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Im Zentrum für Psychiatrie in Calw-Hirsau musste wegen Gefahrgutunfall Hauptgebäude geräumt werden. Zwei leicht verletze Patienten.

ID: 2135008

(ots) -
Am gestrigen Samstag gegen 18.00 Uhr alarmierte die integrierte
Leitstelle (ILS) in Calw die Werkfeuerwehr des Zentrums für
Psychiatrie (ZfP), die Feuerwehren Calw, Wildberg und Nagold sowie
den Rettungsdienst zu einer "größeren Hilfeleistung" nach
Gefahrgutaustritt.

Zwei Patienten wurden zur Kontrolle ins Calwer Klinikum gebracht,
konnten aber am späten Abend wieder entlassen werden. Zu Beginn
wurde eine Station im 2. OG geräumt. Auf dieser Station haben
Personen Symtomatiken von Übelkeit und Kopfschmerzen erlitten, worauf
der Einsatz ausgelöst wurde. Ein Messtrupp der Feuerwehr Wildberg,
sie ist mit einem speziellen Erkundungsfahrzeug zum Erkennen und
Messen von Gefahrstoffen ausgestattet, hat vor einer
Mitarbeitertoilette Messwerte gemessen, konnten aber den Stoff
Anfangs nicht bestimmen. In dieser Toilette wurde eine Flüssigkeit in
einem Urinal vorgefunden, was die Reaktion ausgelöst hat.

In der Folge erhielt die Einsatzleitung unter der Führung von
Kommandant Frank Neumann (ZfP) eine weite Meldung, dass im 1. OG
Gasgeruch wahrgenommen wurde. Darauf wurden in einer
Führungsbesprechung an der alle beteiligten Organisationen, die
Klinikleitung und der stellv. Kreisbrandmeister Volker Renz
teilnahmen entschieden, dass auf Grund der Ausbreitung das gesamte
Hauptgebäude aus Sicherheitsgründen geräumt wird und die 225
Patienten in einen sicheren Bereich der Klinik gebracht werden
müssen. Somit wurden unverzüglich die Vorbereitungen von der
Klinikleitung unter Beteiligung des Rettungsdienstes der Polizei und
der Werkfeuerwehr begonnen. Kurze Zeit später wurden systematisch die
Patienten für diese Maßnahme registriert und Station für Station
sicher in den definierten Bereich geführt. Zur Aufsicht der Patienten
standen starke Kräfte des Rettungsdienstes, der Polizei unter




hinzuführen eines Hundeführers und der Feuerwehr dem Klinikpersonal
zur Seite.

Parallel wurde eine Fachberaterin Chemie von der Feuerwehr Nagold
alarmiert die die Feuerwehr Wildberg mit der Bestimmung des Stoffes
unterstützten sollte. Auf Grund der Tatsache da das besagte Urinal
leichte Verstopfungen aufwies hat sich die Vermutung der
Fachberaterin bestätigt das Reinigungspersonal versucht hat die
leichten Ablaufprobleme mit Hilfe von Reinigungsmitteln wieder frei
zu bekommen. Hierbei wurden wohl verschiedene Reinigungsmittel
verwendet was bei der Vermischung eine Chlorverbindung, bei der auch
Salzsäure entstand, ausgelöst hat und somit die Symptome der
betroffenen Personen entstanden. Die geringe Menge der vermengten
Verbindung wurde stark verdünnt und isoliert. Im Anschluss wurde von
der Feuerwehr das gesamte Gebäude massiv belüftet, so dass gegen
23.30 Uhr mit der sicheren Rückführung der Patienten auf die
Stationen begonnen werden konnte welche ohne nennenswerte
Zwischenfälle in der Nacht abgeschlossen wurde.

Die Feuerwehr war mit 60 Kräften und 14 Fahrzeugen im Einsatz. Der
Rettungsdienst war mit dem Organisationsleiter Rettungsdienst und dem
leitenden Notarzt mit 32 Kräften und 14 Fahrzeugen, die Polizei mit
sieben Beamten und einem Hund vor Ort.




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Datum: 26.05.2019 - 11:55 Uhr
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