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Bundespolizei setzt Drohnen im Saarland ein

ID: 2130014

(ots) -
Am 16. Mai führte die Bundespolizeiinspektion Bexbach auf der BAB
6 bei Großrosseln-Hanweiler und an der BAB 8 im Bereich Merzig Nennig
eine weiträumige Fahndung im Grenzraum zu Frankreich und Luxemburg
durch, wobei der Schwerpunkt auf der Bekämpfung der
Schleusungskriminalität, insbesondere der Schleusung mit
Lastkraftwagen lag. Hierbei setzte die Bundespolizei erstmals auch
eine Drohne ein, um frühzeitig Ausweichbewegungen aufzuklären, das
Wegwerfen von Ausweisdokumenten vor der Kontrollstelle frühzeitig zu
erkennen und Lastkraftwagen auch rasch von oben kontrollieren zu
können. In der Vergangenheit ereigneten sich im Saarland einige
Schleusungen, bei denen sich Personen auf der Ladefläche von LKW
begaben, um so unerlaubt nach Deutschland einzureisen. Bei der
Fallanalyse fiel auf, dass die Personen die Planen von oben
aufschnitten, um so unerkannt auf die Ladefläche zu gelangen. Mit der
Drohne konnte die Bundespolizei die LKW Planen rasch und
unkompliziert auf Beschädigungen prüfen. Als moderne Polizei setzt
die Bundespolizei im Einzelfall unter anderem auch unbemannte
Luftfahrtsysteme (engl. unmanned aircraft systems - UAS) zur
Unterstützung der Einsatzkräfte im Bereich der eigenen
Aufgabenwahrnehmung ein. Schwerpunkte der Verwendung sind Aufklärung
und Dokumentation relevanter Vorfälle in den jeweiligen Einsatzlagen
im Rahmen der gesetzlichen Befugnisse. Durch die Fahndungsmaßnahmen
verfolgt die Bundespolizei das Ziel, die unerlaubte Einreise und
Schleusungskriminalität auf der westmediterranen Migrationsroute zu
bekämpfen. Das Hauptaugenmerk der Bundespolizei liegt daher in der
Fahndung nach Migranten, die unerlaubt in das Bundesgebiet einreisen
wollen oder sich dort bereits unerlaubt aufhalten. In diesem
Zusammenhang registriert die Bundespolizei nicht nur die Identität
der Migranten anhand von Ausweisdokumenten und Fingerabdrücken,




sondern hellt auch mögliche Dunkelfelder auf. Insgesamt
kontrollierten die Bundespolizisten rund 900 Personen. Hierbei nahmen
sie drei Personen fest, die wegen Unfallflucht,
Straßenverkehrsgefährdung und Diebstahl bereits verurteilt und mit
Haftbefehl gesucht wurden. In drei Fällen untersagten die Beamten die
Weiterfahrt, da die Autofahrer keinen Führerschein besaßen. Gegen sie
leitet die Bundespolizei Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des
Fahrens ohne Fahrerlaubnis ein. Einen Marokkaner zeigten die Beamten
wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise an. Seine deutsche
Begleiterin zeigten die Beamten wegen des Verdachts der Beihilfe an.
Eine andere Person war zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. Hier
stellten die Bundespolizisten für die Justiz die ladungsfähige
Anschrift fest. An dem Einsatz waren rund 160 Beamte der
Bundespolizeiinspektion Bexbach, der Bundespolizeiabteilung Bad
Bergzabern und der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit
beteiligt. "Die Drohne, die wir heute als Einsatzmittel genutzt haben
stellt für die Bundespolizei eine wertvolle Ergänzung der bestehenden
Ausstattung zur erfolgreichen Lagebewältigung dar", so der Leiter der
Bundespolizeiinspektion Bexbach, Ralf Leyens.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeidirektion Koblenz
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Christian Altenhofen
Telefon: 0261/399-1010
E-Mail: bpold.koblenz(at)polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de

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Datum: 17.05.2019 - 12:24 Uhr
Sprache: Deutsch
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