Polizeieinsatz anlässlich mehrerer angemeldeter Veranstaltungen
(ots) - Am 08.05.2019 führte die Polizeiinspektion
Neubrandenburg anlässlich mehrerer angemeldeter Versammlungen in der
Hansestadt Demmin einen Polizeieinsatz durch. Es waren ein
"Trauermarsch" und zehn Gegenveranstaltungen angemeldet. Um einen
friedlichen Verlauf aller Veranstaltungen zu gewährleisten, befanden
sich ca. 850 eigene und unterstellte Kräfte im Einsatz. Dabei wurden
wir durch Beamte aus Hamburg, Brandenburg und Sachsen-Anhalt
unterstützt.
Am Nachmittag startete das Friedensfest am Speicher. In der Spitze
haben hier etwa 1.000 Personen friedlich gegen den "Trauermarsch"
protestiert. Das Friedensfest wurde für einen angemeldeten
"Stadtspaziergang" unterbrochen. An diesem Aufzug beteiligten sich in
der etwa 700 Personen.
Der Trauermarsch setzte sich gegen 20:00 Uhr mit etwa 190
Teilnehmern in Bewegung. Es kam gleich zu Beginn des Aufzuges zu
einer musikalischen Protestaktion, an welchem der "Trauermarsch"
vorbeigeleitet wurde. Im Bereich des Marktes haben die
Gegendemonstranten mit Toilettenpapier und Konfettibomben aber auch
mit Dosen und Plastikflaschen in Richtung der Versammlungsteilnehmer
des "Trauermarsches" geworfen. Dabei konnte die Polizei zwei
Tatverdächtige als Dosen- bzw. Flaschenwerfer identifizieren und
Ermittlungsverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung
in Verbindung mit Landfriedensbruch einleiten.
Erstmalig wurde eine Versammlung auf der Peene im Hafenbereich
angemeldet, bei der sechs Paddelboote genutzt wurden. Zur Absicherung
waren vier Boote der Wasserschutzpolizei im Einsatz. Durch die
Paddler wurde mehrfach versucht, die Absperrung der
Wasserschutzpolizeiboote zu durchbrechen, um zum
Zwischenkundgebungsort der Versammlungsteilnehmer des Trauermarsches
zu gelangen. Dieses ist ihnen nicht gelungen.
Gegen 21:20 war die Kundgebung beendet. Der Aufzug begab sich auf
den Rückweg und erreichte störungsfrei den Endpunkt der Versammlung.
Gegen 22:00 Uhr wurde die Versammlung ohne Zwischenfälle beendet.
Ebenfalls gegen 22:00 Uhr endete auch das Friedensfest am Hafen ohne
Zwischenfälle.
Die Polizeiführerin, die Leiterin der Polizeiinspektion
Neubrandenburg, Polizeidirektorin Antje Finnern, dankt allen
Teilnehmern für ihren friedlichen Protest und allen eingesetzten
Kräften für ihr Engagement.
Rückfragen bitte an:
Diana Mehlberg
Polizeiinspektion Neubrandenburg
Telefon: 0395/5582-5007
E-Mail: pressestelle-pi.neubrandenburg(at)polizei.mv-regierung.de
http://www.polizei.mvnet.de
Twitter: https://twitter.com/Polizei_MSE
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Datum: 08.05.2019 - 23:52 Uhr
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