Falsche Polizisten festgenommen
(ots) - Am Dienstagmorgen, 16.04.2019, nahmen
Ermittler des Landeskriminalamtes (LKA) Baden-Württemberg zusammen
mit Einsatzkräften aus Bremerhaven und Spezialkräften aus Bremen zwei
mutmaßliche Trickbetrüger in der Seestadt fest. Die Festnahmen
erfolgten wegen gewerbs- und bandenmäßig begangenen Betruges
überwiegend zum Nachteil älterer Menschen nach dem Schema des
´falschen Polizeibeamten´. Die Staatsanwaltschaft Duisburg als
leitende Behörde des Verfahrens, hatte die speziell eingerichtete
Ermittlungsgruppe ´TRUST´ beim LKA Baden-Württemberg mit den
Ermittlungen beauftragt. Bei den Festgenommenen handelt es sich um
eine 40-jährige Deutsche und einen 37-jährigen Deutschen mit Wohnsitz
in Bremerhaven. Gegen beide Personen hatte die Staatsanwaltschaft
Duisburg Haftbefehle erwirkt.
Ein noch unbekannter Betrüger hatte sich am 28. Februar 2019
gegenüber einer Seniorin in Dinslaken als Polizist ausgegeben und
diese unter Vorspiegelung falscher Tatsachen dazu gebracht, ihre
Ersparnisse von der Bank zu holen und einem angekündigtem Abholer zu
übergeben. Die heute festgenommenen Verdächtigen sollen am 28.
Februar bei der Geschädigten in Dinslaken abgeholt haben. Die
Tatverdächtigen stehen im Verdacht, Mitglied einer organisierten
Bande zu sein, die bundesweit agiert, um gutgläubige, ältere Menschen
mit der Betrugsmasche ´falsche Polizeibeamte´ ganz erheblich zu
schädigen. Die Tatverdächtigen wurden in das Polizeigewahrsam
eingeliefert. Beweismittel wie Speichermedien und Mobiltelefone
wurden sichergestellt und werden im Zuge der weiteren Ermittlungen
ausgewertet.
Um sich vor falschen Polizeibeamten zu schützen, gibt die Polizei
folgende Tipps:
- Die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an
- Die Polizei verlangt niemals am Telefon, dass Sie Geld und
Wertsachen herausgeben
- Bei den Anrufen sofort auflegen, wenn Sie
- das Telefonat und die Angelegenheit geheim halten sollen
- schnelle Entscheidungen treffen sollen
- Kontakt mit Fremden aufnehmen sollen
- persönliche Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenstände
herausgeben sollen
- Wählen Sie die 110 und teilen Sie den verdächtigen Anruf mit.
Benutzen Sie nicht die Rückruffunktion, da Sie sonst wieder bei
dem Anrufer und Täter landen könnten
- Lassen Sie sich am Telefon nicht ausfragen. Geben Sie keine
Auskünfte zu Ihren persönlichen und finanziellen Verhältnissen
- Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie
vertrauen.
Rückfragen in diesem Fall bitte an:
Landeskriminalamt Baden-Württemberg Pressestelle Herr Haug Tel.
0711 5401 3012
Rückfragen bitte an:
Polizei Bremerhaven
Uwe Mikloweit
Telefon: 0471/ 953 - 1401
E-Mail: u.mikloweit(at)polizei.bremerhaven.de
https://www.polizei.bremerhaven.de/
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Datum: 16.04.2019 - 13:01 Uhr
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