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Bundeskriminalamt und Staatsanwaltschaft Halle (Saale)

nehmen mutmaßlichen Drogenhändler fest // Beschuldigter soll Frauen als Rauschgiftkuriere eingesetzt haben

ID: 2133782

(ots) - Das Bundeskriminalamt (BKA) hat am 16.05.2019
mit Unterstützung der Bundespolizei einen 49-jährigen deutschen
Staatsangehörigen am Flughafen Frankfurt/Main festgenommen. Gegen ihn
lag ein Haftbefehl des Amtsgerichts Halle (Saale) vor. Dem Mann wird
vorgeworfen, in mindestens neun Fällen mit Kokain in Mengen von
jeweils zwei bis vier Kilogramm gehandelt zu haben.

Der Festnahme waren umfangreiche Ermittlungen vorausgegangen, die
das BKA seit März 2014 im Auftrag der Staatsanwaltschaft Halle
(Saale) in Deutschland, Afrika und Südamerika geführt hatte. Der
Festnahme gingen umfangreiche Ermittlungen voraus, die das BKA seit
März 2014 im Auftrag der Staatsanwaltschaft Halle (Saale) in
Deutschland, Afrika und Südamerika führte. Im Mittelpunkt stand eine
zum damaligen Zeitpunkt noch unbekannte Person, die unter den Namen
"Ben Werner" und "Jonathan Langen" in sozialen Netzwerken Frauen
ansprach, um zu diesen vermeintliche Liebesbeziehungen aufzubauen und
Entlohnungen von mehreren tausend Euro in Aussicht zu stellen, wenn
hierfür angebliche Designerkleidung aus Südamerika nach Europa oder
Afrika transportiert würde.

Tatsächlich wurde den auf diese Weise angeworbenen Frauen in
Südamerika minderwertige Ware übergeben. Darin versteckt: Kokain, zum
Teil mehrere Kilogramm. Die so als Drogenkuriere eingesetzten Frauen
erlebten spätestens bei ihrer Festnahme eine böse Überraschung. Eine
perfide Methode, vor der das Bundeskriminalamt zusammen mit der
Staatsanwaltschaft Halle (Saale) schon im Sommer 2014 öffentlich
warnte.

Durch die Ermittlungen des BKA geriet bereits im Jahr 2015 ein
deutscher Staatsangehöriger, der zu diesem Zeitpunkt gerade eine
zwölfjährige Haftstrafe wegen Rauschgifthandels in Ghana/Afrika
verbüßte, unter dringenden Tatverdacht. Noch im selben Jahr erwirkte




die sachleitende Staatsanwaltschaft Halle (Saale) einen
internationalen Haftbefehl gegen den Mann, der seine Opfer aus der
Haft heraus angeworben haben soll.

Der 49-jährige Beschuldigte wurde nach verbüßter Haftstraße am
16.05.2019 von den ghanaischen Behörden nach Deutschland abgeschoben
und hier bei seiner Ankunft festgenommen. Er befindet sich seitdem in
Untersuchungshaft.

Das BKA warnt: Seien Sie vorsichtig, wenn Sie um vermeintlich
harmlose Kurierdienste gebeten werden. Grundsätzlich sollten Sie
niemals Gepäckstücke, Kleidung, Geschenke oder andere Gegenstände von
Personen entgegennehmen, die Sie nicht kennen. Ihre Hilfsbereitschaft
kann ausgenutzt werden - mit gravierenden Folgen für Sie: Derzeit
steht eines der Opfer aus dem dargestellten Sachverhalt in
Sevilla/Spanien wegen illegaler Einfuhr von Drogen vor Gericht. Die
63-jährige deutsche Staatsangehörige hatte im Auftrag des 49-Jährigen
einen fremden Reisekoffer transportiert, in dessen doppelten Boden
Kokain verbaut war. Ihr drohen nun bis zu acht Jahren Haft.




Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt
Pressestelle

Telefon: 0611-551 3083
Fax: 0611-551 2323
www.bka.de

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Datum: 24.05.2019 - 09:00 Uhr
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