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Polizei rettet Entenküken aus lebensbedrohlicher Situation:

Ente und ihre sieben Küken in der Aue ausgesetzt

ID: 2127927

(ots) -
(Beachten Sie bitte auch die beigefügte Fotocollage, die die
Beamten, die Enten und Impressionen aus dem Einsatz zeigt.)

Am gestrigen Montagmorgen waren Beamte des Polizeireviers Ost in
einem nicht alltäglichen Fall in der Sandershäuser Straße in Kassel
eingesetzt. Mitarbeiter einer dort ansässigen Firma hatten sich gegen
9 Uhr an die Polizei gewandt und eine Entenfamilie in hilfloser
Situation gemeldet. Gut für die Enten, dass Polizeiobermeister Bela
Benjamin Musch und Polizeioberkommissar Dennis Schultz des
Polizeireviers Kassel-Ost mit dem Funkwagen an den Einsatzort
unterwegs waren. Schutzmann Musch war in seiner Kindheit häufig bei
ungarischen Familienangehörigen zu Gast und stets für die Enten des
Nachbarn zuständig, die regelmäßig ausbüxten und im Garten der
Großeltern eingefangen werden mussten. Der versierte Beamte und sein
Streifenpartner erreichten bewaffnet mit einer Transportbox das
gemeldete Firmengelände und starteten sofort mit der erlernten
Arbeit. Das Einfangen der Entenmutter und vier ihrer Küken gelang
recht schnell und reibungslos, auch wenn die Mutter später nochmal
kurz ihre Küken verließ und erst ein alter Trick die Familie
vereinte.

Nur vier Küken machten skeptisch

Zunächst war der erfahrene Beamte des Reviers Ost skeptisch, als
nur vier offenbar frisch geborene Küken und die Mutter gefangen
waren. Schlüpfen doch üblicherweise mehr Küken. Also machte man sich
gemeinsam mit Mitarbeitern der Firma auf die Suche nach weiterem
Nachwuchs. Nach rund 15 Minuten an einem Fallrohr angekommen war
leises schnattern wahrnehmbar. Die anschließende Rettung gestaltete
sich deutlich aufwendiger als die bisherige Arbeit. Zunächst
demontierten die Beamten ein Stück des Fallrohres und schauten mit
ihren Taschenlampen in den Abgrund. Alle Versuche, eine




Aufstiegshilfe zu basteln, scheiterten. Also half nur Uniformärmel
hochkrempeln, auf den Boden legen und in ca. 80 cm Tiefe mit den
Händen fühlen. Nachdem das erste Küken zu fassen war und gerettet
wurde, verstummte das Schnattern aus dem Untergrund nicht. Noch zwei
weitere Tast-Such-Eingriffe waren nötig, um alle offenbar vom Dach
durch das Fallrohr hinuntergefallene Küken zu retten. Wie die
Mitarbeiter der Firma berichteten, hatten sie die Entenmutter in den
letzten Tagen immer wieder auf dem Dach des Firmengebäudes
beobachtet. Offenbar hatte sich das Muttertier einen gefährlichen Ort
zur Eiablage ausgesucht.

Familie hinter Gittern

Mit der Rettung der Küken war der Einsatz allerdings noch nicht
beendet. Als alle sieben Küken schließlich zusammen waren, flog die
Entenmutter zunächst noch einmal davon und beobachtete die Retter aus
sicherer Entfernen. Um dieser habhaft zu werden ordnete der erfahrene
Kollege Musch an, sich ohne die Küken zurückzuziehen. Als die Mutter
schließlich freie Bahn wähnte und zu ihrem Nachwuchs flog, schnappten
die Beamten zu und sperrten alle acht hinter Gitter in die
Transportbox. Mit dem Streifenwagen ging es natürlich nicht zur
Dienststelle, sondern in die landschaftlich besonders reizvolle
Karlsaue mit viel Grün und Wasser. Damit endete für die Funkstreife
ein tierischer Einsatz der anderen Art, welcher eine nette
Abwechslung zwischen Diebstahl, Raub und Verkehrsunfällen ist.

Torsten Werner Pressesprecher Tel. 0561 - 910 1008 Email:
Poea.ppnh(at)polizei.hessen.de




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
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Fax: 0561/910 10 25
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Polizeiführer vom Dienst (PvD)
Telefon: 0561-910-0
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Datum: 14.05.2019 - 15:19 Uhr
Sprache: Deutsch
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