Aktionswoche gegen "falsche Polizeibeamte" in Mettmann - Aktionsmeldung 1 - Auftakt und Erinnerung an Pressetermin - Mettmann - 1905164
(ots) -
Wie mit unserer Pressemitteilung / ots 1905130 vom 22.05.2019
bereits rechtzeitig angekündigt und ausführlich berichtet, findet ab
heute auch in der Kreisstadt Mettmann eine polizeiliche "Aktionswoche
gegen falsche Polizeibeamte" statt. Von heute (27. Mai 2019) bis
Freitag (31. Mai 2019) - mit Ausnahme am Feiertag (Christi
Himmelfahrt) am 30. Mai - sind uniformierte Bezirksdienst- und
Polizeibeamte im gesamten Mettmanner Stadtgebiet unterwegs, um dort
Haushalte aufzusuchen, in denen Menschen gemeldet sind, die 70 Jahre
oder älter sind. Die polizeiliche Erfahrung zeigt, dass gerade
Angehörige dieser Altersgruppe gezielt von Trickbetrügern als
potenzielle Opfer ausgesucht und telefonisch kontaktiert werden. Die
"Klinke putzenden" Polizeikräfte warnen bei ihren Besuchen vor dem
verstärkten Auftreten von Trickbetrügern am Telefon, die es mit
Schock-Anrufen, verschiedensten Varianten des "Enkeltricks", in der
aktuellen Vergangenheit aber vor allem verstärkt als "falsche
Polizeibeamte", auf die Ersparnisse und Wertgegenstände überwiegend
älterer Menschen abgesehen haben. Allein am vergangenen Wochenende
wurden kreisweit insgesamt 25 solche Betrugsversuche gemeldet. Ein
deutlicher Schwerpunkt lag dabei - mit mehr als der Hälfte der
angezeigten Taten - im Gebiet der Kreisstadt. Glücklicher Weise waren
alle Angerufenen aber bereits hinreichend sensibilisiert und
misstrauisch. Es kam nach aktuellen Erkenntnissen der Polizei nicht
zu einem schädigenden Ereignis.
Flankiert werden die "polizeilichen Hausbesuche" in Mettmann an
allen Tagen vom Info-Mobil der Kreispolizeibehörde Mettmann, welches
in dieser Woche ausschließlich in der Kreisstadt unterwegs sein wird.
Beraterinnen und Berater der polizeilichen Kriminal- und
Verkehrsunfallprävention, unterstützt von örtlichen Polizeikräften
und den lokalen "ASS!en" (ehrenamtliche Seniorenberaterinnen und
-berater des Aktionsbündnisses Seniorensicherheit), werden am
Info-Mobil, an wechselnden Orten im Mettmanner Stadtgebiet,
interessierte Bürgerinnen und Bürger in persönlichen Gesprächen
informieren, beraten und sensibilisieren.
Folgende Termine und Standorte sind in den kommenden Tagen noch
für das Info-Mobil vorgeplant:
-Dienstag, 28.05.2019, 09.00 Uhr bis 13.00 Uhr, Kundenparkplatz
der Supermärkte an der Flurstraße 20
-Mittwoch, 29.05.2019, 09.00 Uhr bis 13.00 Uhr, Wochenmarkt auf
dem Jubiläumsplatz (offizieller Pressetermin ab 10.00 Uhr)
-Freitag, 31.05.2019, 09.00 Uhr bis 13.00 Uhr, Kundenparkplatz
der Supermärkte an Peckhauser Straße / Steinesweg
Begleitet wird auch die Aktionswoche in der Kreisstadt Mettmann
wieder von einem offiziellen Pressetermin mit Landrat Thomas Hendele
und dem Leitenden Polizeidirektor Manfred Frorath. Dieser Termin
findet statt am:
Mittwoch, 29. Mai 2019, um 10 Uhr, am INFO-Mobil der Polizei, auf
dem Mettmanner Wochenmarkt auf dem Jubiläumsplatz.
Medienvertreter sind zu diesem offiziellen Pressetermin, aber auch
zu einer von Anfang an fortlaufenden Berichterstattung in Wort und
Bild herzlich eingeladen. Zudem bietet die Kreispolizei den örtlichen
Medien natürlich auch in dieser Aktionswoche erneut an, die
"Klinken-putzenden" Polizeibeamtinnen und -beamten bei ihren
Hausbesuchen selber zu begleiten. Diese verteilen bei ihren Besuchen
nicht nur ein persönliches Anschreiben des Landrats sowie weiteres
Infomaterial, sondern führen dabei auch fortlaufend individuelle
Beratungsgespräche mit angetroffenen Seniorinnen und Senioren.
Über Ergebnisse und besondere Ereignisse im Verlauf der Mettmanner
Aktionswoche wird die Kreispolizeibehörde Mettmann selbstverständlich
auch in der Woche vom 27. bis zum 31. Mai unaufgefordert und
fortlaufend weiter berichten.
Zu den Hintergründen der Aktionswochen im Kreis Mettmann:
Mit den Aktionswochen gegen "falsche Polizeibeamte" reagiert die
Kreispolizei auf die seit Jahresbeginn deutlich gestiegenen
Fallzahlen von Trickbetrügereien am Telefon. Diese geben sich am
Telefon als vermeintliche Kriminalbeamte, Staatsanwälte oder andere
Amtspersonen aus. Die Trickbetrüger setzen ihre Opfer, bei denen es
sich meist um Seniorinnen oder Senioren handelt, gezielt unter Druck
und tischen eine Lügengeschichte auf, um an Erspartes oder
Wertgegenstände zu kommen. Eine immer wieder angewandte Masche der
Trickbetrüger ist zum Beispiel, dass diese angeben, man habe in der
Nachbarschaft eine Einbrecherbande festgenommen. Bei einem der
Festgenommenen habe man eine Liste von potenziellen Einbruchszielen
sichergestellt, auf der auch der Name des Angerufenen auftauche. Da
noch nicht alle Mitglieder der Einbrecherbande dingfest gemacht
worden seien, biete die vermeintlich "echte Polizei" nun an, das im
Haus befindliche Bargeld bzw. andere Wertsachen in die sichere
Verwahrung zu nehmen, bis die Komplizen ebenfalls festgenommen
wurden. Dazu komme dann ein Kriminalbeamter vorbei, um die Sachen an
sich zu nehmen.
Wie perfide und überzeugend die Trickbetrüger bei ihren Anrufen
agieren, so dass sie damit nicht nur besonders alte Menschen
überzeugen können, zeigt ein Video der Münchner Polizei. Dieses steht
mit freundlicher Unterstützung der bayrischen Kollegen zur
Veröffentlichung bereit und ist auf einer Internetseite der Polizei
München, unter folgendem Internet-Link zu finden und für Jedermann
anzuschauen und herunterzuladen:
https://www.polizei.bayern.de/muenchen/schuetzenvorbeugen/kriminal
itaet/betrug/index.html/263152
Die Polizei stellt klar:
- Die Polizei nimmt niemals Bargeld (oder andere Wertgegenstände)
an sich, um es vor angeblichen Einbrecherbanden zu schützen.
- Außerdem ruft Sie die Polizei niemals zu Hause an, um Sie über
Ihre Vermögensverhältnisse auszufragen.
So können Sie sich vor falschen Polizeibeamten schützen:
- Seien Sie am Telefon aufmerksam: Wenn Sie einen solchen Anruf
erhalten, legen Sie am besten einfach auf: Auflegen ist nicht
unhöflich!
- Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen
Verhältnissen preis.
- Sprechen Sie mit Ihren älteren Angehörigen über die Masche der
Trickbetrüger!
- Halten Sie nach finanziellen Forderungen unbedingt Rücksprache
mit anderen Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n),
Bekannte(n) oder angeblich beteiligte Ämter und Dienststellen
unter der Telefonnummer zurück, die Sie auch bei
eigenveranlassten Gesprächen üblicher Weise wählen und besprechen
Sie die Angelegenheit noch einmal.
- Übergeben Sie niemals Geld oder andere Werte ungeprüft und ohne
Zeugen an unbekannte Personen.
- Informieren Sie die Polizei, wenn Sie vermuten, dass es ein
Trickbetrüger auf Sie abgesehen hat: Notrufnummer 110!
Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann
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Datum: 27.05.2019 - 15:45 Uhr
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