Lebensgefährlicher Leichtsinn, Bundespolizei ermittelt und warnt
(ots) - Eine unbekannte männliche Person hat am gestrigen
späten Nachmittag (3. Juni) in Essen-Dellwig die Gleise überquert,
ein ICE musste eine Schnellbremsung einleiten.
Eine bislang unbekannte männliche Person hielt sich am gestrigen
Nachmittag gegen etwa 17.25 Uhr mit seinem Fahrrad in den Gleisen am
Haltepunkt Essen-Dellwig auf. Vermutlich versuchte er so seinen Weg
abzukürzen. Der Lokführer eines herannahenden ICE sah den Mann und
leitete unmittelbar eine Schnellbremsung ein. Da der Bahnmitarbeiter
davon ausging die Person erfasst zu haben, informierte er die
Bundespolizei über den vermeintlichen Unfall. Sofort wurden Gleise
gesperrt und die Rettungskette eingeleitet. Einsatzkräfte suchten
weiträumig nach der verunfallten Person. Eine Zeugin bestätigte
später, dass sie einen Mann mit Fahrrad gesehen habe. Dieser sei
nicht angefahren worden, sondern wäre über die dortige
Fußgängerbrücke in unbekannte Richtung geflüchtet. Der Lokführer
erlitt einen Schock, sodass er abgelöst werden musste. Durch den
Vorfall entstanden erhebliche Störungen im Bahnverkehr. Ob durch die
Schnellbremsung Personen im ICE verletzt wurden, ist zurzeit nicht
bekannt.
Die Bundespolizei weist darauf hin, dass ein Betreten der
Bahnanlagen lebensgefährlich ist. Immer wieder bringen Menschen sich
und andere durch leichtsinniges und absolut verantwortungsloses
Handeln in Gefahr.
Gegen den unbekannten Mann wurde ein Strafverfahren wegen
gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
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Datum: 04.06.2019 - 11:00 Uhr
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