Präventive Alkoholkontrollen bei Lkw-Fahrern - weiterhin erschreckende Resultate
(ots) -
- Polizei kontrollierte in den letzten Wochen 1.392 Lkw entlang
der BAB 7
- Die Spitzenwerte lagen bei 3.02 Promille und 2,90 Promille
- 183 Lkw-Fahrer standen unter Alkoholeinfluss; 85 x Untersagung
der Weiterfahrt
Die Polizeidirektion Göttingen hat auch am vergangenen Sonntag in
ihrem Zuständigkeitsbereich auf den Parkplätzen Göttingen,
Hildesheimer-Börde, den Autohöfen und weiteren Parkplätzen entlang
der Bundesautobahn 7 mit einem verstärkten Personaleinsatz wieder bei
Lkw-Fahrern präventive Alkoholkontrollen durchgeführt. Am Montag
wurden diese Kontrollen bis in den Nachmittag fortgesetzt. Insgesamt
hat die Polizeidirektion Göttingen allein bei den letzten Kontrollen
in dem Zeitraum vom 10.03.2019 bis zum 14.04.2019 1.392 Lkw-Fahrer
vor Fahrtantritt überprüft; 183 Fahrer standen unter Alkoholeinfluss,
und in 85 Fällen wurde ihnen die Weiterfahrt untersagt. "Wir setzen
die Abfahrtskontrollen weiter fort. Das ist die logische Konsequenz
der bisherigen Ergebnisse. Ziel ist es, schwere Verkehrsunfälle zu
verhindern. Genau aus diesem Grunde überprüfen wir die Fahrzeugführer
vor Fahrtantritt auf den Parkplätzen", sagte Polizeipräsident Uwe
Lührig nach den bisherigen Kontrollen in einer ersten Bilanz. "Die
Ergebnisse aus den bisherigen Präventionseinsätzen sind wirklich
erschreckend. Das Verhalten der betroffenen Fahrzeugführer ist
unverantwortlich. Wir werden diese Kontrollen auch zukünftig
fortführen. Spitzenwerte bis zu 3,02 zwingen uns förmlich zum
Handeln. Bei Fahrern mit so drastischen Werten legen wir technisches
Gerät wie Parkkrallen an, um die Weiterfahrt zu verhindern. Unsere
Maßnahmen sind ein ganz wichtiger Beitrag für die Verkehrssicherheit
auf den Straßen in unserem Zuständigkeitsbereich", bemerkte Uwe
Lührig abschließend.
Ergebnisse der Präventivkontrollen am 14.04.2019
Am 14.04.2019 wurden die Kontrollen fortgesetzt, insgesamt wurden
240 Lkw-Fahrer kontrolliert. Bei 35 Lkw-Fahrern wurde eine
Alkoholeinwirkung festgestellt. 13 hatten Promillewerte unter 0,5
Promille, fünf hatten eine Atemalkoholkonzentration zwischen 0,5 und
1,09 Promille und bei zwei Truckern lag der Promillewert deutlich
über 1,1 Promille; der höchste Wert von 2,28 Promille wurde bei einem
deutschen Fahrer festgestellt. Ein Trucker stand des Weiteren
offensichtlich unter Drogeneinfluss; der Drogentest reagierte positiv
auf Amphetamine und THC. Eine Blutprobe wurde entnommen. 16 Trucker
mussten eine längere Pause machen, die Abfahrt wurde wegen der
Alkoholeinwirkung untersagt.
Hintergründe zu den Kontrollen an den Wochenenden
Warum wird gerade am Sonntagabend kontrolliert? An Sonn- und
Feiertagen besteht in Deutschland das so genannte Sonntagsfahrverbot
zwischen 0 und 22 Uhr. Es gilt für Lkw ab 7,5 t und für Lkw mit
Anhänger. Die Ergebnisse aus Kontrollen anderer Bundesländer und auch
die aktuellen Maßnahmen der PD Göttingen zeigen, dass die
Fahrzeugführer die Wochenenden auf den Raststätten verbringen und bis
zur Fortsetzung der Fahrt nach dem Ende des Sonntagsfahrverbotes zum
Teil nicht unerhebliche Mengen an alkoholischen Getränken zu sich
nehmen.
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Göttingen
Ortwin Hallwaß
Telefon: 0551/491-1033
E-Mail: ortwin.hallwass(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-goe.polizei-nds.de
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Datum: 15.04.2019 - 14:50 Uhr
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