmt
- 16 Millionen Euro Schadenssumme durch Schwarzarbeit ermittelt

Sehr zufrieden mit den guten Ergebnissen für das abgelaufene Jahr
zeigt sich die Leitung des Hauptzollamts Krefeld nach den nunmehr
vorliegenden Zahlen für das Jahr 2018. Neben den klassischen
Aufgaben, der Erhebung von Zöllen, Verbrauchsteuern und
Einfuhrumsatzsteuer standen die Maßnahmen der Kontrolleinheit
Verkehrswege zur Bekämpfung von Drogenschmuggel und
Steuerhinterziehung sowie die Bekämpfung der Schwarzarbeit im Fokus.

Erhebung von Abgaben - Der Zoll, die Einnahmeverwaltung des Bundes

Das Hauptzollamt Krefeld hat im Jahr 2018 rund 1,08 Milliarden
Euro (2017: 1,5) für die Kassen des Bundes, des Landes
Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union eingenommen. Die
Haupteinnahmequellen waren dabei die Verbrauchsteuern. Darunter
machte die Stromsteuer mit rund 238,3 Millionen Euro (2017: 235,2)
den größten Anteil aus. Die Energiesteuer schlug mit 136,4 Millionen
Euro (2017: 131,4) zu Buche. Die Einnahmen aus der Branntweinsteuer
betrugen 60,3 Millionen Euro (2017: 75,1). Die Erhebung der
Kraftfahrzeugsteuer betrug etwa 129 Millionen Euro. Im Bezirk des
Hauptzollamtes Krefeld sind rund 881.000 Fahrzeuge gemeldet.

An Einfuhrumsatzsteuer wurden 309,6 Millionen Euro (2017: 576,0)
vereinnahmt. Die erhobenen Zölle, die an die Europäische Union
abgeführt werden, betrugen im abgelaufenen Jahr 104,8 Millionen Euro
(2017: 78,3). Die den Ländern zustehende Biersteuer brachte dem Land
Nordrhein-Westfalen rund 5,1 Millionen Euro (2017: 6,5) ein.

Finanzkontrolle Schwarzarbeit - Schaden von der Allgemeinheit
abwenden

Die Beschäftigten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) führten
im Kampf gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung 2018




insgesamt 1329 Außenprüfungen durch. Davon entfielen auf die
Kontrolle des Mindestlohnes 1196 Prüfungen. Zusätzlich wurden 2018
noch 788 Arbeitgeber (2017: 836) in allen Brangen überprüft. Als
Ergebnis der Kontrollen leitete die FKS 3.083 Ermittlungsverfahren
(2017: 3.130) wegen des Verdachts auf Schwarzarbeit gegen Arbeitgeber
und Arbeitnehmer sowie 322 Ermittlungsverfahren wegen
Ordnungswidrigkeiten (2017: 300) ein. Die Höhe der durch das
Hauptzollamt festgesetzten Bußgelder betrug 2018 233.308 Euro (2017:
377.325). Die Schadenssumme an hinterzogenen Steuern und
Sozialabgaben hinsichtlich der straf- und bußgeldrechtlichen
Ermittlungen belief sich auf etwa 16,0 Millionen Euro (2017: 16,0).
Die Gerichte verhängten Freiheitsstrafen in Höhe von insgesamt 80,5
(2017: 91) Jahren und sprachen Geldstrafen von 972.375 Euro (2017:
977.370) aus.

126 Bedienstete sind an den Standorten Krefeld und Mönchengladbach
mit dem zentralen Aufgabenbereich, der Bekämpfung von Schwarzarbeit
und illegaler Beschäftigung sowie der Bekämpfung der organisierten
Formen von Schwarzarbeit befasst. Zudem wurden regionale und
bundesweite Schwerpunktprüfungen, unter anderem im Hotel- und
Gaststättengewerbe, im Baugewerbe sowie im Speditions-, Transport und
Logistikgewerbe durchgeführt.

Kontrolleinheit Verkehrswege - Bekämpfung von Drogenschmuggel und
Steuerhinterziehung

Die Kontrolleinheit Verkehrswege mit Sitz in
Nettetal-Kaldenkirchen stellt die zollamtliche Überwachung des
Warenverkehrs sicher. Dazu sind die Zöllner tagtäglich rund um die
Uhr im Kontrollgebiet des Hauptzollamtes Krefeld zum Schutz der
Bürgerinnen und Bürger im Einsatz. Schwerpunkte der Überwachungs- und
Kontrolltätigkeit sind die Bekämpfung von Drogenschmuggel,
Produktpiraterie und Steuerhinterziehung.

Im Jahr 2018 stellte diese Kontrolleinheit mehr als 88 Kilogramm
Rauschgift sowie über eine halbe Tonne nicht zugelassener
Feuerwerkskörper sicher. Dabei führten sie über 10.000
Personenkontrollen durch. Die Zöllner aus Kaldenkirchen zogen rund 18
Kilogramm Marihuana, 56 Kilogramm Haschisch, 10 Kilogramm Amphetamin
und über 8.000 Stück Ecstasy-Tabletten aus dem Verkehr. 38 Personen
wurden aufgrund von Drogendelikten festgenommen. Im Rahmen der
sogenannten "Grenzvollstreckung" konnten durch die Kontrolleinheit
Verkehrswege Kaldenkirchen 37 Vollstreckungsaufträge und Forderungen
mit einem Volumen von über 10.000 Euro erledigt werden. Mit diesem
EDV-gestützten Verfahren werden im Rahmen von allgemeinen Kontrollen
ausländische Schuldner, die keinen gemeldeten Wohnsitz in Deutschland
haben, festgestellt und ausstehende Forderungen eingetrieben. Darüber
hinaus konnten im Rahmen von Bargeldkontrollen 115.020 Euro an
Bargeldsicherstellungen vorgenommen werden.

Ahndung

Die Ahndung aufgedeckter Verstöße gegen Rechtsvorschriften des
Zoll- und Verbrauchsteuerrechts sowie gegen Einfuhrverbote (z.B.
verbotene Waffen, Artenschutz, Marken- und Produktpiraterie) ist
ebenfalls Aufgabe des Hauptzollamtes Krefeld. Mehr als 6.900 Straf-
sowie über 1100 Ordnungswidrigkeitenverfahren sind aus diesem Bereich
durch die zentrale Buß- und Strafsachenstelle im Jahr 2018
eingeleitet sowie über 1,3 Millionen Euro Bußgelder verhängt worden.

Zollämter

In den Zollämtern Krefeld-Uerdingen, Mönchengladbach, Neuss und
Schwanenhaus wurden im Jahr 2018 fast 4,0 Millionen (2017: 3,9)
Positionen im EDV-gestützten ZOLL-Anmeldeverfahren ATLAS bei der Ein-
und Ausfuhr von Waren bearbeitet. Die Post-Zollstellen der Zollämter
Mönchengladbach, Neuss und Krefeld-Uerdingen fertigen jährlich
zwischen 25.000 und 30.000 Postpakete ab, die aus Ländern kommen, die
nicht zur Europäischen Union gehören.

Zusatzinformation

Der Zoll sucht Nachwuchs

Zum 1. August 2020 sucht der Zoll für den mittleren und gehobenen
Zolldienst wieder Nachwuchskräfte. Mit der Nachwuchskampagne "MIT
GEBALLTER ZOLL-POWER IM EINSATZ" sollen Jugendliche für die
interessanten, vielseitigen und verantwortungsvollen Tätigkeiten in
den Bereichen Allgemeine Verwaltung, Überwachung des Warenverkehrs,
Finanzkontrolle Schwarzarbeit, Kontrolleinheiten, Zollfahndung,
Vollstreckung und Spezialeinheiten fasziniert werden. Die Ausbildung
beim Zoll bietet:

- eine Ausbildung im Rahmen eines Beamtenverhältnisses,
- die anschließende Übernahme ist die Regel,
- Ausbildungsbezüge während der Ausbildung / Studium,
- einen krisensicheren Arbeitsplatz,
- bundesweite Einsatzmöglichkeiten,
- Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Voraussetzung für eine Ausbildung beim Zoll ist mindestens ein
Realschul- oder gleichwertiger Abschluss für die zweijährige
Ausbildung im mittleren Zolldienst. Fachhochschulreife oder das
Abitur werden für das dreijährige Studium beim Bildungs- und
Wissenschaftszentrum der Bundesfinanzverwaltung in Münster für den
gehobenen Zolldienst benötigt. Bewerbungsschluss ist der 30.
September 2019.

Weitere Informationen zur Ausbildung und Einstellung unter:

ZOLL.de
talent-im-einsatz.de
facebook.com/zoll.karriere
instagram.com/zoll.karriere/




Rückfragen bitte an:

Hauptzollamt Krefeld
Pressesprecher
Rainer Wanzke
Telefon: 02151-850288
E-Mail: presse.hza-krefeld(at)zoll.bund.de
www.zoll.de

Original-Content von: Hauptzollamt Krefeld, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 11.04.2019 - 10:30 Uhr
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