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Sicherheit der Arnsberger Bürger im Blick - Polizeistatistik für die Stadt Arnsberg vorgestellt

ID: 2142025

(ots) -
Die Sicherheit der Arnsberger Bürgerinnen und Bürger war das
Schwerpunktthema beim diesjährigen Austausch zwischen der Polizei und
der Stadt Arnsberg. Im Rahmen des Gesprächs stellte der Leiter der
Polizeiwache Arnsberg, Erster Polizeihauptkommissar Rudolf Figgen,
die aktuellen Zahlen der Unfall- und Kriminalitätsstatistik in der
Stadt Arnsberg vor. Auf Einladung des Leiters der Arnsberger
Polizeiwache nahmen Bürgermeister Ralf Bittner, der Leiter des
Fachbereichs "Sicherheit und Ordnung" Helmut Melchert und der Leiter
des Ordnungsamtes Ulrich Betkerowitz an dem jährlichen Dialog in der
Polizeiwache Arnsberg teil.

Einsatzbelastung für Arnsberger Polizisten steigt stetig Insgesamt
bewältigte die Polizei im Jahr 2018 knapp 17.350 Einsätze im
Arnsberger Stadtgebiet. Im Durchschnitt sind das etwa 50 Einsätze am
Tag. Die größten Anteile der polizeilichen Arbeit liegen im
Verkehrsbereich sowie der Gefahrenabwehr. Unfallaufnahmen,
Gefahrenstellen im Straßenverkehr, Ruhestörungen und Streitigkeiten
gehören zur alltäglichen Arbeit der Polizei. Bei etwa jedem fünften
Einsatz wird die Polizei zu einer Straftat gerufen. Hierbei machen
Diebstahl- und Körperverletzungsdelikte den größten Anteil aus.

105 Mal wurde die Polizei zu Fällen von Häuslicher Gewalt in
Arnsberg gerufen. Hierbei setzen die Beamtinnen und Beamten
regelmäßig gegenüber dem Aggressor eine Wohnungsverweisung mit
anschließendem Rückkehrverbot durch. Das Rückkehrverbot gilt in der
Regel für zehn Tage und wird durch die Polizei kontrolliert.

350 Personen wurden durch die Polizei aufgrund eines ausgestellten
Haftbefehls festgenommen. Gegen die Zahlung eines Strafgeldes wurde
ein großer Teil der Personen wieder entlassen. Nicht selten führte
der Weg jedoch in eine nahliegende JVA.

Neben dem täglichen Einsatzgeschehen ist die Polizei zudem auf den




großen Veranstaltungen präsent. Demonstrationen, Schützenfeste,
Sportveranstaltungen und die Hüstener Kirmes sind ein fester
Bestandteil im Kalender der Arnsberger Polizei.

Personell hofft die gesamte Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis
auf eine Entlastung. Die Landesregierung hat bereits reagiert und die
Einstellungszahlen der Polizei erhöht. Neue Polizisten fallen aber
nicht vom Himmel und müssen ausgebildet werden, so dass mit einer
Entspannung der Personalsituation erst in einigen Jahren zu rechnen
ist.

Kriminalitätsbelastung ist insgesamt angestiegen Die Anzahl der
gemeldeten Straftaten lag 2018 bei 4.903 Delikten. Das entspricht
einem Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um über 6 Prozent. Im
5-Jahresvergleich sind dies 1.660 Taten mehr. Zwei Menschen wurden
2018 vorsätzlich getötet. Beide Täter wurden durch die Polizei
festgenommen. Die Zahl der Sexualdelikte stieg leicht an, die der
Raubdelikte blieb auf Vorjahresniveau.

Im Bereich der Wohnungseinbrüche führten u.a. die polizeilichen
Maßnahmen zu einem starken Rückgang der Fallzahlen. Wurden 2017 noch
122 Wohnungseinbrüche aufgenommen, waren 2018 noch 79 Wohnungsinhaber
betroffen. Zur zielgerichteten Bekämpfung wird seit 2016 in der
"dunklen Jahreszeit" eine Ermittlungskommission (EK) "Einbruch"
eingerichtet. Die EK ist auch mit der Bekämpfung der
Betäubungsmittel- und Straßenkriminalität beauftragt. Wie zielführend
die Einrichtung der EK ist, zeigte sich bei einer Einbruchsserie in
Arnsberg. Diese begann an den Weihnachtstagen 2018. Die Kräfte
konnten zielgerichtet und umgehend eingesetzt werden. Zusätzlich
wurde die EK nochmalig verstärkt. Ende Januar endete die Serie mit
über 50 Taten.

Mit zusätzlichen Kontrolltagen zeigte die Kreispolizeibehörde
verstärkt Präsenz. Aber auch wenn keine offenen Kontrollen zu sehen
sind, geht die Polizei konsequent gegen Rechtsbrecher vor.
Insbesondere mit verdeckten Maßnahmen und akribischer
Ermittlungsarbeit wird der Druck auf die Täter erhöht.

281 Ermittlungen im Bereich von Betäubungsmitteln wurden 2018 in
Arnsberg eingeleitet. Ein Erklärungsansatz für die seit einigen
Jahren ansteigende Betäubungsmittelkriminalität ist u.a. in den
verstärkten Kontrollen und der vermehrten Präsenz der Polizei zu
sehen. Bei den Kontrollen werden häufiger Betäubungsmittel
aufgefunden.

Unfallzahlen gestiegen, tödliche Unfälle auf dem niedrigsten Stand
seit 1975 Im Stadtgebiet Arnsbergs ereigneten sich 2.756
Verkehrsunfälle. Das sind 585 mehr als vor 5 Jahren. Dabei wurden
zwei Menschen getötet und 284 zum Teil lebensgefährlich verletzt.
Leider wurden in Arnsberg bei den Unfällen mit Personenschaden 25
Kinder verletzt. Dies ist zusammengefasst allerding der niedrigste
Stand seit 1975. Erschreckend ist immer noch die Anzahl von Unfällen,
die unter Alkoholeinwirkung stattfanden. 385 Unfallfluchten mussten
bearbeitet werden. Eine unverändert hohe Zahl, die nur mit einem
großen Aufwand verfolgt werden kann. Mehr als jede zweite
Unfallflucht konnte jedoch aufgeklärt werden. Sorgen bereiten nach
wie vor die Fahrzeugführer zwischen 18 und 24 Jahren. Sie sind
überproportional am Unfallgeschehen beteiligt. Auch die
Motorradfahrer tragen wesentlich zum Unfallgeschehen bei. Daher gilt
das Hauptaugenmerk der Polizeiwache Arnsberg auch im Jahr 2019 bei
den Maßnahmen zur Bekämpfung der Verkehrsunfälle insbesondere dieser
Personengruppen.

Die Maßnahmen werden an den erkannten Unfallschwerpunkten im
Stadtgebiet durchgeführt, so Erster Polizeihauptkommissar Rudolf
Figgen.

Zusammen für ein sicheres Arnsberg

Zusammenfassend stellte Arnsbergs Polizeichef fest, dass man trotz
einzelner Problemfelder in Arnsberg sicher lebt. Der Polizeibeamte
soll in Sicherheitsfragen Ansprechpartner Nummer 1 für die Arnsberger
bleiben.

Dabei helfen werden zukünftig auch uniformierte Mitarbeiter des
Ordnungsamtes der Stadt Arnsberg. Politisches Ziel von Bürgermeister
Bittner ist es bei der anstehenden Neustrukturierung im Rathaus
mittelfristig deren Mitarbeiterzahl zu erhöhen, diese entsprechend
auszustatten sowie auszubilden. Nur so könne die
ordnungspartnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Rathaus und
Polizeiwache Arnsberg wieder intensiviert werden. Dieses Vorhaben
wurde von Rudolf Figgen außerordentlich begrüßt.

Zwischen Bürgermeister Bittner, Fachbereichsleiter Melchert,
Ordnungsamtsleiter Betkerowitz und dem Leiter der Polizeiwache Rudolf
Figgen wurde vereinbart, dass man in allen Sicherheitsfragen
weiterhin auch persönlich engen Kontakt halten wird, um zusammen für
ein sichereres Arnsberg zu sorgen.




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Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis
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Datum: 05.06.2019 - 15:08 Uhr
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