Verkehrssicherheitswoche des Polizeikommissariates Stolzenau
(ots) -
Stolzenau (BOD)-
Verkehrssicherheitswoche im Bereich des Polizeikommissariats
Stolzenau
Wie bereits in der Presse angekündigt, fand in dem Zeitraum vom
08.04. bis 14.04.19, die Verkehrssicherheitswoche des
Polizeikommissariats (PK) Stolzenau statt. Grundlage für die
Kontrollwoche ist die Verkehrssicherheitsinitiative (VSI) 2020. Die
VSI 2020 sieht vor, die Anzahl der Verkehrsunfälle mit schweren
Folgen deutlich zu reduzieren. Um diese Zielsetzung zu erreichen
fanden im Bereich des PK Stolzenau, sowie der umliegenden
Polizeistationen, schwerpunktmäßige Kontrollen in Hinblick auf
Geschwindigkeit, Nichtanlegen von Rückhaltesystemen und Benutzung von
Mobiltelefonen statt. Ein Blick auf die Zahlen im Jahr 2018 lässt
vermuten, dass vor allem Geschwindigkeit zu einer der
Hauptunfallursachen zählt. Im Bereich des PK Stolzenau ereigneten
sich insgesamt 956 Unfälle. Davon waren 49 Unfälle auf überhöhte
Geschwindigkeit zurückzuführen. Mit Unterstützung der
Bereitschaftspolizei, des Landkreises und Kräften der
Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg wurden deshalb vermehrt
Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Gemessen wurde insbesondere
an Unfallschwerpunkten. Dabei handelt es sich um Stellen, in denen
sich in der Vergangenheit Unfälle mit Schwerverletzten oder gar
tödlich verletzten Personen ereignet haben. Weiterhin wurden auch
Beschwerden von Anwohner mit in die Planung und Festlegung der
Messstellen einbezogen. Nach Abschluss der Kontrollwoche zeigte sich
deutlich, dass diese Beschwerden durchaus berechtigt gewesen sind.
Die Polizei und der Landkreis haben insgesamt 616
Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Davon waren 30
Verkehrsteilnehmer mit so hoher Geschwindigkeit unterwegs, dass ihnen
ein Fahrverbot droht. Trauriger Spitzenreiter war ein PKW, welcher
innerhalb geschlossener Ortschaft mit 108 km/h unterwegs gewesen war.
Weiterhin wurde geahndet, dass in 17 Fällen ein Mobiltelefon während
der Fahrt genutzt wurde und 23 Verkehrsteilnehmer keinen Gurt
angelegt hatten. Zudem wurde drei Fahrzeugführern die Weiterfahrt
untersagt, da diese unter dem Einfluss alkoholischer Getränke
standen. Auf Grundlage dieser zum Teil erschreckenden Bilanz zeigt
sich deutlich, dass weiterhin Aufklärungsarbeit in Hinblick auf
Hauptunfallursachen geleistet werden muss. Dies soll dabei nicht nur
durch konsequente Ahndung der Verstöße erreicht werden. Vielmehr soll
auch in Zukunft das präventive Gespräche gesucht werden und dadurch
die Sensibilisierung des Gefahrenbewusstseins eines jeden
Verkehrsteilnehmers erreicht werden.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
Polizeikommissariat Stolzenau
Sandbrink 2
31592 Stolzenau
Telefon: 05761/92060
E-Mail: pressestelle(at)pi-nbg.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-goe.polizei-nds.de/dienststellen/pi_nienburg_schaumburg
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Datum: 15.04.2019 - 20:55 Uhr
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