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E-Bikes bei Fahrraddieben weiterhin hoch im Kurs: Mehrere Fälle in den letzten Tagen; Polizei sucht Zeugen und gibt Tipps

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(ots) - Stadt und Landkreis Kassel: E-Bikes stehen bei
Fahrraddieben leider auch weiterhin hoch im Kurs. Ein Umstand, der
dies sicherlich begünstigt, ist, dass die mit unterstützendem
Elektroantrieb ausgestatteten Fahrräder sich auch in der Bevölkerung
zunehmender Beliebtheit erfreuen. Mitunter stellen die Beamten der
Operativen Einheit der Kasseler Polizei, die für die Ermittlungen zu
Fahrraddiebstählen in Stadt und Landkreis Kassel zuständig sind, dass
die meist teuren Räder aber besser hätten gesichert werden können. Da
der Kasseler Polizei in den letzten Tagen fünf Diebstähle von
E-Bikes, verkehrsrechtlich auch als "Pedelecs" bezeichnet, angezeigt
wurden, möchten die Ermittler den Zweiradbesitzern einige Tipps mit
an die Hand geben. Zudem suchen sie zu den einzelnen Diebstählen nach
Zeugen.

Letztes Jahr waren von 1.140 gestohlenen Fahrrädern 101 E-Bikes

Nicht nur die Zahl der Fahrraddiebstähle in Stadt und Landkreis
Kassel stieg im letzten Jahr an, auch der Anteil der gestohlenen
E-Bikes hat sich erhöht. Im Jahr 2017 wurden der Polizei in Stadt und
Landkreis Kassel insgesamt 729 Fahrraddiebstähle angezeigt. Dabei
handelte es sich in 48 Fällen, also bei rund 6,5 Prozent der Räder,
um E-Bikes. Im vergangenen Jahr verzeichnet die Polizeiliche
Kriminalstatistik für Stadt und Land nun 1.140 Fahrraddiebstähle,
darunter 101 E-Bikes. Diese machten in 2018 demnach einen Anteil von
8,8 Prozent der gesamten Diebstähle aus.

Fünf E-Bikes in Kassel im Gesamtwert von über 12.000 Euro
gestohlen

Seit Montagmorgen sind der Polizei fünf Diebstähle von E-Bikes in
Kassel angezeigt worden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf über
12.000 Euro. Am Montagmorgen meldete sich ein Diebstahlsopfer aus
Bettenhausen. Unbekannte hatten über Nacht in der Straße "Unter dem
Steinbruch" aus dessen Garage ein grau-silbernes Pedelec von Fischer,




Modell "EDT 1401" gestohlen. Am Montagnachmittag stahlen Unbekannte
zwischen 15:30 und 17:00 Uhr im Stadtteil Wesertor in der
Ysenburgstraße ein weiteres Pedelec. Das Fahrrad des Herstellers
Haibike, Modell "SDURO 5.0" war mit einem Faltschloss an einen
Pfosten vor der Emil-Junghenn-Turnhalle angeschlossen gewesen. Kurz
darauf kam es im selben Stadtteil zu einem weiteren solchen
Diebstahl. Vor einem Restaurant in der Weserstraße, neben dem
Finanzamt, klauten Diebe ein an einen Fahrradständer angeschlossenes
Pedelec von Diamant. Auch am gestrigen Dienstag erbeuteten unbekannte
Täter in Kassel zwei E-Bikes. In der Herkulesstraße im Vorderen
Westen war in der Zeit zwischen 17:40 und 21 Uhr in den Keller eines
Mehrfamilienhauses eingebrochen worden. Aus einem verschlossenen
Kellerverschlag erbeuteten die Diebe ein weiß-neongrünes Pedelec von
Bergamont, Modell "E-Horizon 7.0 Lady". Zudem stahlen Unbekannte am
Dienstag ein fünftes Rad vor dem Krankenhaus in der Herkulesstraße in
der Zeit zwischen 8:00 und 19:00 Uhr. Das schwarze Pedelec von Giant,
"Explore E+ 2GTS", war mit einem Faltschloss gesichert.

Zeugen gesucht

Die Ermittler der Operativen Einheit bitten Zeugen, die
Beobachtungen im Zusammenhang mit einem der Diebstähle gemacht haben
und Hinweise auf die Täter geben können, sich unter Tel. 0561 - 9100
bei der Kasseler Polizei zu melden.

Tipps zum Schutz vor Diebstahl

Gerade mit Blick auf die hohen Werte von E-Bikes können deren
Besitzer einige Dinge beachten, um es den Dieben möglichst schwer zu
machen und das Risiko, Opfer zu werden, so gering wie möglich zu
halten. Die Polizei empfiehlt Folgendes:

- Fahrradschloss:

"Billigschlösser" sind häufig nutzlos. Vor allem Abschreckung
schützt vor Fahrradklau. Dafür eignen sich insbesondere stabile
Bügelschlösser und Panzerkabel. Für ein passendes Schloss sollten
rund zehn Prozent des Fahrradpreises eingerechnet werden. Je teurer
und leichter ein Rad ist, umso schwerer und teurer sollte auch ein
adäquates Schloss sein. Entscheiden Sie sich bei Ketten, Bügeln und
Schlössern in jedem Fall für "geprüfte Qualität" und für hochwertiges
Material wie durchgehärteten Spezialstahl und massive Schließsysteme.
Viele Hersteller bieten ihre Produkte farblich gekennzeichnet nach
Sicherungsklassen an. Der Verband der Schadensversicherer (VdS)
bietet ein Verzeichnis von anerkannten Zweiradschlössern an (VDS-RL
2597).

- Art der Sicherung:

Häufig werden Fahrräder mit zwar wirksamen Schlössern
abgeschlossen, jedoch nicht angeschlossen. Das heißt, sie können
mühelos weggetragen werden. Wählen Sie ein Fahrradschloss, das aus
durchgehärtetem Spezialstahl hergestellt ist und mit einem massiven
Schließsystem ausgerüstet ist. Haben Sie Ihr Fahrrad nach Möglichkeit
immer im Blick. Schließen Sie den Rahmen und beide Räder stets an
fest verankerte Gegenstände an.

- Abstellort:

Stellen Sie ihr Fahrrad zudem in der Öffentlichkeit nur an
belebten und gut einsehbaren Orten ab. Nutzen Sie nachts gut
beleuchtete Orte. Lassen Sie Ihr Fahrrad unbeaufsichtigt nur so lange
wie nötig an öffentlichen Plätzen stehen.

- Keller oder Garage und zusätzlich Fahrrad verschließen:

Insbesondere in Mehrfamilienhäusern haben Diebe nicht selten
leichtes Spiel. Die Hausgemeinschaft sollte unbedingt darauf achten,
dass keine fremden Personen ohne weiteres ins Haus gelangen -
Kellerzugänge sollten immer verschlossen sein. Kellerverschläge oder
Garagen sollten zudem immer mit einem geeigneten Schloss gesichert
sein. Darin abgestellte Fahrräder sind im Idealfall zusätzlich mit
einem hochwertigen Fahrradschloss gesichert und an einem fest
verankerten Gegenstand angeschlossen.

- Bei verdächtigen Beobachtungen Polizei rufen:

Für das "Knacken" hochwertiger Schlösser benötigen auch
professionelle Diebe entsprechendes Werkzeug und Zeit. Der Einsatz
der Werkzeuge, beispielsweise einer Akku-Flex, verursacht sicherlich
auch Geräusche. Zögern Sie bei verdächtigen Wahrnehmungen nicht und
rufen Sie über den Notruf 110 die Polizei.

Matthias Mänz Pressesprecher Tel. 0561 - 910 1021 E-Mail:
poea.ppnh(at)polizei.hessen.de




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
Pressestelle

Telefon: 0561/910 10 20 bis 23
Fax: 0561/910 10 25
E-Mail: poea.ppnh(at)polizei.hessen.de

Außerhalb der Regelarbeitszeit
Polizeiführer vom Dienst (PvD)
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Datum: 22.05.2019 - 16:05 Uhr
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