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Abschluss der polizeilichen Aktionswoche gegen "falsche Polizeibeamte" in Hilden: Polizei zieht positive Bilanz - Hilden - 1905097

ID: 2130159

(ots) -
Die Kreispolizei Mettmann ist mit dem Verlauf ihrer polizeilichen
Aktionswoche gegen "falsche Polizeibeamte" in Hilden mehr als
zufrieden: "Wir konnten nahezu 1.000 persönliche Gespräche mit
Hildener Seniorinnen und Senioren an der Haustür führen. Hinzu kamen
etliche Gespräche an unserem Info-Mobil. Ich denke, damit konnten wir
noch einmal auf das Thema aufmerksam machen und vor den Maschen der
Trickbetrüger warnen", fasst Polizeihauptkommissar Oliver Schult
zusammen. Der Einsatzleiter der Aktionswoche, welche vom 13. bis 17.
Mai im gesamten Hildener Stadtgebiet durchgeführt wurde, freut sich
besonders darüber, dass fast alle angesprochenen Seniorinnen und
Senioren über die Masche der "falschen Polizeibeamten" Bescheid
wussten: "Vielen war aber der immense Druck, welche die Trickbetrüger
am Telefon aufbauen, wie auch die unterschiedlichen Ausprägungen
ihrer Masche, nicht bewusst. Daher konnten wir hier noch einmal
wichtige Aufklärungsarbeit leisten", ist sich Oliver Schult sicher.

Und auch dort, wo die uniformierten Polizeibeamten niemanden an
der Haustür antrafen, versorgten sie die Seniorinnen und Senioren mit
umfangreichen Info-Materialien zum Thema. "Besonders wichtig sind uns
hierbei die Karten mit der Warnung vor Trickbetrügern. Viele Senioren
sind bereits durch Berichte in den Medien vor den 'falschen
Polizeibeamten' gewarnt. Wenn Sie dann aber im konkreten Fall
angerufen werden, können einige dieses Wissen nicht abrufen - auch,
weil sie von den Kriminellen massiv unter Druck gesetzt werden.
Unsere Warnkarten sollen hier sozusagen als Erinnerungshilfe dienen -
insbesondere dann, wenn sie neben dem Telefon abgelegt werden",
erklärt Polizeihauptkommissarin Ilka Steffens, welche selbst viele
persönliche Gespräche mit Seniorinnen und Senioren während der
Aktionswoche in Hilden führte.





Auch der Leitende Polizeidirektor Manfred Frorath sowie
Kreisdirektor Martin M. Richter beteiligten sich am Mittwoch
persönlich an der Aktion, als sie die Kollegen der Prävention und der
ehrenamtlichen Seniorenberater ("ASSe") an ihrem Info-Stand auf dem
Hildener Wochenmarkt unterstützten: "Uns ist dieses Thema sehr
wichtig. Es soll Stadtgespräch in allen Städten des Kreises werden",
sagt dazu Kreisdirektor Martin M. Richter.

Daher werden die Aktionswochen gegen "falsche Polizeibeamte" in
naher Zukunft auch in den anderen Städten im Kreis Mettmann
fortgesetzt. Nachdem diese bereits in Haan, Velbert, Langenfeld,
Ratingen und nun in Hilden durchgeführt wurden, ist nun in der 22.
Kalenderwoche (27. bis 31. Mai 2019) Mettmann an der Reihe. Auch hier
werden die Polizeibeamten wieder auf das "Klinkenputzen" setzen und
stark frequentierte Plätze mit ihrem Info-Mobil ansteuern.

--- Zum Hintergrund: ---

Mit der Aktionswoche gegen "falsche Polizeibeamte" reagiert die
Kreispolizei auf die seit Jahresbeginn deutlich gestiegenen
Fallzahlen von Trickbetrügereien am Telefon. Die Anrufer geben sich
dabei am Telefon als vermeintliche Kriminalbeamte, Staatsanwälte oder
andere Amtspersonen aus. Die Trickbetrüger setzen ihre Opfer, bei
denen es sich meist um Seniorinnen oder Senioren handelt, gezielt
unter Druck und tischen dabei Lügengeschichten auf, um an das
Ersparte oder an Wertgegenstände ihrer Betrugsopfer zu kommen.

Eine immer wieder angewandte Masche der Trickbetrüger ist es zum
Beispiel, wenn diese angeben, man habe in der Nachbarschaft eine
Einbrecherbande festgenommen. Bei einem der Festgenommenen habe man
eine Liste von potenziellen Einbruchszielen sichergestellt, auf der
auch der Name des/der Angerufenen auftauche. Da noch nicht alle
Mitglieder der Einbrecherbande dingfest gemacht worden seien, bieten
die falschen Polizeibeamten dann "höchst hilfsbereit" an, das im Haus
befindliche Bargeld bzw. andere Wertsachen der Senioren in die
sichere Verwahrung zu nehmen, bis die letzten Komplizen ebenfalls
festgenommen wurden. Für die Übergabe wird dann ein ziviler
Kriminalbeamter angekündigt, der vorbeikommt, um die Sachen an sich
zu nehmen.

Wie perfide und überzeugend die Trickbetrüger bei ihren Anrufen
agieren, so dass sie damit nicht nur besonders alte Menschen
überzeugen können, zeigt ein Video der Münchner Polizei. Dieses steht
mit freundlicher Unterstützung der bayrischen Kollegen zur
Veröffentlichung bereit und ist auf einer Internetseite der Polizei
München, unter folgendem Internet-Link zu finden und für Jedermann
anzuschauen und herunterzuladen:

https://www.polizei.bayern.de/muenchen/schuetzenvorbeugen/kriminal
itaet/betrug/index.html/263152

--- Die Polizei stellt klar: ---

- Die Polizei nimmt niemals Bargeld (oder andere Wertgegenstände)
an sich, um es vor angeblichen Einbrecherbanden zu schützen.

- Außerdem ruft Sie die Polizei niemals zu Hause an, um Sie über
Ihre Vermögensverhältnisse auszufragen.

So können Sie sich vor falschen Polizeibeamten schützen:

- Seien Sie am Telefon aufmerksam: Wenn Sie einen solchen Anruf
erhalten, legen Sie am besten einfach auf: Auflegen ist nicht
unhöflich!

- Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen
Verhältnissen preis.

- Sprechen Sie mit Ihren älteren Angehörigen über die Masche der
Trickbetrüger!

- Halten Sie nach finanziellen Forderungen unbedingt Rücksprache
mit anderen Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n),
Bekannte(n) oder angeblich beteiligte Ämter und Dienststellen
unter der Telefonnummer zurück, die Sie auch bei

eigenveranlassten Gesprächen üblicher Weise wählen und besprechen
Sie die Angelegenheit noch einmal.

- Übergeben Sie niemals Geld oder andere Werte ungeprüft und ohne
Zeugen an unbekannte Personen.

- Informieren Sie die Polizei, wenn Sie vermuten, dass es ein
Trickbetrüger auf Sie abgesehen hat: Notrufnummer 110!




Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann

Original-Content von: Polizei Mettmann, übermittelt durch news aktuell


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