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Zoll prüft Baustellen / In Bremerhaven und Bremen wurden Anhaltspunkte auf Vorenthalten des Mindestlohns und des illegalen Aufenthalts festgestellt

ID: 2127364

(ots) -
Am Donnerstag, 9. Mai 2019 haben 80 Beamte des Hauptzollamts Bremen
im Rahmen einer bundesweiten Aktion Baustellen in Bremerhaven und
Bremen auf Hinweise für Schwarzarbeit überprüft.

In Bremerhaven wurden über 50 Beschäftigte aus 10 Unternehmen
kontrolliert. Dabei ergaben sich 25 Anhaltspunkte auf Vorenthalten
des Mindestlohns. 20 ukrainische Staatsangehörige konnten die
erforderliche Genehmigung zur Arbeitsaufnahme in Deutschland nicht
vorweisen, so dass sich bei ihnen der Verdacht des illegalen
Aufenthalts in Deutschland ergab. Der Verdacht wurde dadurch
erhärtet, dass sich einige Ukrainer durch Flucht oder Verstecken der
Kontrolle entziehen wollten.

In Bremen wurden mehr als 100 Arbeiter kontrolliert, die bei rund 30
Unternehmen beschäftigt waren. In 21 Fällen ergaben sich
Anhaltspunkte für die Unterschreitung des Mindestlohns. In einem Fall
wurde eine gefälschte rumänische Identitätskarte vorgelegt.
Tatsächlich handelte es sich auch hier um einen ukrainischen
Staatsangehörigen, so dass sich ebenfalls der Verdacht einer
ungenehmigten Arbeitsaufnahme sowie des illegalen Aufenthaltes und
der Urkundenfälschung ergab. Der Ukrainer wurde vorläufig
festgenommen.

"Auf Baustellen herrscht ein großer Kostendruck. Durch Schwarzarbeit
lassen sich die Kosten natürlich senken", erläutert Nicole Tödter,
stellvertretende Leiterin des Hauptzollamts Bremen. "Aber das
Vorenthalten zustehenden Lohnes oder das Nichtentrichten von
Sozialabgaben wie Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung schadet
der Allgemeinheit und gefährdet unsere Sozialsysteme. Daher gehen wir
konsequent gegen Schwarzarbeit vor."

Die festgestellten Anhaltspunkte auf Vorenthalten des Mindestlohnes
werden durch das Hauptzollamt weiter überprüft. Die festgenommene
Person wurde der Polizei übergeben. In den Fällen des illegalen




Aufenthaltes wird mit der Ausländerbehörde die Ausreisepflicht der
Betroffenen geprüft.




Rückfragen bitte an:

Hauptzollamt Bremen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Volker von Maurich
Telefon: 0421 3897-1114
E-Mail: presse.hza-bremen(at)zoll.bund.de
www.zoll.de

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Datum: 14.05.2019 - 09:01 Uhr
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