Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Darmstadt und des Polizeipräsidiums Südosthessen von Dienstag, den 16.04.2019
(ots) - Ermittler nehmen bundesweit agierende
mutmaßliche Betrügerin fest - Dreieich / Ruhrgebiet /
Rheinland-Pfalz / Süddeutschland
(neu) Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt haben Ermittler
der Kriminalpolizei in Offenbach am vergangenen Freitag, den
12.04.2019, eine mutmaßliche Betrügerin aus Mönchengladbach im Raum
München vorläufig festgenommen.
Die 48-jährige gebürtige Hamburgerin steht im dringenden Verdacht,
im gesamten Bundesgebiet von ihren meist älteren Opfern Bargeld und
andere Vermögenswerte in einem hohen sechsstelligen Betrag erbeutet
zu haben. Den Ermittlern sind bislang neben Dreieich weitere Tatorte
in Ruhrgebiet, Rheinland-Pfalz und im süddeutschen Raum bekannt. Nach
Einschätzung der Beamten soll die Verdächtige in den letzten Tagen
ihre Flucht ins Ausland vorbereitet haben, weshalb sie nun
festgenommen wurde.
Seit mindestens neun Jahren soll sich die 48-jährige meist ältere
männliche Opfer ausgesucht haben. Diesen unterbreitete sie nach
bisherigem Ermittlungsstand unterschiedliche Geschichten, um ihr
Mitleid zu erregen und sie so dazu zu bringen, Großteile ihres
Vermögens auszuhändigen. In einem Fall soll sie einem 71-jährigen
Geschädigten aus Dreieich erzählt haben, dass sie dringend Bargeld
benötige, um sich angeblich von einem früheren Ehemann "freikaufen"
zu können, der sie ansonsten umbringen will.
Weiterhin soll sie einen 80-jährigen Mann aus dem Raum München mit
einer erfundenen Notlage dazu gebracht haben, ihr Anfang April dieses
Jahres eine Summe von 110.000 Euro auszuhändigen.
Dem Geschädigten aus Dreieich dämmerte erst nach einem Besuch der
Offenbacher Kriminalpolizei, dass er womöglich einer Betrügerin
aufgesessen war. Das bis dahin übergebene Geld und weitere Wertsachen
in Höhe von 580.000 Euro dürften nach Einschätzung der
Kriminalpolizei für immer verloren sein.
Nach ihrer Festnahme aufgrund eines Haftbefehls des Amtsgerichts
Landau/Pfalz wurde die 48-jährige einem Haftrichter vorgeführt und
anschließend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die Kriminalpolizei in Offenbach schließt nicht aus, dass es noch
weitere Geschädigte gibt, die sich bislang allerdings nicht gemeldet
haben oder bislang möglicherweise gar nicht ahnen, dass sie Opfer der
Betrugsmasche geworden sind. Hinweise werden unter der Rufnummer 069
/ 8098 - 1234 entgegengenommen.
Rückfragen zu dieser Pressemeldung richten Sie bitte an den
Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Darmstadt, Herrn
Oberstaatsanwalt Knut Happel, unter der Rufnummer 06151 / 992 - 1433.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Südosthessen
Geleitsstraße 124, 63067 Offenbach
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Felix Geis (fg) - 1211 oder 0162 / 201 3806
Anke Vitasek (av) - 1218 oder 0172 / 328 3254
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Pressemeldung vom 16.04.2019
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Datum: 16.04.2019 - 13:37 Uhr
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