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Autofahrer lassen die Fäuste sprechen

ID: 2131297

(ots) - Am Wochenende flogen im
Straßenverkehr im Märkischen Kreis die Fäuste. In Iserlohn schlugen
am Freitag zwei Männer einen 21-jährigen Fahrer krankenhausreif. In
Hemer bekam ein Pkw-Fahrer einen Faustschlag, weil er gehupt hatte.
In Lüdenscheid floss Blut nach dem Einsatz einer Hundeleine. In
Werdohl nahm ein Unfallzeuge das Faustrecht in seine Hand.

Auf offener Straße haben am Freitagabend zwei Männer einen
21-jährigen Schwelmer krankenhausreif geschlagen. Zeugen beobachteten
gegen 20 Uhr die beiden hintereinander fahrenden Pkw auf der Straße
Altstadt. In einem schwarzen Audi saß der spätere Geschädigte. Ein
schwarzer Golf 5 war mit drei Personen besetzt. Der Golf-Fahrer
bremste immer wieder ab, was den Audi-Fahrer ärgerte und dazu
veranlasste, zu "gestikulieren". An der Einmündung zur Seitenstraße
Wiemer kam der vorne fahrende Golf komplett zum Stillstand. Zwei
Männer stiegen aus und gingen zu dem Audi. Die Zeugen beobachteten,
wie nach "verbalen" Angriffen auch der Audi-Fahrer ausstieg. Sofort
hätten die schwarz gekleideten Männer aus dem Golf den Gegner mit
Fäusten ins Gesicht geschlagen. Der Audi-Fahrer flog gegen einen
wartenden Bus und ging zu Boden. Dort bekam er Tritte und wurde
bewusstlos. Einer der Männer entfernte das Kennzeichen an dem Golf
und lief zu Fuß davon. Die anderen fuhren weiter und ließen den
schwer verletzten Gegner auf der Straße liegen. Einer der
Tatverdächtigen hat dunkle Haare und "Undercut-Locken". Einer der
Angreifer trug rote Schuhe. Der 21-jährige Schwelmer wurde in ein
Krankenhaus eingeliefert. Der Geschädigte gab an, die Angreifer nicht
zu kennen.

Sein Hupen bezahlte ein Altenaer am Freitag um 12.20 Uhr in Hemer
mit einem schmerzenden Gesicht: Auf der Hönnetalstraße staute sich
der Verkehr, weil vorne der Fahrer eines getunten Chryslers sehr




vorsichtig In den Weiden abbog. Ein Altenaer hupte. Darauf stieg der
Chrysler-Fahrer aus, trat ans offene Autofenster des Altenaers, zog
diesen zu sich heran und verpasste ihm einen Faustschlag. Dann fuhr
er weiter. Der Chrysler-Fahrer soll etwa 30 Jahre alt und etwa 1,80
bis 1,85 Meter groß und kräftig sein. Er hat einen dunkleren Teint,
Glatze oder sehr kurz geschorenes Haar. Auf der rechten
Gesichtshälfte ist er tätowiert. Er trug Brille, Pullover mit
Harley-Davidson-Motiv und Cargo-Hose mit Flecktarnmuster.

An der Brüderstraße in Lüdenscheid gerieten zwei Männer
aneinander. Beim Abbiegen von der Werdohler Straße auf die
Brüderstraße fuhr ein 45-jähriger Autofahrer dicht an einem Paar
vorbei, dass die Straße überquerte. Deshalb trat der 65-jährige
Fußgänger gegen den Pkw. Der Fahrer stoppte und stieg aus. Es begann
ein Streit. Der 65-Jährige schlug angeblich mit dem Plastikende der
Hundeleine zu, der Autofahrer holte zum Faustschlag aus. Als die
Polizei kam, saß der Fußgänger stark blutend am Fahrbahnrand. Er
musste ins Krankenhaus gebracht werden. Der Autofahrer blieb
unverletzt. Die Polizei ermittelt wegen gegenseitiger
Körperverletzung.

In Werdohl schlug ein Unfall-Zeuge zu: Ein Motorradfahrer und ein
Pkw-Fahrer waren gegen 12 Uhr auf der Ütterlingser Straße in Höhe
einer Tankstelle zusammengestoßen. Die Motorradfahrer gehörte zu
einer Gruppe von Kradfahrern. Ein nachfolgender Freund verpasste dem
Pkw-Fahrer einen Faustschlag aufs Auge. Er war auch während der
Unfallaufnahme durch die Polizei kaum zu bändigen und kündigte immer
wieder an, "auszuticken".




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