Kreis Recklinghausen/Bottrop: Polizei Recklinghausen hat sich am landesweiten Aktionstag "Fahrrad und Pedelec" beteiligt
(ots) -
Das Polizeipräsidium Recklinghausen hat sich am Montag, 3. Juni,
am landesweiten Aktionstag "Fahrrad und Pedelec" beteiligt.
Polizisten waren in den Städten Recklinghausen, Dorsten, Marl und
Datteln unterwegs - alles Städte, in denen die Zahl der verunglückten
Radfahrer gestiegen ist.
Die Beamten kontrollierten nicht nur, ob Fahrräder und Pedelecs
verkehrssicher waren und die Fahrer sich richtig im Straßenverkehr
verhielten. Wie Einsatzleiter Josef Vollmer sagt, war es ebenfalls
wichtig, auch bei Auto- und Lkw-Fahrern darauf zu achten, ob diese
Rad- oder Pedelec-Fahrer gefährden. Zusätzlich fanden Gespräche der
Verkehrssicherheitsberater der Polizei über die Gefahren im
Radverkehr statt.
Im Laufe des Kontrolltags stellten die Polizisten folgende
Verstöße fest:
Sie kontrollierten: 301 Fahrräder, 25 Pedelecs, 1 S-Pedelec, 42
Pkw sowie einen Lkw und ihre Fahrer. Die Beamten stellten elf
Ordnungswidrigkeiten fest und erhoben 84 Verwarngelder, weil sich die
Zweirad,- Auto- und Lkw-Fahrer nicht an die Verkehrsregeln hielten.
Für vier Kontrollierte gab es eine Anzeige. Einer war ohne
Führerschein unterwegs, ein anderer nahm es mit der
Pflichtversicherung nicht so ernst und zwei hatten Drogen bei sich.
Der Polizei ist es ein Anliegen, auch präventiv unterwegs zu sein.
Daher standen Beamte am Montag während einer Präventionsveranstaltung
in der Fußgängerzone von Marl-Hüls. Die Polizisten kamen da mit 145
Bürgern ins Gespräch.
Die Arbeit der Polizei ist wichtig, weil es eine gestiegene Zahl
von Unfällen bei der Gruppe der Radfahrer gibt, zu der auch
Pedelec-Fahrer zählen. Einsatzleiter Josef Vollmer bereitet das
Sorgen. Im Jahr 2018 verunglückten im Zuständigkeitsbereich des
Präsidiums Recklinghausen 682 Radfahrer (601 im Jahr 2017), 79 davon
waren Pedelec-Fahrer. Das waren 47 mehr als 2017. "Dieser Entwicklung
begegnen wir durch Prävention und Kontrollen und beziehen da alle
Verkehrsteilnehmer ein", sagt Vollmer.
Über die Maßnahmen zum Kontrolltag hinaus ist es der Polizei
wichtig, auf Szenarien aufmerksam zu machen, bei denen es zu Unfällen
mit E-Bike- und Pedelec-Fahrern kommen kann. Geschwindigkeit ist ein
Faktor, wie Einsatzleiter Josef Vollmer sagt. "E-Bikes erreichen je
nach Modell bis zu 45 km/h, Pedelecs erzielen bis zu 25 km/h. Das
sind Risiken, die im Straßenverkehr leicht unterschätzt werden oder
zu Missverständnissen führen können. Beispielsweise beim Abbiegen",
sagt Vollmer.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Recklinghausen
Sascha Kappel
Telefon: 02361 55 1044
E-Mail: pressestelle.recklinghausen(at)polizei.nrw.de
www.polizei.nrw.de
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Datum: 04.06.2019 - 09:15 Uhr
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