Erfolgreicher Schlag gegen internationalen Rauschgifthändlerring
(ots) -
Dresdner Zollfahnder stellen 220 Kilogramm Marihuana, 34.000 Euro
Bargeld, einen PKW sowie einen Sattelzug sicher und vollstrecken
sieben Haftbefehle.
In einem von der Staatsanwaltschaft Dresden und dem
Zollfahndungsamt Dresden geführten Ermittlungsverfahren, sind am
25.04.2019 und 26.04.2019 insgesamt fünf Wohnungen in Leipzig und
Berlin, eine Lagerhalle in Mittelbrandenburg sowie ein spanischer
Tanklastwagen durchsucht worden.
Dabei gelang es über 220 Kilogramm Marihuana mit einem
Straßenverkaufswert von etwa 2,2 Millionen Euro, 34.000 Euro Bargeld,
einen PKW sowie einen kompletten Sattelzug sicherzustellen und sieben
Tatverdächtige festzunehmen.
Das Zollfahndungsamt Dresden ermittelt unter Leitung der
Staatsanwaltschaft Dresden seit Juni 2018 gegen eine internationale
Tätergruppierung. Diese steht im Verdacht mit Hilfe von
Logistikunternehmen Marihuana im dreistelligen Kilogrammbereich aus
Spanien nach Deutschland einzuschmuggeln und anschließend an Abnehmer
in mehreren deutschen Bundesländern weiterzuverkaufen. Im
vorliegenden Fall wurde das Rauschgift vermutlich in einem eigens
dafür hergerichteten Versteck in einer Zisterne eines Tanklastwagens
nach Deutschland geschmuggelt.
Das Amtsgericht Dresden erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft
Dresden Haftbefehle gegen sechs Männer im Alter zwischen 22 und 45
Jahren mit deutscher, albanischer, turkmenischer und spanischer
Herkunft und ordnete Untersuchungshaft gegen diese an. Ein weiterer
erlassener Haftbefehl gegen einen 44 Jahre alten Deutschen aus
Berlin, wurde mittlerweile wieder außer Vollzug gesetzt.
Bei der Durchführung der Maßnahmen wurden die Dresdner Zollfahnder
maßgeblich von Beamten der Zollfahndungsämter Berlin-Brandenburg und
Essen, des Hauptzollamtes Erfurt, der Bundespolizei sowie der
Länderpolizeien Sachsen-Anhalt und Brandenburg unterstützt.
Den Grundstein für das hiesige Verfahren legten
Ermittlungsergebnisse der Polizeiinspektion Sachsen-Anhalt Süd,
welche seit 2017 gegen eine griechisch / albanische Tätergruppierung
wegen Drogenhandels ermittelte.
Die Ermittlungen des Zollfahndungsamtes Dresden und der
Staatsanwaltschaft Dresden dauern an.
"Es handelt sich um die größte in einem Ermittlungsverfahren des
Zollfahndungsamtes Dresden sichergestellte Menge von Marihuana in den
letzten zehn Jahren." sagt Frank Schröter, Pressesprecher des
Zollfahndungsamtes Dresden.
Rückfragen bitte an:
Zollfahndungsamt Dresden
Frank Schröter
Telefon: 0351/21346-830
E-Mail: frank.schroeter(at)zfadd.bund.de
www.zoll.de
Staatsanwaltschaft Dresden
Oberstaatsanwalt Jürgen Schmidt
Telefon: 0351/446-2500
E-Mail: stadd.justiz.sachsen.de
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Datum: 07.05.2019 - 15:45 Uhr
Sprache: Deutsch
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Dresden, Berlin
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Polizeimeldungen
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