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Kempen-Tönisberg: Festnahme einer falschen Polizeibeamtin

ID: 2127864

(ots) - "Ich spreche dem Ehepaar meine
Hochachtung aus und verbinde dies mit einem großen Dankeschön", so
lobt der Abteilungsleiter Polizei, LPD Manfred Krüchten, das
Verhalten einer Seniorin, die von falschen Polizeibeamten als Opfer
ausgesucht worden war. Das Tönisberger Ehepaar ging mit
kriminalistischem Fachverstand zu Werke und ermöglichte der Polizei
so am Montag die Festnahme einer 27-jährigen Frau ohne festen
Wohnsitz in Deutschland. Um 10:30 Uhr meldeten sich falsche
Polizeibeamte telefonisch bei einer 67-jährigen Rentnerin aus
Tönisberg. Mit der bekannten Legende eines drohenden Einbruchs
setzten die Anrufer in wechselnder Tatbeteiligung die Seniorin unter
Druck, Auskünfte zu ihren Vermögensverhältnissen zu geben. Die
Wertsachen sollten dann "zur Sicherheit" an eine Polizeibeamtin zur
Aufbewahrung übergeben werden. Die Seniorin durchschaute sofort den
versuchten Betrug und "spielte" mit. Sie schaffte es, ihren Ehemann
mit Hilfe kurzer Notizen mit ins Boot zu holen. Dieser blieb im
Hintergrund unerkannt, nahm aber die sich anschließende Szenerie mit
seinem Handy auf. Während der geforderten Nachschau im Haus gelang es
der Rentnerin, aus einem anderen Raum über Handy die Polizei über
Notruf zu informieren. Während des über etwa 90 Minuten andauernden
Telefonats mit verschiedenen "Bandenmitgliedern" trafen auch die
Einsatzkräfte der Polizei beim Seniorenpaar ein und unterstützten die
Dame bei den Vorbereitungen zur Übergabe. Um 11:55 Uhr erschien dann
die angebliche Polizeibeamtin und nahm wie vereinbart die Tüte mit
den Wertsachen in Empfang. Bevor sie feststellen konnte, dass die
"Wertsachen" aus Steinen und Altpapier bestanden, wurde die
Trickbetrügerin festgenommen. Sie macht keine Angaben zur Sache und
wird im Laufe des Tages dem Haftrichter vorgeführt. Die Ermittlungen
dauern an.





"Die beiden Opfer haben wirklich vorbildlich gehandelt. Es sollte
sich bei derartigen Anrufen aber niemand überschätzen, es ist
wirklich sehr nervenaufreibend, sich auf die Täter zum Schein
einzulassen. Dies müssen die älteren Menschen selber einschätzen,
inwieweit sie sich so etwas zutrauen. Für unsere Arbeit ist das
natürlich sehr gut, aber wir sind auch zufrieden und erleichtert,
wenn die Menschen bei betrügerischen Anrufen einfach auflegen und uns
informieren, damit sie kein Opfer werden", so appelliert LPD Krüchten
an die älteren Menschen, die bevorzugt bei diesen Straftaten
ausgesucht werden. Ein guter Schutz ist es auch, Telefonbucheinträge
nicht mit "altmodisch" klingenden Vornamen zu veröffentlichen. Der
Anfangsbuchstaben reicht vollkommen und niemand kann ablesen, was für
ein Geschlecht oder vermutliches Alter der Rufnummerninhaber hat./ah
(568)




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Viersen

Pressestelle
Antje Heymanns
Telefon: 02162/377-1191
E-Mail: pressestelle.viersen(at)polizei.nrw.de

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Datum: 14.05.2019 - 14:16 Uhr
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