190424.1 Brunsbüttel: Freibordunterschreitung
(ots) - Dienstagabend haben Beamte des
Wasserschutzpolizeireviers Brunsbüttel im Zuge einer
Freibordkontrolle eine erhebliche Überladung eines Schiffes
festgestellt. Etwa 56 Tonnen hatte die "Wisby Verity" zu viel an
Bord.
Gegen 19.15 Uhr unterzogen Polizisten in der Neuen Südschleuse in
Brunsbüttel den westwärts unter maltesischer Flagge fahrenden und
augenscheinlich zu tief im Wasser liegenden Tanker "Wisby Verity"
einer Freibordkontrolle.
Die darauf im Schleusenbecken durchgeführten Messungen ergaben im
Abgleich mit dem Internationalen Freibordzeugnis eine Unterschreitung
des Mindestfreibordes von vier Zentimetern, was einer Überladung von
etwa 56 Tonnen entsprach.
Vermutlich wurde aufgrund mangelnder Übersicht der Schiffsführung
über die Ballastwasserbestände an Bord zu Beginn der
Nord-Ostsee-Kanal-Passage in Kiel zu viel Kraftstoff gebunkert, was
letztlich zu der Unterschreitung des Mindestfreibordes führte.
Das Schiff war auf der Reise von Schweden nach Antwerpen und kam
während der Weiterfahrt durch Abpumpen von Frisch- und Ballastwasser
wieder auf Marke.
Die Beamten leiteten gegen den philippinischen Kapitän ein
Ordnungswidrigkeitenverfahren ein und nahmen auf Weisung der
Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft eine
Sicherheitsleistung in Höhe von 2.400 Euro.
Merle Neufeld
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Datum: 24.04.2019 - 09:16 Uhr
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