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Genug Betrug bei Ferienwohnungen und -häusern: Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz und Landeskriminalamt warnen vor Vorkasse-Betrug

ID: 2123689

(ots) -
Ferienzeit ist immer wieder auch Betrugszeit. Regelmäßig nutzen
Straftäter die Reisezeit für betrügerische Internetangebote mit
falschen oder nichtexistierenden Ferienhäusern und -wohnungen. Da hat
man endlich das Traumziel gefunden, seinen Wunschzeitraum gebucht,
das Geld bezahlt - um dann festzustellen: Die Wohnung gibt es gar
nicht oder der angebliche Vermieter ist in Wahrheit ein Betrüger. Die
Verbraucherzentrale und das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz geben
deshalb vor der anstehenden Urlaubszeit Tipps, wie man sich vor
Betrügereien und Enttäuschungen bei der Buchung eines Feriendomizils
schützen kann.

"Grundsätzlich kann jeder Urlauber zum Opfer werden", sagt
Jennifer Kaiser, Rechtsexpertin der Verbraucherzentrale
Rheinland-Pfalz. "Ob die Anzeige für eine Ferienwohnung unseriös oder
betrügerisch ist, ist auf den ersten Blick meist nicht zu erkennen."
Ein Kennzeichen für Betrugsversuche ist die Aufforderung, den
Gesamtpreis für die Miete sofort im Voraus zu überweisen. Wird der
Betrag dann an den vermeintlichen Vermieter gezahlt, ist dieses Geld
unwiederbringlich verloren. "Besser ist es, per Lastschrift oder mit
Kreditkarte zu bezahlen", so Kaiser. Dann kann das Geld im
Betrugsfall meist durch die Bank wieder zurückgebucht werden. Was
Urlauber auch beachten sollten: Betrüger verlangen gerne die Zahlung
mittels Bargeldtransferdiensten wie Western Union oder Money Gram.
Diese ermöglichen den Zahlungsempfängern unerkannt zu bleiben. Vor
der Verwendung dieser Bezahlmethode ist deswegen größte Vorsicht
geboten.

Eine gute Möglichkeit, sich vor Betrug zu schützen, ist der Anruf
beim Vermieter oder bei der Vermittlungsagentur: Die Betrüger
vermeiden Telefonate, da sie dort schnell enttarnt werden können. Wer
also immer nur den Anrufbeantworter erreicht oder immer nur das




Besetztzeichen hört, sollte die Finger von dem Angebot lassen.
Weitere Indizien für einen Betrug sind: Es wird nur mittels
Messenger-Dienst wie beispielsweise WhatsApp kommuniziert oder es ist
nur eine E-Mail-Adresse angegeben und es fehlen Name, Adresse und
Telefonnummer des Vermieters. Stutzig werden sollte man außerdem bei
allzu niedrigen Mietpreisen und wenn die Adresse des Mietobjekts
nicht genannt wird. Ein Vergleich mit anderen Angeboten in der Gegend
gibt Aufschluss darüber, ob der Preis realistisch erscheint. Auch bei
vertrauenswürdigen Vermietern sollte man nur buchen, wenn eine
detaillierte Beschreibung der Ferienwohnung oder des Ferienhauses
vorliegt - also nicht nur die Anzahl der Zimmer und Betten, sondern
auch Details zur Ausstattung oder Lage. Bei Buchungen über
Online-Portale sollte geprüft werden, ob im Impressum oder unter dem
Link Kontakt ein konkreter Firmensitz und eine Steuernummer angegeben
werden.

Die wichtigsten Tipps von Verbraucherzentrale und
Landeskriminalamt im Überblick:

- Nie den vollen Preis im Voraus überweisen.
- Geld, wenn möglich, per Lastschrift oder Kreditkarte zahlen.
- Vor der Buchung anrufen und nur buchen, wenn der Vermieter bzw.
die Vermittlungsagentur persönlich erreicht wurden.
- Bei Kommunikation ausschließlich per E-Mail oder
Messenger-Dienst skeptisch sein.
- Alle Abmachungen schriftlich festhalten.
- Impressum genau überprüfen, ggf. bei Vermittlungsagenturen und
Ferienhausverbänden oder bei der örtlichen
Tourismus-Organisation nachfragen.
- Bei einem Betrugsverdacht umgehend den Betreiber des
Anzeigenportals informieren.
- Finger weg von ungewöhnlichen Konditionen.
- Immer Preise vergleichen - ist das Angebot außergewöhnlich
günstig, eher misstrauisch sein.
- Über eine verschlüsselte Verbindung buchen (https).
- Wer Opfer geworden ist und einen Verlust erlitten hat, sollte
Anzeige bei der örtlichen Polizei erstatten.




Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
Pressestelle

Telefon: 06131-65-2009/-2053
Fax: 06131-65-2125
E-Mail: LKA.presse(at)polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/lka

Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz
Pressestelle

Telefon: 06131/284885
Email: presse(at)vz-rlp.de
www.verbraucherzentrale-rlp.de

Original-Content von: Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 08.05.2019 - 11:00 Uhr
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