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Betrüger geben sich als Verwandte aus und erbeuten 20.000 Euro: Zeugen gesucht

ID: 2130077

(ots) - Kassel : Eine unbekannte Betrügerin nahm am
gestrigen Donnerstag, erstmalig gegen 15:00 Uhr, telefonischen
Kontakt zu einem 66-jährigen Mann aus Kassel auf und gab sich
geschickt als Verwandte des Angerufenen aus. Sie erzählte dem Mann,
dass sie dringend Geld für einen Wohnungskauf benötige und brachte
ihn in mehreren Telefonaten schließlich dazu, die geforderte
Geldsumme in Höhe von 20.000 Euro von seinem zu Hause aufbewahrten
Ersparten und der Bank zusammenzutragen. Gutgläubig übergab der Mann
die geforderte Summe, gegen 18:30 Uhr, vor einer Gaststätte in der
Schillerstraße, Ecke Rothenditmolder Straße, in Kassel an eine
unbekannte Frau.

Der Betrogene beschrieb die Geldabholerin als 45 bis 50 Jahre alt,
mit osteuropäischen Äußeren, einer Größe von 170 cm bis 175 cm und
einer "pummeligen" Statur. Sie soll außerdem Deutsch mit slawischem
Akzent gesprochen, eine beige, grobmaschige Strickmütze und einen
beigefarbenen Mantel getragen haben. Nach der Geldübergabe stieg die
Betrügerin in einen hellblauen älteren Kleinwagen, an dessen Steuer
ein Mann saß und fuhr in unbekannte Richtung davon. Die Ermittler der
für Straftaten zum Nachteil älterer Menschen zuständigen "EG SÄM" des
Kommissariats 24 der Kasseler Kripo suchen nun nach Zeugen, die
Hinweise auf die unbekannte Betrügerin und das Kennzeichen des
hellblauen Kleinwagens geben können.

Nachdem der Betrogene nach all dem Stress Zeit fand, die ganze
Situation "Revue passieren" zu lassen, bekam er Zweifel und suchte
umgehend die Polizei auf, um eine Anzeige zu erstatten. Gegenüber den
aufnehmenden Beamten des Kriminaldauerdienstes der Kasseler Kripo
schilderte er den genauen Ablauf der Betrugsmasche, welche mit dem
ersten Anruf einer angeblichen Verwandten am Donnerstagnachmittag
begann. Die Frau, die ihn gegen 15:00 Uhr angerufen hatte, fragte




ihn: "Hallo, erkennst du mich nicht?" Der nichts Böses vermutende
Mann nannte daraufhin einen Vornamen einer weiblichen Verwandten, was
das Gespräch auf vertrauter Basis ins Rollen brachte. Nachdem die
Betrügerin dem 66-Jährigen sehr geschickt am Telefon erklärte, wofür
sie das Geld benötigte, wurde er in den folgenden drei Stunden von
weiteren Personen, die sich einmal als ein Bankangestellter eines
Kasseler Geldinstituts und eine Notarangestellte ausgaben, bedrängt.
In den Telefonaten mit der angeblichen Verwandten schob diese mehrere
Gründe vor, warum sie nicht persönlich das Geld abholen könne und
daher die Angestellte des Notars, welcher mit dem angeblichen
Wohnungskauf betraut sei, das schicken würde.

Zeugen, die gestern Abend in der Schillerstraße, Ecke
Rothenditmolder Straße, in Kassel Verdächtiges beobachtet haben und
den Ermittlern der EG SÄM des K 24 der Kasseler Kripo Hinweise auf
die Betrügerer und das Autokennzeichen geben können, werden gebeten
sich unter Tel. 0561 - 9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.

Die Polizei gibt folgende Tipps zum Schutz gegen solche
Betrugsmasche:

- Antworten Sie nicht auf die Frage, lassen Sie sich stehst den
Namen des oder der Anruferin nennen.

- Stellen Sie Fragen, die nur ihre vertraute Verwandte/ Bekannte
richtig beantworten kann.

- Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen oder
familiären Verhältnissen preis.

- Bewahren Sie höhere Wertgegenstände und Bargeldbeträge nicht zu
Hause, sondern auf der Bank auf.

- Wenn Sie ein komisches Gefühl haben und unsicher sind, rufen Sie
sofort die Polizei unter 110 oder einen Familienangehörigen an
und schildern sie den Vorfall.

- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie
einfach auf.

- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

- Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und
erstatten Sie Anzeige.

- Sprechen Sie mit ihren älteren Verwandten und Bekannten,
erklären Sie ihnen worauf sie zu achten haben und was sie tun
sollen, wenn ihnen so etwas passiert.

Tabea Spurek Pressestelle Tel. 0561 - 910 1020 E-Mail:
poea.ppnh(at)polizei.hessen.de




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
Pressestelle

Telefon: 0561/910 10 20 bis 23
Fax: 0561/910 10 25
E-Mail: poea.ppnh(at)polizei.hessen.de

Außerhalb der Regelarbeitszeit
Polizeiführer vom Dienst (PvD)
Telefon: 0561-910-0
E-Mail: ppnh(at)polizei.hessen.de

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Datum: 17.05.2019 - 12:45 Uhr
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