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Region Hannover: Bilanz zu Polizeieinsätzen am Himmelfahrtstag

ID: 2138616

(ots) - Anlässlich der Feierlichkeiten am Himmelfahrtstag
hat die Polizeidirektion Hannover am gestrigen Donnerstag
(30.05.2019) in den Bereichen rund um das Steinhuder Meer,
Isernhagen, Langenhagen, Wedemark sowie in der City von Hannover
Präsenz gezeigt. Wie in den letzten Jahren, haben die Ordnungshüter
auch gestern mit zunehmender Alkoholisierung ein teils aggressiveres
Verhalten der Feiernden festgestellt. Insgesamt haben die Beamten
jedoch weniger Straftaten verzeichnet als in 2018.

Wie in den vergangenen Jahren zeigten Einsatzkräfte der
Polizeidirektion Hannover an verschiedenen Ausflugszielen in der
Region Hannover Präsenz. Hierbei hatten sie besonders die Bereiche in
der hannoverschen Innenstadt und um das Steinhuder Meer, Isernhagen,
Langenhagen sowie die Wedemark im Visier.

In der hannoverschen City, und hier vor allem rund um den
Maschpark sowie den Maschsee, verzeichneten die Polizisten einen
witterungsbedingt ruhigeren Einsatzverlauf als im letzten Jahr.
Dennoch verlagerten viele ihre "Vatertagstour" wieder in den Bereich
der Innenstadt. Nachdem hier bis in die Nachmittagsstunden hinein
ausgelassen, aber weitestgehend friedlich gefeiert worden war,
registrierte die Polizei, wie in den Jahren zuvor auch, ab etwa 17:00
Uhr aufgrund der hohen Alkoholisierung der Besucher ein zunehmend
aggressives Verhalten. Dieses mündete schließlich in mehrere
Auseinandersetzungen unter den Feiernden, aber auch in respektlosem
und aggressivem Verhalten gegenüber den eingesetzten Beamten.

So zum Beispiel gegen 17:30 Uhr in Höhe des Kestner Museums. Dort
fiel den Polizisten ein stark betrunkener Jugendlicher auf. Ein
durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,48 Promille.
Während der Kontrolle setzte sich der 16-Jährige gegen die
Einsatzmaßnahmen zur Wehr. Er wurde anschließend in eine




Polizeidienststelle gebracht und von dort durch Erziehungsberechtigte
abgeholt. Gegen den Jugendlichen wurde ein Verfahren wegen
Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.

Gegen 19:15 Uhr bespuckte ein betrunkener, 17-jähriger Radfahrer -
ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,7 Promille - im
Vorbeifahren berittene Polizeibeamte. Während der anschließenden
Identitätsfeststellung leistete auch er sowohl am Kontrollort als
auch später im Polizeigewahrsam erheblichen Widerstand. Die Folge:
Ein Strafverfahren wegen Widerstandes, Beleidigung und Trunkenheit im
Straßenverkehr.

Insgesamt leiteten die Einsatzkräfte rund um den Maschsee sowie
den Maschpark 35 Strafverfahren ein - und damit deutlich weniger als
im Jahr 2018. Darunter waren neun Körperverletzungen, sechs
Widerstände gegen Vollstreckungsbeamte, ein tätlicher Angriff auf
einen Polizeibeamten, neun Beleidigungen sowie drei Verstöße gegen
das Betäubungsmittelgesetz. Zwei Polizisten erlitten bei
Widerstandhandlungen leichte Verletzungen, konnten ihren Dienst aber
fortsetzen.

Im Bereich Maschpark wirkte sich die Allgemeinverfügung der
Landeshauptstadt, die das Mitführen von Glasflaschen und
Glasbehältnissen verbot, zusätzlich sehr positiv aus. Die
Zusammenarbeit mit dem kommunalen Ordnungsdienst, die die
Allgemeinverfügung durchsetzte, funktionierte aus polizeilicher Sicht
vorbildlich.

Im Bereich "Weiße Düne" in Mardorf feierten in der Spitze etwa 600
Personen. Auch hier registrierte die Polizei aufgrund des zum Teil
erheblichen Alkoholisierungsgrades der Besucher ab zirka 16:00 Uhr
vermehrt aggressives Verhalten und schritt konsequent ein. Hier
leiteten die Ermittler elf Strafverfahren ein. Im Einzelnen waren
dies sechs Körperverletzungen, zwei Widerstände gegen
Vollstreckungsbeamte einen Diebstahl, eine Sachbeschädigung und eine
Trunkenheit im Verkehr.

Sehr ruhig verlief der Polizeieinsatz hingegen in Steinhude. Auch
hier hielten sich in der Spitze mit 600 Feiernden deutlich weniger
Personen auf, als im vergangenen Jahr. Die Polizei musste lediglich
drei Strafanzeigen fertigen. Zwei wegen begangener
Körperverletzungen, eine wegen Sachbeschädigung.

Auch im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Burgdorf
zeigten die Beamten Präsenz. Am Waldsee in Krähenwinkel sowie am
Hufeisensee - hier hielten sich vornehmlich Familien auf -
registrierten die Polizisten einen sehr ruhigen Einsatzverlauf.
Dieses gilt auch für den Wietzepark und, trotz hoher Alkoholisierung
der Besucher, für den Wietzesee. Die Feiernden verhielten sich hier
sehr kooperativ und durchgehend friedlich.

Etwas anders entwickelte sich die Situation in den späten
Nachmittagstunden in der Wedemark, an der Meitzer Straße zwischen den
Ortschaften Hellendorf und Meitze. Nachdem sich dort immer mehr
Feiernde versammelt hatten, wurde die Straße gegen 15:30 Uhr für den
Durchgangsverkehr gesperrt. Ab zirka 17:00 Uhr verzeichnete die
Polizei hier eine zunehmend aggressive Stimmung der überwiegend
heranwachsenden Feiernden, die schließlich auch in drei Strafanzeigen
wegen Körperverletzung mündete. Als sich die Stimmung gegen 18:30 Uhr
immer weiter aufgeheizt hatte, kündigte der Einsatzleiter die Räumung
des Bereiches an. Hierbei sprachen die Beamten sechs Platzverweise
aus und nahmen vorübergehend fünf Personen in Gewahrsam.

Trotz der festgestellten Rohheitsdelikte in den verschiedenen
Bereichen zieht die Polizei eine positive Bilanz des
"Vatertagseinsatzes". Die Einsatzkräfte haben durch ihr umsichtiges,
aber auch konsequentes Einschreiten weitere Auseinandersetzungen
verhindert.

Die erlassenen Allgemeinverfügungen der jeweils zuständigen
Kommunen haben zudem Wirkung gezeigt und die Maßnahmen der Polizei
positiv beeinflusst. / schie, pu




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Polizeidirektion Hannover
Thorsten Schiewe
Telefon: 0511 -109 -1041
Fax: 0511 -109 -1040
E-Mail: pressestelle(at)pd-h.polizei.niedersachsen.de
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Datum: 31.05.2019 - 13:13 Uhr
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