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Leichtsinn oder Unwissenheit? - "Wert"sachen als solche behandeln

ID: 2125523

(ots) - "Wie blöd ist der denn?" - Haben Sie das auch
schon mal gedacht, wenn Sie in der Zeitung gelesen haben, dass
jemandem das Portemonnaie aus dem offen gelassenen Auto geklaut wurde
und dann vielleicht sogar noch die PIN für die EC-Karte darin notiert
war? Viele Opfer von Diebstählen machen sich im Anschluss an solche
und ähnliche Taten tatsächlich auch selbst Vorwürfe. Aus einer
Leichtsinnigkeit heraus und manchmal auch aufgrund von Unwissenheit,
haben sie es Dieben einfach gemacht.

Polizisten haben tagtäglich mit Diebstählen zu tun und daher auch
ein entsprechendes Erfahrungswissen, welches wir an dieser Stelle
gerne an Sie weitergeben möchten, damit Sie nicht aus Leichtsinn oder
Unwissenheit zum Opfer werden.

*

Neugierige Diebe

Sie könnten einen Zettel "In meiner Tasche sind keine Wertsachen"
an ihre Autoscheibe hängen oder einen Kontoauszug von ihrem leeren
Bankkonto anbringen. Diebe werden ihnen diese Hinweise aber
vermutlich nicht glauben. Sie schauen lieber selbst nach, ob sich
nicht doch ein Tablet, Navigationsgerät, teures Parfüm oder gar das
Portemonnaie in der Tasche verbirgt, die Sie von außen gut sichtbar
im Auto liegen gelassen haben. Jeder Karton, jede Sporttasche,
Einkaufstasche oder Jacke im Auto kann potentiell Wertsachen
beinhalten. Auch wenn sich darin nur die stinkenden Sportklamotten
befinden oder die alten Zeitungen - diese Behältnisse locken Diebe
an. Die Gefahr, dass sie eine Seitenscheibe ihres Autos einschlagen
oder es anderweitig aufbrechen ist damit groß. Selbst wenn die Täter
keine Beute machen können, haben Sie den Schaden und den Aufwand. Das
sollten Sie vermeiden. Lassen Sie nichts im Auto offen liegen. Locken
Sie keine Diebe an und bedenken Sie: Ihr Auto ist kein Safe, in dem
Wertsachen aufbewahrt werden können.

*





Gelegenheit macht Diebe

Gerade bringen Sie noch den Einkaufswagen auf dem
Supermarktparkplatz zurück oder laden Ihr Auto im Hof vor dem Haus
aus, schon ist das Portemonnaie aus dem Einkaufskorb verschwunden
oder gleich die ganze Handtasche. Das Sprichwort "Gelegenheit macht
Diebe" kommt nicht von ungefähr. Immer wieder stellt die Polizei
genau dies fest. Kurze unbeobachtete Momente reichen Dieben aus, um
zuzuschlagen. Schließen Sie ihr Auto ab - auch wenn Sie es nur ganz,
ganz kurz aus den Augen lassen.

Ein weiterer häufig verbreiteter Fall in diesem Zusammenhang: Der
Diebstahl beim Einkauf. Gerade Frauen haben ihre Portemonnaies gerne
in einer Tasche, die dann während dem Einkauf schon mal im
Einkaufswagen abgelegt wird. Ein unachtsamer Moment bei der Auswahl
des richtigen Produktes aus dem reichhaltigen Supermarktangebot oder
eine kleine Ablenkung von Trickdieben und schon ist die ganze Tasche,
das Portemonnaie oder Handy verschwunden. Wertsachen sollten Sie
daher immer am Körper tragen und dabei am Besten in innenliegenden
und / oder verschlossenen Taschen.

*

Wie war doch gleich die Nummer?

Für jeden Account ein anderes Passwort, für jede Karte eine andere
PIN - unser Gedächtnis muss ganz gut arbeiten, um sich sämtliche
Zugangscodes und Kennwörter zu merken. Doch aus dieser Verantwortung
sollten Sie es tunlichst nicht entlassen. Zugangsdaten oder gar die
PIN der EC-Karten notieren ist sehr leichtsinnig, gerade dann, wenn
beides im selben Portemonnaie aufbewahrt wird. Hat der Täter eines,
dann hat er gleich alles und damit vielleicht schon Ihr Bankkonto
geplündert, bevor Sie den Diebstahl oder Verlust Ihrer Geldbörse
überhaupt bemerken. Auch vermeintlich verschlüsselt notierte
Zugangsdaten sind für die Täter meist kein Problem. Auf eine
Rückerstattung durch die Bank brauchen Sie in einem solchen Fall
übrigens nicht zu hoffen. So schwer es also auch sein mag: Die PIN
zur EC-Karte gehört nur in ihren Kopf.

*

My home is my castle

"Zu Hause kann nichts passieren", dass denken Viele - zu unrecht.
Selbst im kleinsten Dorf, weit weg von der nächsten großen Stadt,
sind Diebe unterwegs. Das Fahrrad ohne sicherndes Schloss im Hof
abstellen, das Auto unverschlossen parken, die Kellertür beim
Verlassen des Hauses nicht abschließend und das Garagentor offen
lassen sind daher nur ein paar Beispiele die unter "leichtsinnig"
gefasst werden können. Auch hier gilt: Sichern Sie ihr Hab- und Gut
vor potentiellen Dieben.

*

Natürlich sind dies nur ein paar Beispiele rund um das Thema
Diebstähle. Sollten Sie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen einmal Opfer
eines Diebstahls werden, dann ärgern oder schämen Sie sich nicht,
letztlich kann es jedem von uns passieren. Verständigen Sie die
Polizei, die Ihnen immer gerne mit Rat und Tat zur Seite steht.

Sylvia Frech, Pressesprecherin




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Polizeidirektion Wetterau
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